Frankfurt am Main – Gemeinsam mit dem Fotokünstler Jürgen Wiesner hat Oberbürgermeister Feldmann am gartenseitigen Bauzaun das Kunstprojekt „Am Fuße des Bolongaropalastes“ enthüllt.
„Wir können damit den Besucherinnen und Besuchern des Gartens in den nächsten Jahren die Fotos vom Höchster Mainufer sowie die historischen Fotos aus dem Palast präsentieren. Jürgen Wiesner hat mich von seiner Idee zu diesem Projekt bei einer Bürgersprechstunde schnell überzeugt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Ältere Höchsterinnen und Höchster werden sich dadurch sicher wieder an eigene Erlebnisse am Mainufer und des ehemaligen Höchster Rathauses erinnern“, freute sich Feldmann am Montag, 4. Dezember 2017, bei der Präsentation des Projektes.
Seine Eindrücke gab auch Jürgen Wiesner wieder. „Vor 35 Jahren gab es noch richtige Winter. Zur alten Fähre gehörte der spezielle Klang des Keilriemenmotors, der Wasserhäuschenkapitän hisste frühmorgens die Fahne“, schwelgte er in alten Erinnerungen.
Beim Rundgang durch den Bolongaropalast waren die Besucher erstaunt, wie weit an einigen Stellen schon in die Bausubstanz eingegriffen wurde. Hierzu erläuterte der Oberbürgermeister, dass nach dem Schutz aller empfindlichen Bauteile – etwa den historischen Fußböden, Treppen, Geländer, Lampen – die Elektro- und Sanitäreinbauten komplett entfernt wurden. Einige Wände und Decken sind bereits abgebrochen. Für das neue Fluchttreppenhaus und den Aufzug wurde im Mittelrisalit Platz geschaffen.
„Voraussichtlich wird im Januar der Kran vor dem Haus aufgebaut und wenn dann das Wetter mitspielt, können auch die Arbeiten am Dach beginnen. Zudem wird im Februar die Zufahrt in den Garten wieder möglich sein“, führte der Oberbürgermeister weiter aus.
Michael Schumacher, Architekten schneider+schumacher Planungsgesellschaft mbH, weiß mit dem Zustand des Gebäudes umzugehen. „Wir haben eine lange Planungsphase hinter uns und nehmen jetzt tatsächlich die ersten Eingriffe vor.“ So wurden beispielsweise sechs Bestandsfenster im Innenhof für die neuen Zugangstüren herausgesägt. Der neue Veranstaltungsaal, der Musiksaal, das Restaurant und das Museum Bolongaro werden dem historischen Gebäude neue Strahlkraft verleihen. „Unser Bolongaropalast wird ein Schmuckstück“, zeigte sich der Oberbürgermeister überzeugt.