Karlsruhe – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Weihnachtsmarkt im Rathausgewölbe Durlach – Künstlermarkt öffnet am 1. Dezember

Liebevolle Handarbeiten aus Filz, Schmuck oder Keramik bietet der Weihnachtsmarkt im Durlacher Rathausgewölbe ab Freitag, 1. Dezember. Um 17.30 Uhr eröffnet Ortsvorsteherin Alexandra Ries den Künstlermarkt, begleitet vom Bläserensemble.

Geöffnet ist der Markt an allen vier Adventswochenenden, freitags von 14 bis 19 Uhr, samstags und sonntags jeweils von 11 bis 19 Uhr. Ausnahmen sind der Eröffnungsfreitag (ab 17.30 Uhr) und Heiligabend (nicht geöffnet).

Die Veranstaltung begann vor 38 Jahren als Weihnachtsmarkt von Hobbykünstlern und hat sich zwischenzeitlich zu einem überregional beachteten Event mit wöchentlich wechselnden Ausstellern entwickelt. Im stimmungsvollen Ambiente des Rathaus-Gewölbes bieten die Aussteller Selbstgemachtes aus Filz, Wolle, Holz und Papier, Weihnachtskrippen, Aquarelle, Floristisches, Seife, Teddybären, Buchbinderarbeiten, Schmuck, Arbeiten in Stein, Stoff, Glas oder Keramik.


Vergaben für Stadthalle und Hauptfeuerwache – Öffentliche Sitzung des Bauausschusses am 1. Dezember im Rathaus am Marktplatz

Ausschließlich Vergaben stehen auf der Tagesordnung, wenn sich der Bauausschuss am Freitag, 1. Dezember, unter Vorsitz von Bürgermeister Michael Obert in öffentlicher Sitzung im Großen Sitzungsaal im Rathaus am Marktplatz trifft. Der Ausschuss ist aufgefordert, den Aufträgen für zwei Großbauprojekte zuzustimmen. Zum einen betrifft es den Neubau der Hauptfeuerwache. Hier stehen die Vergaben von raumlufttechnischen Anlagen, Dachdeckungs- und Dachabdichtungsarbeiten sowie Klempner- und Metallbauarbeiten an. Für die Modernisierung der Stadthalle geht es um eine Medienfassade. Der Ausschuss entscheidet zudem über Kanalarbeiten für einen weiteren Bauabschnitt beim Neubau des Daxlander Sammlers.


„Neue Strecke nach Knielingen 2.0 ist ein Meilenstein für den Stadtteil“ – OB Mentrup: 2020 kann mit Stadtbahntunnel und Verlängerung der Linie 2 zum Jahr der Mobilität für Karlsruhe werden

Knielingen 2.0 wird angeschlossen. 2020 könnte die erste Tram das Knielinger Wohnquartier erreichen. „Das ist ein Meilenstein für Knielingen und für den ÖPNV in der Stadt“, freut sich Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup über die Zusage des Landes, den Neubau der Stadtbahnstrecke mit 6,1 Millionen Euro zu fördern. 2020 könne so mit der Eröffnung des Stadtbahntunnels und der neuen Trasse zum Jahr der Mobilität für Karlsruhe werden, so Mentrup.

Nach der 2012 in Betrieb gegangenen Südostbahn sei die Verlängerung der Linie 2 von Knielingen-Nord ins Neubaugebiet Knielingen 2.0 „das nächste große Straßenbahnprojekt in die Fläche“. Mit der barrierefreien und komfortablen Verbindung erfülle die Stadt auch ihr Versprechen, dass sie den Neubürgerinnen und Neubürger gegeben hat: Anschluss an das dicht getaktete, umweltfreundliche Tram-Netz für Karlsruhe und die Region. Im Verkehrsentwicklungsplan gehört die Netzergänzung um eineinhalb Kilometer zu den bedeutenden investiven Maßnahmen zur Optimierung der Verkehrsinfrastruktur. Der Verkehrsentwicklungsplan setzt mit baulichen Maßnahmen, aber auch intelligenten Mobilitätsmanagement auf einen stadtverträglichen Verkehr mit Förderung des Umweltverbunds.


Mühlburg als Quartier für alle Generationen – Karlsruhe erhält bei Ideenwettbewerb des Landes 55.000 Euro Fördergeld

Innovative kommunale Konzepte waren beim Wettbewerb „Quartier 2020 – Gemeinsam. Gestalten“ des Landes gefragt. Die besten 53 der insgesamt 147 eingereichten Projekte aus ganz Baden-Württemberg wurden gestern (23. November) von Sozialminister Manne Lucha bei einem Festakt im Neuen Schloss in Stuttgart ausgezeichnet – darunter auch Karlsruhe. 55.000 Euro Fördergeld gab es für die Idee, Mühlburg zu einem Mehrgenerationen-Quartier zu entwickeln und dafür grundlegende Standards zu erarbeiten, die sich auf weitere Sozialräume übertragen lassen. Nach den Worten Luchas sei der Wettbewerb ein wichtiger Auftakt, der wertvolle Ansatzpunkte für die Landesstrategie geliefert habe „und das nicht nur von den Preisträgern, sondern von allen Kommunen, die einen Beitrag eingereicht haben“.

Die Wahl als Modellstandort für Quartiersentwicklung fiel auf Mühlburg, weil der Stadtteil Strukturen wie auch Akteure hat, an deren Potential ein partizipativ angelegter Prozess anknüpfen kann. Konkret sollen damit die Versorgung älterer Menschen mit Einschränkungen verbessert und jene, die sich bislang offenkundig eher weniger einbrachten, intensiver beteiligt werden. Dabei dient das neue Bürgerzentrum mit Stadtteilbibliothek als Anlaufstelle für verschiedene Generationen und Kulturen. In Fachkreisen gelte die Ausrichtung auf Sozialraum und Quartierskonzepte als „zukunftsweisend“, damit rücke die Steuerungsfunktion der Kommune immer stärker in den Fokus, freute sich die Direktorin der Sozial- und Jugendbehörde, Karina Langeneckert, die den Preis entgegennahm. Mit der Finanzspritze des Landes könne Karlsruhe nun an einem Gesamtkonzept zur Quartiersentwicklung arbeiten, „um den komplexen Anforderungen des gesellschaftlichen und demografischen Wandels gerecht zu werden und ein aktives und fürsorgliches Miteinander aller Generationen im Quartier zu fördern.“