Wiesbaden – Die Bundesliga-Volleyballerinnen des VC Wiesbaden müssen länger auf die Dienste von Diagonalangreiferin Annalena Mach verzichten. Die luxemburgische Nationalspielerin zog sich beim Ligaspiel am Samstagabend gegen Allianz MTV Stuttgart eine schwerwiegende Knieverletzung zu. Die Diagnose lautet Kreuzbandriss sowie Einriss im Innenmeniskus. Für die VCW-Angreiferin bedeutet dies das vorzeitige Saisonaus.
„Eine solche Verletzung wünscht man keinem Sportler“, zeigt sich VCW-Chef-Coach Dirk Groß betroffen. „Der Heilungsverlauf wird eine lange Zeit in Anspruch nehmen. Annalena wird uns sehr fehlen.“ Auch im Training, wo Groß derzeit auch auf die noch angeschlagenen Spielerinnen Dora Grozer und Jennifer Keddy verzichten muss, hinterlässt die 22-Jährige eine zusätzliche Lücke: „Gastspieler helfen uns aktuell dabei, dass wir zwölf Volleyballer auf dem Platz haben und unser Training bestmöglich gestalten können“, so der Diplom-Trainer.
Für den VC Wiesbaden ist dies die erste schwerwiegende Verletzung seit mehr als fünf Jahren. Ob die Hessinnen aufgrund der derzeitigen Ausfälle noch einmal auf dem Transfermarkt tätig werden, steht indes noch nicht fest. „Wir verfallen nun nicht in Panik, sondern werden besonnen und ruhig agieren. Sollten wir eine sinnvolle Lösung finden, die auch wirtschaftlich machbar erscheint, schließen wir eine Nachverpflichtung nicht aus“, erklärt VCW-Geschäftsführerin Nicole Fetting. Bis Ende Januar erlaubt die Liga Transfertätigkeiten. „Natürlich schauen wir auch, ob wir in unserem eigenen Nachwuchs noch Optionen haben.“
Davon unabhängig werde man Annalena Mach jedwede Unterstützung zukommen lassen: „Für uns ist wichtig, dass Annalena jetzt nicht nur medizinisch bestens betreut wird, sondern dass sie auch in der Lage ist, ihr Biologiestudium in Frankfurt ohne größere Einschränkungen fortzuführen“, so Fetting weiter.
„Annalena ist auf und neben dem Spielfeld eine sehr Fleißige. Ich bin mir sicher, dass sie nun nicht den Kopf in den Sand steckt. Wir werden sie jedenfalls bestmöglich unterstützen und wünschen ihr alles Gute“, sagt VCW-Coach Groß abschließend.