Ludwigshafen – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.
Ludwigshafen auf dem Weg zur Fairtrade-Town
Die Stadt Ludwigshafen möchte sich um den Titel „Fairtrade-Town“ bewerben. Der Stadtrat möge hierbei auf Antrag von Oberbürgermeisterin Dr. Eva Lohse in seiner Sitzung am Montag, 11. Dezember 2017, die Verwaltung beauftragen, an der Kampagne Fairtrade-Towns teilzunehmen und mit der Initiative Lokale Agenda 21 e.V. (ILA) die dafür erforderlichen Anträge zu stellen. Die für die Verleihung des Titels erforderlichen Kriterien seien zu erfüllen. Des Weiteren solle die Verwaltung künftig bei allen Sitzungen des Stadtrates sowie im Büro der Oberbürgermeisterin Fairtrade-Kaffee ausschenken sowie ein weiteres fair gehandeltes Produkt verwenden.
„Fairtrade-Towns fördern gezielt den fairen Handel auf kommunaler Ebene und sind das Ergebnis einer erfolgreichen Vernetzung von Personen aus Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft, die sich für den fairen Handel in ihrer Heimat stark machen“, erläutert Oberbürgermeisterin Dr. Eva Lohse. Wie Angelika Hornig und Hans-Uwe Daumann von der Lokalen Agenda 21 erklären, wachse in Deutschland zunehmend das Bewusstsein für gerechte Produktionsbedingungen sowie für soziale und umweltschonende Herstellungs- und Handelsstrukturen.
Um Fairtrade-Town zu werden, müssen fünf Kriterien erfüllt sein. Nach Prüfung durch TransFair Deutschland e.V. wird der Titel Fairtrade-Town für zunächst zwei Jahre vergeben. Nach Ablauf dieser Zeitspanne erfolgt eine Überprüfung, ob die Kriterien weiterhin erfüllt sind.
Fünf Kriterien
Neben der Entscheidung des Rates (1. Kriterium) als Stadt den Titel Fairtrade-Town anzustreben und Fairtrade-Kaffee plus ein weiteres Produkt im Büro der OB anzubieten, sind vier weitere Kriterien zu erfüllen. So soll eine lokale Steuerungsgruppe (2. Kriterium) gebildet werden, die auf dem Weg zur Fairtrade-Town die Aktivitäten vor Ort koordiniert. Diese Gruppe besteht aus mindestens drei Personen aus den Bereichen Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft, Vertreterinnen und Vertretern aus der Politik und des Evangelischen Kirchenbezirks. Die ILA und der Weltladen Friesenheim haben für die Zivilgesellschaft ihre Mitarbeit in dieser Steuerungsgruppe bereits zugesagt. Die ILA übernimmt die organisatorische Arbeit. Die Steuerungsgruppe soll als eine offene Gruppe verstanden werden, die gerne Vertreterinnen und Vertreter weiterer Institutionen zur Mitarbeit einlädt.
Ziel ist es, dass in den lokalen Einzelhandelsgeschäften sowie in Cafés und Restaurants mindestens zwei Produkte aus fairem Handel (3. Kriterium) angeboten werden. Ausgehend von dem Kriterienkatalog müssen dazu in Ludwigshafen 27 Geschäfte und 14 Gastronomiebetriebe mit Fairtrade-Produkten aktiviert werden. Alleine durch Recherchearbeiten wurden bereits 29 Geschäfte und sieben Gastronomiebetriebe festgestellt. Inhabergeführte Geschäfte sollen angesprochen und über die Kampagne informiert werden. Eine Beteiligung soll durch eine Unterschrift kenntlich gemacht werden.
In öffentlichen Einrichtungen (4. Kriterium) wie Schulen, Vereinen und Kirchen werden Fairtrade-Produkte verwendet und es werden dort Bildungsaktivitäten zum Thema Fairer Handel durchgeführt. Angestrebt wird die Beteiligung von Bildungsinstitutionen wie die Volkshochschule (VHS) der Stadt Ludwigshafen, Heinrich Pesch Haus und Hochschule Ludwigshafen. Das Geschwister-Scholl-Gymnasium hat bereits Interesse geäußert und kann sich sehr gut vorstellen, eine Fairtrade-School zu werden.
Die örtlichen Medien (5. Kriterium) berichten über alle Aktivitäten auf dem Weg zur Fairtrade-Town. Im Kriterienkatalog werden mindestens vier Artikel pro Jahr gefordert. Die ILA erstellt und pflegt eine thematische Website Fairtrade Town Lu. Auch der städtische Bereich Öffentlichkeitsarbeit wird über Aktionen berichten und die örtlichen Medien werden zur Berichterstattung eingeladen.
Informationen zur Kampagne „Fairtrade-Towns“ gibt es auf der Internetseite www.fairtrade-towns.de.
Upcycling Workshop für Kinder und Eltern
Das Ideenw3rk der Stadtbibliothek Ludwigshafen, Bismarckstraße 44-48, bietet am Samstag, 16. Dezember 2017, von 10 bis 13. Uhr einen Workshop für Kinder und Eltern, zum Thema „Upcycling“, an. Kleine Portemonnaies aus Plastiktüten. Spielburgen, Bauernhöfe aus Kartons, Mobiles aus altem Spielzeug, Kaufmannsladen-Einrichtung aus dem Supermarkt, Spielsachen aus Müll… Es gibt unzählige Möglichkeiten im Kinderzimmer Geldbeutel und Ressourcen zu schonen und dabei noch die Phantasie und Freude seiner Kinder zu wecken. Im Workshop werden verschiedene Ideen, Techniken, sinnvolle Links und Bezugsquellen vorgestellt. Die Kinder sollen nach Möglichkeit ein eigenes Werk schaffen. Phantasie und Freude am Basteln dürfen also mitgebracht werden. Der Workshop ist für ein Elternteil und ein Kind ausgelegt und kostet 6 Euro.
