Mainz: Nachtvorlesung für jedermann

Neue Staffel beginnt

Mainz – An diesem Donnerstag, 23. November, beginnt die „Jahresabschlussstaffel“ der Veranstaltungsreihe „Nachtvorlesung für jedermann“. Die Experten präsentieren einmal mehr „Mainzer Highlights der Universitätsmedizin“.

Die Referenten stellen Neuerungen und innovative Forschungsprojekte aus verschiedenen Bereichen der Universitätsmedizin Mainz vor. Die fünf Abende der aktuellen Nachtvorlesungsstaffel finden jeweils donnerstags ab 20 Uhr im großen Hörsaal der Chirurgie der Universitätsmedizin Mainz statt (Gebäude 505H, Universitätsmedizin Mainz, Langenbeckstraße 1, 55131 Mainz). Der Weg ist ausgeschildert. Eintritt und Bewirtung sind frei.

Diese fünfteilige Nachtvorlesung-Staffel beginnt heute und wird vom Oberbürgermeister der Stadt Mainz Michael Ebeling miteröffnet. Den Auftakt macht der Initiator der Vorlesungsreihe und Direktor der Klinik für Herz-, Thorax, Gefäßchirurgie (HTG) der Universitätsmedizin Mainz, Univ.-Prof. Dr. Christian-Friedrich Vahl. Er berichtet über die Highlights 2017 in der Aortenchirurgie, wo Mainz deutschlandweit ein Alleinstellungsmerkmal besitzt. Neues aus der minimalinvasiven Glaukomchirurgie thematisiert Univ.-Prof. Dr. Esther Hoffmann von der Augenklinik und Poliklinik der Universitätsmedizin Mainz. Im dritten Vortrag des Abends richtet sich der Blick auf Erfolgsgeschichten der Medizin am Beispiel von Schuppenflechte, Neurodermitis und schwarzem Hautkrebs. Referent ist der Direktor der Hautklinik der Universitätsmedizin Mainz Univ.-Prof. Dr. Stephan Grabbe. Abschließend berichtet Univ.-Prof. Dr. Thomas Münzel, einer der Leiter des neuen Zentrums für Kardiologie der Universitätsmedizin Mainz, über neue Entwicklungen im Bereich Herzklappenerkrankungen und verrät ein Geheimnis, was man tun muss, um 100 Jahre alt zu werden.

Die zweite Veranstaltung der Jahresabschlussstaffel am 30.11.2017 startet mit einem Vortrag des Direktors der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie (AVTC) der Universitätsmedizin Mainz, Univ.-Prof. Dr. Hauke Lang. Er wird über innovative Lösungen für komplexe Erkrankungen der Leber mittels minimal-invasiver Operationsmethoden und robotischer Chirurgie sprechen. Es folgt ein Vortrag des Direktors des Instituts für Immunologie Univ.-Prof. Dr. Hansjörg Schild mit dem Titel „Freund und Feind – Wie das Immunsystem den feinen Unterschied erkennt“. Im dritten Vortrag des Abends referiert der Direktor der I. Medizinischen Klinik und Poliklinik der Universitätsmedizin Mainz Univ.-Prof. Dr. Peter Galle über die gegenwärtig unzureichende Versorgungssituation von Patienten mit Leberzirrhose in Deutschland und über das Mitte des Jahres gestartete Projekt SEAL. Dieses Projekt zielt auf eine optimierte Früherkennung von Leberzirrhose ab.

Im Rahmen des vierten Vortrags von Univ.-Prof. Dr. Tobias Bopp, Sprecher des Forschungszentrums für Immuntherapie (FZI) der Johannes Gutenberg-Universität (JGU), ist der Blick auf T-Zellen als Immunregulatoren in Allergien gerichtet. Der letzte Vortrag der zweiten Veranstaltung von Prof. Dr. Bernhard Dorweiler, Sprecher des Forschungsschwerpunkt BiomaTiCS (Biomaterials, Tissues and Cells in Science) richtet den Blick auf neue und wesentliche klinische Anwendungen aus dem Forschungsschwerpunkt BiomaTiCS.

