Hockenheim (ots) – Die Kriminalpolizeidirektion Heidelberg führte am frühen Donnerstagmorgen, 14.12.2017, unter Federführung des Rauschgiftdezernats, mit Unterstützung durch Kräfte des Polizeipräsidiums Einsatz und des Landratsamts Rhein-Neckar-Kreis, eine Durchsuchungs- und Festnahmeaktion gegen Personen durch, die im dringenden Tatverdacht stehen, aus der Asylbewerberunterkunft Hockenheim heraus einen schwunghaften Handel mit Betäubungsmitteln betrieben zu haben.
Durch langwierige, offene und verdeckte Ermittlungen seit Juli 2017 konnten mehrere Tatverdächtige aus Gambia und Afghanistan ermittelt werden. Durch die Staatsanwaltschaft Mannheim wurden zwischenzeitlich vier Haftbefehle und fünf Durchsuchungsbeschlüsse wegen gewerbsmäßigen Rauschgifthandels erwirkt.
Bei den Maßnahmen wurden mehrere Zimmer in der Flüchtlingsunterkunft in der Brühler Straße in Hockenheim durchsucht.
Während der Durchsuchungsaktion konnten am Donnerstagmorgen drei Haftbefehle vollstreckt werden. Ein vierter Beschuldigter war bereits wenige Tage zuvor festgenommen worden.
Die Vorführungen beim Haft- und Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Mannheim dauern derzeit noch an. Ein fünfter Beschuldigter wurde im Rahmen der Durchsuchungsaktion vorläufig festgenommen; gegen ihn wird ebenfalls wegen des dringenden Verdachts des gewerbsmäßigen Rauschgifthandels Haftbefehl beantragt werden.
Bei den Durchsuchungen wurden rund 120 Gramm verkaufsfertig verpacktes Marihuana, mehrere Mobiltelefone, zwei Notebook-Computer sowie ein entwendetes Mountainbike aufgefunden und sichergestellt. Die Beweismittel bedürfen der weiteren Auswertung.
Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Mannheim und des Rauschgiftdezernats bei der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg dauern an.