Anmeldungen sind per E-Mail an info@ideenw3rk.de oder Telefon 0621 504-2608 oder auf der Website www.ideenw3rk.de möglich.
Upcycling Workshop für Erwachsene
Das Ideenw3rk der Stadtbibliothek Ludwigshafen, Bismarckstraße 44-48, bietet am Freitag, 15. Dezember 2017, von 18 bis 20 Uhr, einen Workshop für Erwachsene zum Thema „Upcycling“, an. Aus Müll Neues herzustellen, ist längst mehr als nur Bastelei. Upcycling ist zu einem wichtigen globalen Trend geworden. Von Kunst bis hin zu Produkt-Innovationen. Im Workshop werden verschiedene Ideen und Techniken vorgestellt und eigene Upcyclingideen umgesetzt. Ob für Haushalt oder Garten, ob Kleinmöbel oder Kunstwerk. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Der Workshop kostet 6 Euro. Anmeldungen sind per E-Mail an info@ideenw3rk.de oder Telefon 0621 504-2608 oder auf der Website www.ideenw3rk.de möglich.
Radarkontrollen für die Woche vom 11. Dezember bis 17. Dezember 2017
Die Stadt Ludwigshafen nimmt in folgenden Stadtteilen Radarkontrollen vor.
Montag, 11. Dezember: Oppau, Friesenheim und West; Dienstag, 12. Dezember: Oggersheim, Süd und Rheingönheim; Mittwoch, 13. Dezember: Edigheim, Gartenstadt und Ruchheim; Donnerstag, 14. Dezember: Oggersheim, Pfingstweide und Nord; Freitag, 15. Dezember: Friesenheim, Gartenstadt und Maudach; Samstag, 16. Dezember: Mundenheim und Süd.
Kurzfristige Änderungen behält sich der Bereich Straßenverkehr vor. Kontrollen können auch kurzfristig an anderen Stellen stattfinden.
Trickfilmseminar – Erzähl deine Geschichte mit einem Video
Das Ideenw3rk der Stadtbibliothek Ludwigshafen, Bismarckstraße 44-48, bietet am Freitag, 15. Dezember 2017, von 15 bis 18 Uhr, ein Trickfilmseminar an. In diesem Seminar erstellen Kinder zwischen neun und zwölf Jahren ihr eigenes Stop-Motion-Video. Mitgebracht werden muss zu diesem Seminar nur Phantasie und Spaß am Zeichnen. Die Videos, die mit Hilfe von Tablets erstellt werden, können in den späteren Clubtreffen nachbearbeitet werden. Die Kinder lernen im Kurs, wie man ein Trickfilm-Set aufbaut und mit welchen Techniken man ein Stop-Motion-Video anfertigt. Der Kurs zeigt zudem, auf welche rechtlichen Fallstricke man bei der Videoerstellung achten muss. Das Seminar kostet 3 Euro. Anmeldungen sind per E-Mail an info@ideenw3rk.de oder Telefon 0621 504-2608 oder auf der Website www.ideenw3rk.de möglich.
Morgen, Kinder…!
Zur Einstimmung auf das bevorstehende Weihnachsfest veranstalten die Pfalzbau Bühnen am Donnerstag, 21.12.2017 um 19.30 Uhr im gläsernen Foyer eine Lesung. Die Schauspielerinnen Ingrid Domann und Patricia Schäfer bringen Elke Heidenreichs humorvolle Geschichte Erika zu Gehör, die von Bettys wundersamer Reise nach Lugano erzählt. Dort will sie ihren ehemaligen Lebensgefährten Franz über Weihnachten besuchen. Gemeinsam mit einem ausgefallenen Geschenk, dem riesigen Plüschschwein Erika, begibt sich Betty in den Flieger nach Italien. Erika verzaubert die Mitreisenden durch ihre bloße Anwesenheit, während sich Betty an die Weihnachtsfeste ihrer Kindheit erinnert und die unglückliche Beziehung zu Franz analysiert. Wie sich die Reise durch Erika verändert, wie sich Betty durch Erika verändert, wie Erika die Welt verändert, darum geht es in der Geschichte, die unverhofft eine überraschende Wendung nimmt, sodass Betty ein Weihnachten der ganz anderen und absolut besonderen Art erlebt.
Ingrid Domann ist dem Ludwigshafener Publikum als resolute Mutter aus Sophia, der Tod und ich bekannt. Die Schauspielerin ist seit 2010 am Grillo-Theater in Essen engagiert, zuvor arbeitete sie u.a. am Deutschen Theater in Göttingen, am Staatstheater Wiesbaden und am Theater Basel.
Patricia Schäfer war u.a. am Staatstheater Wiesbaden und am Nationaltheater Mannheim engagiert. Bekannt ist sie auch als Victoria Wolf in der ARD-Serie Verbotene Liebe, zur Zeit spielt sie die weibliche Hauptrolle Helen in der Serie Rote Rosen.
Einheitspreis 18 € / ermäßigt 9 €