Wiesbaden – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.
Jugendparlament drängt auf Mülltrennungspflicht
Das Wiesbadener Jugendparlament (JuPa) stellt in der Stadtverordnetenversammlung am Donnerstag, 16. November, seinen ersten Antrag nach Erwerb des Antragsrechts. „In den Ausschüssen hat es schon Tradition, dass das Jugendparlament Anträge stellt, wie zum Beispiel für das öffentliche WLAN in Wiesbaden. Im Stadtparlament wird am Donnerstag Premiere gefeiert“, so JuPa-Vorsitzender Silas Gottwald.
Das Jugendparlament fordert eine Mülltrennungspflicht an allen Wiesbadener Schulen ab dem nächsten Schuljahr 2018/2019. In jedem Klassenraum soll es dann eine Tonne für Papier-, Verpackungs-, Rest-, und Biomüll geben. „In Leipzig hat der Stadtrat bereits auf Druck des dortigen Jugendparlamentes die Einführung einer Mülltrennungspflicht an Schulen in die Wege geleitet. In Wiesbaden fordern wir eine konsequente Einführung“, so Nele Siedenburg, die den Antrag am Donnerstag im Stadtparlament vortragen wird. „In allen gesellschaftlichen Bereichen wird der Müll getrennt, und in Schulen steht ein Mülleimer für die Banane, die auslaufende Tintenpatrone und den leeren Filzstift zur Verfügung. Mit verschiedenen gekennzeichneten Tonnen wird eine Grundlage geschaffen, die Mülltrennung überhaupt erst ermöglicht“, meint Siedenburg abschließend.
Ausstellung zur Reformationszeit wird verlängert
Die Ausstellung „Die Reformationszeit in Wiesbaden und ausgewählten Vororten“ im Stadtarchiv Wiesbaden, Im Rad 42, stößt auf reges Interesse und wird daher bis Freitag, 29. Dezember, verlängert.
Die regulären Öffnungszeiten sind montags bis freitags von 8 bis 12 Uhr sowie mittwochs zusätzlich von 13 bis 18 Uhr. Außerhalb dieser Zeitfenster können für Gruppen zwischen fünf und fünfzehn Personen Termine für Führungen vereinbart werden; Ansprechpartner ist Georg Habs unter Telefon (0611) 314386. Interessierte können sich auch melden, wenn sie die Ausstellung in den Abendstunden oder am Wochenenden besichtigen möchten.
Seniorenbeirat: Museumsbesuch „Der Garten der Avantgarde“
Der Seniorenbeirat in der Landeshauptstadt Wiesbaden lädt am Dienstag, 21. November, 15 Uhr, zum Besuch der Ausstellung „Der Garten der Avantgarde – Heinrich Kirchhoff: Ein Sammler von Jawlensky, Klee, Nolde …“ in das Museum, Friedrich-Ebert-Allee 2, ein. Treffpunkt ist im Foyer des Museums, Eintritt und Führung kosten vier Euro und Sitzgelegenheiten sind vorhanden.
Interessierte Seniorinnen und Senioren werden um Anmeldung unter Telefon (0611) 312612 oder 312631, montags bis donnerstags von 9 bis 12 und 13 bis 15 Uhr sowie freitags von 9 bis12 Uhr, gebeten.
1917, vor genau 100 Jahren, zeigte das Museum Wiesbaden erstmals die private Kunstsammlung des Sammlers und Gartenliebhabers Heinrich Kirchhoff (1874-1934). Die Kur- und Bäderstadt Wiesbaden erwarb sich damit den landesweiten Ruf als neues Zentrum der Avantgarde. Die Ausstellung zeichnet die Genese der „Sammlung Kirchhoff“ über einen Zeitraum von zwei Jahrzehnten, von 1914 bis 1934, nach. Sie zeigt damit anhand der von Kirchhoff geschätzten Maler die Entwicklung der deutschen Kunst vom Impressionismus bis zur Abstraktion.
Daniel-Honsack-Gedächtniskonzert im Forum Naurod
Im Rahmen der Daniel-Honsack-Gedächtniskonzerte tritt am Freitag, 1. Dezember, 19 Uhr, im Forum Naurod, Kellerskopfstraße 4, das Duo „ChordAer“ auf. Einlass ist ab 18 Uhr, und der Eintritt ist frei. Spenden für die Künstler werden gerne entgegengenommen.
Der Name des Duos „ChordAer“ setzt sich aus Chordophon, Instrument mit klingenden Saiten. und Aerophon, Blasinstrument, zusammen. Trifft die Gitarre das Saxophon, steht der Fantasie nichts mehr im Weg. Das Duo widmet sich authentischen rein akustischen Eigenkompositionen. Einordnen lässt sich dieser Stil nur schwer. Genretechnisch liegen die Kompositionen irgendwo zwischen den Welten von Pop, Rock, Latin, Jazz und Klassik. „ChordAer“ erzählt instrumentale Geschichten, die sich nicht in Worte fassen lassen. Diese atmosphärischen Musikstücke entstehen oft aus einer emotionalen Stimmung und aus ganz kleinen Ideen. Die Musiker spielen dabei hintergründig und sind doch im Vordergrund.
