Mannheim – Wenn am Sonntag, 26.11.17, um 15 Uhr die Verbandsligisten aus Gommersdorf und Mannheim aufeinandertreffen, ist der Vereinsname „VfR“ mit das einzige, was die beiden Teams aktuell verbindet. Der Aufsteiger aus der Landesliga Odenwald steht nämlich auch nach 14 Partien noch ohne Sieg da. Die Blau-Weiß-Roten liegen dagegen mit 30 Punkten und Rang 2 voll im Soll.
Die 1946 gegründeten Rasenspieler aus dem Stadtteil von Krautheim haben sich in den letzten Jahren zur Fahrstuhlmannschaft entwickelt. Nach vielen Jahren der Zugehörigkeit zur Landesliga gelang 2013 die Meisterschaft und der Aufstieg in die Verbandsliga, die jedoch schon nach einer Saison wieder verlassen werden musste. Nach dem direkten Wiederaufstieg in 2015, wurde man erneut nach nur einem Jahr in Badens höchster Spielklasse wieder zurückgereicht. Und auch beim dritten Versuch, der Verbandsliga endlich mal länger als nur eine Runde treu zu bleiben, läuft derzeit alles auf den direkten Wiederabstieg hinaus. Sowohl zuhause als auch auswärts reichte es bisher nur zu jeweils zwei Unentschieden. Schon jetzt liegt der VfR satte 11 Punkte hinter dem Relegationsplatz. Mit nur 13 eigenen Treffern stellt man zudem den schwächsten Angriff der Liga.
Die Mannheimer Rasenspieler gehen deshalb natürlich als klarer Favorit in die Partie. Ein Selbstläufer wird das Spiel jedoch auf keinen Fall. Bis auf das klare 0:4 gegen Bruchsal konnten die Gommersdorfer den Gegnern zuhause immer Paroli bieten. Gegen Friedrichstal (2:3) fiel die Heimniederlage deshalb genauso knapp aus wie gegen Heidelberg (1:2). Gegen die Vereine aus dem Mannheimer Fußballkreis reichte es sogar zu zwei Remis (Gartenstadt 2:2, Heddesheim 0:0).
Auf dem in dieser Jahreszeit hoffentlich bespielbaren Naturrasen in Gommersdorf muss die Atik-Elf also auch wieder alles geben, vor allem weil man auswärts (2-3-1) bisher nicht so stark punkten konnte wie zuhause (7-0-0). So blieb man vier Mal in Folge in der Fremde ohne Sieg. Diese Serie wollen die Mannheimer am Sonntag nun positiv beenden.