Kaiserslautern (ots) – Wundern Sie sich bitte nicht, wenn Sie in der Merkurstraße dieses Auge anschaut. Seit Mitte der Woche ziert die Plakatwand in der Nähe des Opelkreisels das Logo der Kampagne „Einen Augenblick abgelenkt“. Mit dieser Kampagne ist das Polizeipräsidium Westpfalz bereits im Frühjahr gestartet, um auf das wichtige Thema „Ablenkung im Straßenverkehr“ aufmerksam zu machen. Denn: Ablenkung ist auf deutschen Straßen eine der häufigsten Unfallursachen!
Das hängt nicht nur aber insbesondere mit der Nutzung von Smartphones zusammen: Nur ein kurzer Blick während der Fahrt aufs Handy genügt, um etliche Meter „im Blindflug“ zurückzulegen. Und da viele Fahrerinnen und Fahrer ganze Chat-Nachrichten lesen oder sogar schreiben, während sie ihr Auto durch die Stadt steuern, kann man sich an drei Fingern abzählen, was und wieviel von ihnen in dieser Zeit nicht gesehen wird: das Bremslicht des Vordermanns, der plötzlich auftauchende Radfahrer aus der Seitenstraße, der anfahrende Linienbus, der Fußgänger, der noch schnell die Straße überqueren will – das sind nur ein paar Beispiele von Situationen, die von jetzt auf gleich auftauchen können, und die nicht oder zu spät wahrgenommen werden, wenn der Fahrer die Augen nicht auf der Straße, sondern auf seinem Handy-Display hat.
Das Auge auf dem Plakat, in dem sich solche Chat-Nachrichten spiegeln, soll symbolisch für diese Ablenkungen stehen. Und der rote (Blut-)Fleck daneben sagt aus, wie es in der Realität ist: Nicht selten werden Menschen verletzt – manche sogar tödlich – weil der Fahrer nicht bei der Sache war, sondern sich ablenken ließ.
Deshalb: Lassen auch Sie sich nicht von dem Plakat ablenken – aber lassen Sie sich jedesmal, wenn Sie es sehen, daran erinnern, was es Ihnen sagen will: Kopf hoch und Augen auf die Straße! Das Handy kann warten. Keine Nachricht ist so wichtig, dass sie nicht warten könnte. Keine!
Weitere Infos zum Thema Ablenkung finden Sie auf unserer Internetseite: http://s.rlp.de/uR3