Weinheim – In Weinheim nimmt die Zahl der Kinder weiter zu. Diese erfreuliche Prognose des Weinheimer Bildungsamtes, die jetzt auch von einer externen „biregio-Studio“ untermauert werden soll, kann dazu führen, dass schon im nächsten Jahr 15 KiTa-Plätze fehlen. Im Jahr 2020 könnten schon 40 Betreuungsplätze fehlen, weil dann die Besiedelung des Neubaugebietes „Allmendäcker“ am Waidsee begonnen hat – dort werden viele Familien mit Kindern erwartet. Insgesamt, so die aktuelle Prognose, brauchen dann 1584 Kinder in Weinheim einen KiTa-Platz.
Die Stadtverwaltung will auf die Entwicklung gut vorbereitet sein und im Jahr 2018 bereits mit möglichen Planungsarbeiten beginnen können. In diese Richtung geht ein Beschluss, den der Gemeinderat am Mittwochabend getroffen hat. Demnach wird im Haushalt 2018 eine Planungsrate in Höhe von 150.000 Euro eingestellt. Desweiteren soll das Bildungsamt nach Vorliegen der „biregio-Studio“, voraussichtlich im Frühjahr 2018. einen Vorschlag zum weiteren Vorgehen unterbreiten. Es werde dabei auch um die Standortfrage für einen KiTa-Neubau gehen, erläuterte Oberbürgermeister Heiner Bernhard in der Sitzung. Vor einer solchen Standortentscheidung soll aber eine Bürgerbeteiligung stattfinden – auch vor dem Hintergrund, dass im Kita Waid derzeit Gesellschaftsräume für die Bewohner der „Waid“ zur Verfügung stehen.
Grundsätzlich begrüßte der Gemeinderat außerdem aktuelle Planungen, die von der Evangelischen Kirchengemeinde der Weststadt gemeinsam mit dem Bildungsamt entwickelt worden sind. Nach diesen Planungen will die Gemeinde im Weinheimer Westen sieben KiTa-Gruppen erhalten, drei im „Kindernest“ an der Breslauer Sraße und vier in der KiTa „Am Markusturm“.