Heidelberg – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht und ihr habt etwas gesehen, dann wendet Euch bitte an die zuständige Polizeidienststelle.
Heidelberg-Emmertsgrund: Raub auf Pizzaboten – 21-Jähriger wegen des dringenden Verdachts der schweren, räuberischen Erpressung in Untersuchungshaft – Zeugen gesucht
Heidelberg-Emmertsgrund (ots) – Am Montagabend gegen 22:40 Uhr lieferte ein 38-jähriger Pizzabote eine Bestellung an den Mombertplatz. Dort angekommen soll sich der Besteller trotz mehrerer Ansprachen des Boten jedoch von ihm wegbewegt haben. Nach mehreren Standortveränderungen sei dann eine zweite, mit einer Sturmmaske maskierte Person hinzugekommen. Diese soll dem Geschädigten eine Schusswaffe und ein Messer vorgehalten und die Herausgabe des Geldbeutels verlangt haben. Nach der Übergabe des Geldbeutels mit einem Inhalt von insgesamt 250 Euro und der bestellten Pizza sollen sowohl der Bewaffnete, als auch der vermeintliche Kunde zu Fuß geflüchtet sein.
Im Zuge sofort eingeleiteter Ermittlungsmaßnahmen richtete sich ein Tatverdacht gegen eine Person, welche in Tatortnähe wohnhaft ist. Als der 21-jährige Deutsche gegen 1 Uhr sein Wohnanwesen verließ, wurde er einer Personenkontrolle unterzogen. Hierbei konnten Beweismittel aufgefunden werden, welche in Verbindung mit der Raubstraftat stehen sollen. Außerdem wurde er vom Geschädigten der Tat wiedererkannt. Der Verdächtige wurde daraufhin vorläufig festgenommen. Bei einer Durchsuchung seiner Wohnung wurden keine weiteren Beweismittel aufgefunden.
Die Ermittler vom Raubdezernat der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg erbitten Zeugenhinweise zum Tatablauf und zur Identität des zweiten, bislang unbekannten, Verdächtigen unter der Telefonnummer 0621 / 174 – 4444.
Der festgenommene Verdächtige wurde am 14.11.2017 der Ermittlungsrichterin des Amtsgerichts Heidelberg vorgeführt. Diese erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft Heidelberg einen Untersuchungshaftbefehl wegen des dringenden Verdachts der schweren räuberischen Erpressung bei vorliegender Fluchtgefahr. Anschließend wurde er in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.
Die weiteren Ermittlungen werden von der Staatsanwaltschaft Heidelberg und der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg geführt.
Heidelberg: Ehemann verhindert Schlimmeres – Zeugen gesucht
Heidelberg (ots) – Am Dienstagmittag verhinderte ein aufmerksamer Ehemann, dass eine bislang unbekannte Täterin mit dem so genannten „Enkeltrick“ Geld ergaunert.
Seine 77-jährige Ehefrau erhielt gegen 11.45 Uhr einen Anruf von einer Frau, die sich als ihre Schwiegertochter ausgab. Im Laufe des Gesprächs bat die falsche Schwiegertochter um 60.000,- Euro für den Kauf einer Immobilie. Da die Angerufene so viel Geld nicht zu Hause hatte, verringerte die Betrügerin den benötigten Betrag. Hierauf wurde die 77-Jährige misstrauisch und legte auf, wurde aber immer wieder von der Betrügerin angerufen, bis sie letztendlich zusagte, ihr mehrere Tausend Euro zu leihen.
Kurz darauf erschien der mutmaßliche Sohn des Notars, der das Geld im Auftrag der Schwiegertochter abholen wollte. Bevor die gutmütige Schwiegermutter das Geld übergab, wurde ihr Ehemann auf das Geschehen aufmerksam und sofort misstrauisch. Als der 80-Jährige das Geld selbst zum Notar bringen wollte, verschwand der Geldabholer mit leeren Händen. Die Senioren verständigten die Polizei.
Der männliche Tatverdächtige wurde wie folgt beschrieben:
Ca. 35 – 40 Jahre alt, ca. 170 cm groß, kräftige Figur, ca. 80 kg schwer, dunkle mittellange Haare, rundes Gesicht, osteuropäisches Erscheinungsbild. Er sprach Deutsch mit hörbarem unbekanntem ausländischem Akzent.
Die Kriminalpolizeidirektion Heidelberg hat die Ermittlungen aufgenommen. Zeugen sowie Personen, die ähnliche Anrufe erhalten haben, werden gebeten, sich mit dem Kriminaldauerdienst unter Telefon 0621/174-4444 oder dem für ihren Wohnort zuständigen Polizeirevier in Verbindung zu setzen.
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