Heidelberg – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Winter-Hilfe für Obdachlose – Bedarf an Übernachtungsplätzen in den kalten Monaten in Heidelberg gut abgedeckt

Die Stadt Heidelberg hat in Kooperation mit dem Katholischen Verein für soziale Dienste in Heidelberg (SKM) seit 16. November wieder ihr Winter-Notquartier im Stadtteil Rohrbach geöffnet. Bis Ende März 2018 gibt es hier zusätzlich 24 Übernachtungsplätze für wohnungslose Menschen, darunter fünf Plätze für Frauen, die ihren Lebensmittelpunkt in Heidelberg haben.

Die Suche nach Unterkünften gerade in der kalten Jahreszeit ist für viele Wohnungslose von existenzieller Bedeutung. Der SKM geht von rund 70 Personen aus, die momentan in Heidelberg obdachlos leben. „Die Nutzungszahlen der vergangenen Jahre zeigen, dass die vorhandenen Schlafplätze ausreichend sind“, berichtet die Leiterin des Amtes für Soziales und Senioren der Stadt Heidelberg Angelika Haas-Scheuermann. Zu beobachten sei, so Haas-Scheuermann, dass Menschen ohne festen Wohnsitz in der Winterzeit teils auch bei Verwandten oder Freunden unterkommen oder aus unterschiedlichsten persönlichen Gründen Angebote nicht annehmen.

In Heidelberg stehen für wohnungslose Menschen neben dem Winterquartier folgende Hilfsangebote zur Verfügung:

  • bis zu 80 Plätze bei Obdach e.V. im ganzen Stadtgebiet;
  • bis zu 70 Plätze im Wichernheim der evangelischen Stadtmission in der Altstadt;
  • 4 Plätze für wohnungslose Frauen im Mörgelgewann in Kirchheim (betreut durch die evangelische Stadtmission);
  • 6 Plätze zur Betreuung in eigenem Wohnraum und zur nachgehenden Betreuung (betreut durch die evangelische Stadtmission) im gesamten Stadtgebiet;
  • 5 Plätze zur Betreuung von jungen Volljährigen (betreut durch die Jugendagentur Heidelberg) in verschiedenen Stadtteilen;
  • 1 Tagesstätte mit Fachberatung für wohnungslose Menschen im Karl-Klotz-Haus in der Weststadt (betrieben durch den SKM);
  • 1 Tagesstätte mit Fachberatung für wohnungslose Frauen im „FrauenRaum“ im Mörgelgewann 17/2 in Kirchheim (betrieben durch den SKM)

Im Vergleich zu anderen Städten Baden-Württembergs gibt es in Heidelberg ein überdurchschnittlich großes Angebot an Plätzen im ambulant betreuten Wohnen sowie die speziellen Angebote für wohnungslose Frauen. Daneben finanziert die Stadt Heidelberg eine Streetwork-Stelle. Ein Sozialarbeiter und eine Sozialarbeiterin sind so direkte Ansprechpartner für Menschen auf der Straße. Außerdem gibt es die Fachstelle für Wohnungsnotfälle der Stadt Heidelberg, die Unterkünfte für wohnungslose Menschen bereitstellt, diese bei der Wohnungssuche unterstützt und hilft, bestehenden Wohnraum zu sichern, wenn ein Verlust droht.

Kontakt
Fachstelle für Wohnungsnotfälle und Flüchtlinge, Amt für Soziales und Senioren der Stadt Heidelberg
Fischmarkt 2, 69117 Heidelberg, Telefon 06221 58-37000.


Kranabbau in der Plöck: Nächtliche Sperrung am Mittwoch, 29. November

Der Baukran für die private Hochbaumaßnahme in der Plöck 2, in Höhe Einmündung St.-Anna-Gasse, wird nächste Woche in der Nacht von Montag auf Dienstag abgebaut. Hierfür muss die Plöck am Mittwoch, 29. November 2017, zwischen 1 und 4 Uhr nachts für den Verkehr vollgesperrt werden. Die Stadt Heidelberg bittet um Verständnis. Eine kleinräumige Umleitung für den Auto- und Radverkehr ist ausgeschildert.


Heidelbergerinnen und Heidelberger mit 
27 Bürgerplaketten der Stadt ausgezeichnet – Ehrenamtliche für ihren großen Einsatz für das Gemeinwohl geehrt

Sie alle eint ihr großer Einsatz für ihre Mitbürgerinnen und Mitbürger: Heidelbergerinnen und Heidelberger sind am Donnerstagabend, 23. November 2017, mit der Bürgerplakette der Stadt Heidelberg geehrt worden. Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner überreichte die 27 Auszeichnungen bei einer Feierstunde im Großen Rathaussaal an Bürgerinnen und Bürger der Stadt, die sich in besonderem Maße ehrenamtlich für das Gemeinwohl einsetzen.