Das Duo lernte sich im Musikstudium an der Mainzer Musikhochschule kennen. Beide studierten dort mit klassischem Schwerpunkt und bekamen ihr handwerkliches Rüstzeug als Musiker. Seit 2014 verweben Steph Winzen (Saxophon, Querflöte) und Alex Litau (Gitarre) ihre musikalischen Gedanken ineinander. Virtuos und gefühlvoll ist die Musik von „ChordAer“.
Zu den Daniel-Honsack-Gedächtniskonzerten:
Daniel Honsack (1976-2009) war ein Kulturschaffender im wahrsten Sinne des Wortes: Unter anderem rief er im Jahr 2009 die Konzertreihe im Biebricher Rathaus ins Leben und schuf damit eine Plattform für junge Künstler am Beginn ihrer Karriere. Dieses Projekt war sein letztes, bevor er im Dezember 2009 einer schweren Krankheit erlag. Heute wird die Konzertreihe von seiner Lebensgefährtin Sandra Wintermeyer und der Saxophonistin Steph Winzen in seinem Gedenken weitergeführt und vom Ortsbeirat sowie der Ortsverwaltung Naurod unterstützt.
Repair Café im Umweltladen
Das „Repair Café on tour“ macht am Samstag, 25. November, wieder Station im Umweltladen, Luisenstraße 19. Von 10 bis 14 Uhr greifen erfahrene Reparateure zu Schraubenzieher, Lötkolben oder Nähmaschine. So bringen sie – falls möglich – defekte Elektrogeräte wieder zum Laufen oder Leuchten, reparieren Kinderspielzeug oder machen Kleidungsstücke wieder flott. Das Angebot ist nicht kommerziell und richtet sich an jede und jeden, aber auch speziell an geflüchtete Menschen. Es bietet bei Kaffee und Kuchen Gelegenheit zum Austausch und zur Begegnung. Gegenstände zur Reparatur werden bis 13.15 Uhr angenommen.
Alf Fink stellt im Literaturhaus Neuerscheinungen vor
Alf Fink stellt am Dienstag, 21. November, 19.30 Uhr, auf Einladung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels – Landesverband Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland e.V. und des Literaturhauses Villa Clementine Neuerscheinungen aus den Bereichen Belletristik und Sachbuch vor. Die Veranstaltung findet im Literaturhaus, Frankfurter Straße 1, statt; der Eintritt ist frei.
Alf Fink, Literaturkritiker und freier Journalist der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, bespricht rund 40 Neuerscheinungen des Jahres 2017. Gekonnt führt er auf unterhaltsame Weise durch die immer stärker wachsende Novitäten-Vielfalt. Die einzelnen Titel werden beschrieben und fachlich beziehungsweise literarisch bewertet. Dazu gibt es interessantes Hintergrundwissen über Autoren, Verlage und den Buchmarkt.
Für Fragen steht Katrin Witt unter Telefon (0611) 1666031, E-Mail katrin.witt@boersenverein-hrs.de, zur Verfügung. Weitere Informationen gibt es auch im Internet unter www.wiesbaden.de/literaturhaus.
Vergabe des Christa-Moering-Stipendiums 2018 – Bewerbungen einreichen
Die Landeshauptstadt Wiesbaden vergibt 2018 zum siebten Mal das „Christa-Moering-Stipendium“, das an die Wiesbadener Malerin und Ehrenbürgerin Christa Moering (1916-2013) erinnert. Bewerbungen können zum 2. Februar 2018 eingereicht werden.
Das Stipendium wird alle zwei Jahre vergeben und ist mit 10.000 Euro dotiert. Es richtet sich an bildende Künstlerinnen und Künstler, deren Wohn-, Arbeits- oder Geburtsort Wiesbaden ist. Es können Arbeiten aus allen Bereichen der Bildenden Kunst eingereicht werden, die sich mit dem Thema „Faszination Linie“ auseinandersetzen. Mit dem Stipendium ist die Realisierung eines Projektes im darauffolgenden Jahr im Kunsthaus Wiesbaden verbunden.
Die Bewerbung in Papierform soll eine aktuelle Vita mit künstlerischem Werdegang, bis zu zwei Katalogen sowie fünf bis zehn Fotos und/oder eine DVD enthalten. Die Vergabe des Stipendiums erfolgt durch eine sachkundige Jury.
Die Bewerbungen sind bis zum 2. Februar 2018 (es gilt der Poststempel) zu richten an:
Kulturamt Wiesbaden, Referat Bildende Kunst, Schulberg 10/Kunsthaus, 65183 Wiesbaden.
Fragen werden unter Telefon (0611) 45046810, E-Mail bildende.kunst@wiesbaden.de, beantwortet. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.wiesbaden.de.