Gau-Algesheim – Die Kreisverwaltung Mainz-Bingen überwacht im Auftrag des Landes Rheinland-Pfalz das Grundwasser im Umfeld des Säureteerteiches in Gau-Algesheim.
Im hiesigen Verbandsgemeinderat sorgten vermeintlich erhöhte Messwerte des Grundwassers im Umkreis des Säureteiches für Verwirrung. Die Kreisverwaltung und das Land geben Entwarnung, die aktuellen Messwerte aus dem November weisen abermals keinerlei Erhöhungen und somit Gefahren auf.
Die im Rat angesprochenen erhöhten Werte, die auf Messfehler zurückzuführen seien, erklären sich wie folgt: Vom Herbst 2015 bis April 2016 hatte ein zertifiziertes Labor mittels verunreinigter Messeinrichtungen im Rahmen der Grundwasserüberwachung Proben im Umfeld des Säureteerteiches gezogen. Dies hatte systembedingt zu verfälschten Befunden geführt. Letztendlich konnte dieser Sachverhalt jedoch erst im Juni 2016, unter Mitwirkung von zwei externen Sachverständigen, festgestellt werden. Die damals ermittelten Schadstoffkonzentrationen waren demnach nachweislich nicht repräsentativ.
Im Juni und Dezember 2016 sowie im November 2017 hat die Kreisverwaltung weitere Proben im Rahmen der Grundwasserüberwachung veranlasst. Sämtliche Messergebnisse haben bestätigt, dass keine relevanten Schadstoffkonzentrationen vorliegen. Weder heute noch in der jüngeren Vergangenheit hat eine relevante Beeinflussung des Grundwassers durch den Säureteerteich stattgefunden.