„Bürgerschaftliches Engagement bildet das Fundament unserer demokratischen Gesellschaft. Ihr freiwilliger Einsatz für Mitbürgerinnen und Mitbürger ist daher von unschätzbarem Wert“, sagte Oberbürgermeister Prof. Würzner bei der Verleihung der Bürgerplaketten: „Durch bürgerschaftliches Engagement ist Heidelberg zu der Stadt geworden, die sie ist: eine weltoffene, tolerante Stadt der Vielfalt, in der Gemeinschaft und Solidarität großgeschrieben werden. Sie gestalten das lebendige Miteinander in Heidelberg: Sie stärken den Zusammenhalt in ihrem Stadtteil und stiften Gemeinschaftssinn in ihrem Verein. Sie unterstützen die Schwächeren der Gesellschaft und ermöglichen ihnen Teilhabe. Sie erkennen Herausforderungen und gehen sie tatkräftig an.“

Mit der Bürgerplakette 2017 wurden in den Stadtteilen ausgezeichnet: Bernhard Schwall (Boxberg), Georg Jaworek (Emmertsgrund), Christine Comtesse (Handschuhsheim), Willi Ehrhard (Handschuhsheim), Ludwig Heckmann (Handschuhsheim), Marco Jäger (Kirchheim), Silvia und Horst Schwarzer (Kirchheim), Richard Ziegler (Kirchheim), Ulrich Hammer (Neuenheim), Andreas Knorn (Neuenheim), Matteo Briante (Pfaffengrund), Hans Jürgen Fuchs-Sander (Rohrbach), Wolfgang Späth (Rohrbach), Dr. Brigitte Spannagel-van Kaick (Rohrbach), Manfred Weiser (Schlierbach), Dr. Franziska Geiges-Heindl (Weststadt), Walter Petschan (Wieblingen) und Mechthild Thewes (Ziegelhausen).

Gesamtstädtisch wurden ausgezeichnet: Dr. Horst Eichler, Carolyn Höhn, Dr. Ursula Lorenz, Manfred Trupka, Hermann Häfner, Maria Reichenbach, Margarethe Stadler, Heinz Manser sowie die Heidelberger Energiegenossenschaft.

Anerkennung bürgerschaftlichen Engagements

Im Jahr 2001 hat die Stadt Heidelberg mit der Bürgerplakette eine Ehrung geschaffen, um den Einsatz von engagierten Bürgerinnen und Bürgern für das Gemeinwesen in besonderer Weise anzuerkennen. Menschen, die sich durch ehrenamtlichen, persönlichen Einsatz für das Gemeinwohl verdient gemacht haben, können ausgezeichnet werden – unabhängig von ihrem Alter und von der Dauer des freiwilligen Engagements. Es können Einzelpersonen oder Gruppen geehrt werden. Seit 2013 werden maximal 
27 Bürgerplaketten in einem Jahr verliehen – ein Großteil geht an engagierte Menschen aus den Stadtteilen, die übrigen Bürgerplaketten sind für gesamtstädtische Vorschläge reserviert.

Jedes Jahr schlagen Mitglieder der Stadtteilvereine, der Bezirksbeiräte, des Gemeinderats und der Stadtverwaltung Personen vor. Heidelberger Bürgerinnen und Bürger können über diese Gremien ebenfalls Empfehlungen aussprechen. Der Gemeinderat entscheidet über die vorgeschlagenen Kandidaten.


Mobilitätsnetz-Maßnahme Pfaffengrund: Eppelheimer Straße ab heute wieder regulär befahrbar

Endspurt für die Mobilitätsnetz-Maßnahme im Pfaffengrund: Der Umbau der Straßenbahngleise zwischen Henkel-Teroson-Straße / Diebsweg und Kranichweg / Kurpfalzring ist so gut wie abgeschlossen. Ab dieser Woche starten die Testfahrten sowie die Schulungen der rnv-Fahrerinnen und -Fahrer auf dem neuen Streckenabschnitt. Auch die Fahrbahn und die Ampelanlagen in diesem Bereich sind dann weitestgehend fertiggestellt. Damit kann die Eppelheimer Straße zwischen Diebsweg und Kurpfalzring wieder für den Autoverkehr in beide Richtungen freigegeben werden.

Die neue Verkehrsführung startet am heutigen Montag, 27. November 2017. Die Geschäfte in der Eppelheimer Straße sind dann wie gewohnt über die Eppelheimer Straße erreichbar. Auch die Bewohnerinnen und Bewohner des Pfaffengrundes kommen wieder bequemer ins Wohngebiet. Einzig am Baumarkt, in Höhe der ehemaligen Eisenbahnbrücke, bleibt die kleinräumige Umleitung über die Henkel-Teroson-Straße bis auf weiteres noch bestehen.

Der Schienenersatzverkehr bleibt noch bis Mitte Dezember bestehen: Ab Sonntag, 17. Dezember 2017, werden die Straßenbahnen der Linie 22 wieder durch den Pfaffengrund und erstmals auch durch Teile der Bahnstadt rollen.