Mosbach – Am Volkstrauertag denken viele Menschen in Deutschland an die Opfer der beiden Weltkriege und der Gewaltherrschaft des nationalsozialistischen Regimes.
Allerdings schaut der Volkstrauertag nicht nur auf die Toten der beiden Kriege zurück, sondern bezieht auch die aktuellen Geschehnisse in aller Welt mit ein. Das Gedenken mahnt uns, aus den Lehren der älteren und jüngeren Geschichte die Fähigkeit zur Versöhnung und zur Wahrung der Menschenrechte zu entwickeln.
In Mosbach organisiert das Kulturamt der Stadtverwaltung die zentrale Gedenkfeier am Sonntag, 19. November 2017 um 11.30 Uhr auf dem Friedhof in Mosbach. Die Gedenkrede hält Bürgermeister Michael Keilbach. Mitgestaltet wird die Feierstunde vom Nicolaus-Kistner-Gymnasium und der evangelischen Stiftsgemeinde. Die musikalische Umrahmung übernimmt der Musikverein Mosbach.
Weitere Gedenkfeiern finden auf Initiative der Stadtteile in Lohrbach um 11.15 Uhr, in Reichenbuch um 13.00 Uhr und in Sattelbach um 11.15 Uhr statt.
Der Volkstrauertag ist nicht allein ein Tag der Trauer. Vielmehr mahnt uns die Erinnerung an diesen Tag an die Bedeutung des Friedens in der Welt und fordert, dass Gewalt zwischen Menschen und Völkern endlich aufhört. Denn Krieg, Gewalt und Terror sind auch im neuen Jahrtausend nicht verschwunden. Die Hoffnung, dass die Menschen aus den Schrecken der Weltkriege lernen würden, hat sich leider nicht erfüllt. Die Bilder der vielen Kriegsopfer und Flüchtlinge in den Medien haben wir täglich vor Augen. Inzwischen können wir die Auswirkungen auch direkt in unserem Alltag erleben. Die Gedenkstunde ist deshalb auch Mahnung und inständige Aufforderung zur Verständigung und Versöhnung – an alle, die dazu etwas beitragen können.