Bruchsal – In den Bruchsaler Grünanlagen, Friedhöfen und Straßenräumen stehen rund 8.000 Bäume, die jährlich kontrolliert werden müssen. Auch im Jahr 2017 wurden dabei einige Bäume vorgefunden, die erkrankt und daher nicht mehr verkehrssicher sind.
Ein Teil davon kann durch baumpflegerische Maßnahmen erhalten werden, bei ca. 60 Bäumen besteht jedoch keine Aussicht, das sie sich jemals wieder erholen. Diese werden im Winterhalbjahr 2017/2018 gefällt und durch Jungbäume ersetzt.
Glücklicherweise sind hier nur wenige Altbäume mit einem Stammdurchmesser von über 60 cm betroffen. Bei den drei Größten handelt es sich um je eine Linde in der Karlsruher Straße und auf dem Bruchsaler Friedhof und einen Ahorn auf dem Spielplatz Ernst-Renz-Straße in Untergrombach.
Auffällig ist, dass es sich bei mehr als der Hälfte der abgängigen Bäume um Linden handelt. Das Krankheitsbild bei fast allen Linden ist eine durch Sonnenbrand an der Rinde begünstigte Pilzinfektion. Offenbar ist die Hitzestrahlung als Folge der Klimaerwärmung zwischenzeitlich so intensiv, dass der Stammschutz, mit dem jeder Baum in den ersten Jahren nach der Pflanzung ausgestattet wird, nicht mehr ausreicht. Die Bäume erkranken häufig erst im eingewachsenen und äußerlich vitalen Zustand 10 bis 15 Jahre nach der Pflanzung.
Die Fällarbeiten werden voraussichtlich ab Ende Dezember durchgeführt.