Am dritten Abend der aktuellen Staffel am 07.12.2017 gibt der Leiter der Abteilung für Endokrinologie und Stoffwechselkrankheiten der Universitätsmedizin Mainz Univ.-Prof. Dr. med. Matthias M. Weber eingangs Einblicke in die Versorgung hormonell bedingter Erkrankungen und des Diabetes mellitus. Anschließend richtet der Vortrag der Direktorin der Klinik für Neurologie der Universitätsmedizin Mainz Univ.-Prof. Dr. Frauke Zipp das Augenmerk auf die Schwerpunkte ihrer Klinik beispielsweise Entzündungskrankheiten wie Multiple Sklerose und Borreliose, Schlaganfall, Bewegungskrankheiten wie Parkinson, Schmerz, darunter Polyneuropathie und Migräne, und komplizierten Formen von Epilepsie.

Der dritte Vortrag widmet sich der anästhesiologischen und intensivmedizinischen Versorgung und wird vom Direktor der Klinik für Anästhesiologie der Universitätsmedizin Mainz Univ.-Prof. Dr. Christian Werner gehalten. Es werden Themen wie Atemwegsmanagement, Beatmung, Ultraschall und Bluttransfusion abgehandelt. Des Weiteren berichtet Univ.-Prof. Dr. Volker Mailänder von der Hautklinik und Poliklinik/Center für Translationale Nanomaterialien (CTN) über hochaktuelle Entwicklungen in der gezielten Verpackung von Medikamenten die die Anwendung neuer Wirkstoffklassen für die Heilung von Krankheiten ermöglichen. Abschließend widmet der Direktor der Transfusionszentrale der Universitätsmedizin Mainz Prof. Dr. Walter Hitzler seinen Vortrag dem Thema Licht gegen Krankheit. Dabei spricht er über die sogenannte Extrakorporale Photopherese bei Transplantat-Abstoßung. Überdies stehen die Herausforderung für die Sicherheit bei Bluttransfusionen durch neue Erreger wie Hepatitis E- und West Nil-Virus im Fokus seines Vortrags.

Die vierte Veranstaltung der Reihe startet am 14.12.2017 mit einem Vortrag von Univ.-Prof. Dr. Fred Zepp, Direktor des Zentrums für Kinder- und Jugendmedizin der Universitätsmedizin Mainz, zum Thema Gesundheitsversorgung von Kindern als Grundlage eines langen Lebens in bester Lebensqualität. Im Anschluss spricht die Direktorin des Instituts für Rechtsmedizin der Universitätsmedizin Mainz Univ.-Prof. Dr. Tanja Germerott über die Bedeutung der Rechtsmedizin bei der Versorgung von Gewaltbetroffenen. Beim dritten Vortrag dieses Abends beleuchtet der Direktor der Klinik und Poliklinik für psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Universitätsmedizin Mainz Univ.-Prof. Dr. Manfed Beutel das umfangreiche Angebot der Universitätsmedizin Mainz im Bereich der psychoonkologischen Versorgung.

Der vierte Vortrag vom Direktor der Klinik für Kinderchirurgie der Universitätsmedizin Mainz Univ.-Prof. Dr. med. Oliver Muensterer hat die Überschrift „Kinderchirurgie oder das Streben nach lebenslanger Normalität“. Darin geht Prof. Muensterer auf das Ziel von Kinderchirurgen ein, Kinder mit chirurgischen Mitteln so zu therapieren, dass sie ein möglichst normales Leben ohne Einschränkungen führen können. Den Schlusspunkt setzt der Vortrag „Der resiliente Mensch – Wie wir Krisen erleben und bewältigen“ von Univ.-Prof. Dr. Raffael Kalisch vom Deutschen Resilienz Zentrum (DRZ) der JGU. Dabei steht die Frage, warum der eine in der Krise in die Knie geht und der andere stehenbleibt im Vordergrund. Prof. Kalisch liefert einen Überblick über neueste Erkenntnisse aus der Hirnforschung und der Psychologie.

Die fünfte und letzte Veranstaltung der Jahresabschlussstaffel findet am 21.12.2017 zu Ehren des Mainzer Kabarettisten Herbert Bonewitz statt. Zwar wird Herbert Bonewitz nicht persönlich aktiv dabei sein, aber Fastnachter wie Rudi Henkel oder Peter Krawietz werden neben Fastnachtssängern anwesend sein und Weihnachtslieder spielen.