Germersheim – Mit dem Fahrplanwechsel am kommenden Wochenende (10.12.2017) werden die Angebote auf der Schiene zwischen Germersheim und Wörth bzw. Karlsruhe weiter verbessert.
So greift jetzt die Ausschreibung der S-Bahnleistungen aus dem Jahr 2014, d.h. dass die bisher mit Dieseltriebwagen gefahrenen sogenannten ´BASF-Züge´ in das S-Bahn-Netz integriert werden. Zwischen Wörth und Ludwigshafen Hbf. verkehren daher ab nächster Woche drei S-Bahnen, die wegen der Elektrifizierung der BASF Südeinfahrt bis Ende 2018 zunächst in Ludwigshafen Hbf. enden und beginnen müssen. Von dort fahren Dieseltriebwagen bzw. während der Sommermonate, Busse ins Werk.
In Ergänzung dieser S-Bahnen wird zusätzlich montags bis freitags speziell für Berufspendler eine umsteigefreie S-Bahnverbindung zwischen Mannheim und Wörth eingeführt. Am Morgen verlässt diese S-Bahn Wörth um 6:33 Uhr und fährt von Germersheim als Sprinter-S-Bahn weiter nach Mannheim, die dort schon um 7:32 Uhr ankommt. In der Gegenrichtung verlässt eine S 3 Mannheim um 17:31 Uhr und erreicht Wörth um 18:44 Uhr. „Diese Fahrzeiten sind vor allem im Berufsverkehr absolut konkurrenzfähig mit dem Auto. Unser Ziel ist es, vor allem für Pendler bessere umsteigefreie Verbindungen direkt in die Zentren zu schaffen“, so Landrat Dr. Brechtel.
Schwerpunktthema Rheinbrücke
Zu einem Arbeitsschwerpunkt der kommenden Monate haben Landrat Dr. Fritz Brechtel und Verbandsdirektor Heilmann das Thema ´Sperrung der Rheinbrücke´ erklärt und die kommenden Schritte festgelegt: „Wir wollen für den Landkreis Germersheim und die gesamte südliche Pfalz eine bessere Verknüpfung mit Karlsruhe und den dortigen Arbeitsplätzen im Bereich der Industrie des Handels und der Wissenschaft. Wir sind auf der Suche nach guten Lösungen, greifen alle vorhandenen Anregungen auf und werden diese intensiv prüfen“, so Dr. Brechtel. Untersucht werden, inwieweit unter Beachtung der vertraglichen Regularien Kapazitätserweiterungen bei der Stadtbahn und den Zügen der DB Regio sowie ergänzend einzelne Entlastungszüge über die Rheinbrücke im Berufsverkehr betrieblich möglich sind.
„Wir wollen während der Bauphase gute Angebote für die Pendler und werden alle Möglichkeiten ausloten, diese auch finanzieren zu können. Dabei setzen wir auf die Kooperationsbereitschaft alle Beteiligten einschließlich der Eisenbahnunternehmen, der Stadt Karlsruhe sowie der Länder Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg“, erklärt Landrat Dr. Brechtel und ergänzt: „Der Zweckverband nimmt schon seit Jahren an den Fahrplankonferenzen der IHK Karlsruhe teil und unterstreicht so das gemeinsame, Landesgrenzen übergreifende Engagement der Partner auf beiden Seiten des Rheins für einen besseren ÖPNV. Darauf lässt sich hervorragend aufbauen“.