Bruchsal/Mannheim/Dortmund (ots) – Zwei unter dringendem Tatverdacht von Wohnungseinbrüchen stehende Serientäter im Alter von 28 und 34 Jahren sind dem Kriminalkommissariat Bruchsal am vergangenen Dienstag in Mannheim ins Netz gegangen.
Die beiden aus Bosnien stammenden Männer führten in einem Pkw Einbruchswerkzeug mit. Darüber hinaus stellten die Beamten bei einer Wohnungsdurchsuchung in Bruchsal, wo das Duo Unterschlupf gefunden hatte, umfangreiches Diebesgut sicher, das mutmaßlich aus Wohnungseinbrüchen stammt. Der 28-Jährige wies sich zudem bei seiner Festnahmen mit einem auf einen anderen Namen lautenden bosnischen Reisepass aus. Nach einem Antrag der Staatsanwaltschaft Karlsruhe ordnete der Haftrichter gegen die Festgenommenen am Mittwoch die Untersuchungshaft an.
Aktuell kommen die Tatverdächtigen für vier Einbrüche in Ubstadt-Weiher, Eppingen sowie in Hockenheim in Betracht. Darüber hinaus ist anhand der sichergestellten Wertsachen von weiteren verübten Wohnungseinbrüchen in der gesamten Region des nördlichen Landkreises Karlsruhe, des Rhein-Neckar-Kreises sowie in der Region von Heilbronn auszugehen. Hierzu dauern die weiteren umfangreichen Auswertungen und Ermittlungen noch an. Das Kriminalkommissariat Bruchsal wird in den nächsten Tagen die in Frage kommenden Geschädigten eines Wohnungseinbruchs anschreiben, um von den bisher nicht zuordenbaren Wertsachen möglichst die Eigentümer zu ermitteln.
Den Stein ins Rollen brachte die Kriminalpolizei Dortmund, wo gegen den 28-jährigen Bosnier seit Ende 2015 ein Ermittlungsverfahren anhängig war. Im Zuge dessen sind ihm mehr als 100 Wohnungseinbrüche vorgeworfen worden. Der Verdächtige war dort jedoch untergetaucht.
Auf den 28-Jährigen hatte sich nun nach einem am 19.10.2017 in Sinsheim verübten Wohnungseinbruch für die Dortmunder Ermittler ein neuer Hinweis für einen Aufenthalt in Bruchsal ergeben. Sie setzten das Kriminalkommissariat darüber in Kenntnis, von wo aus die Ermittlungen seither fortgeführt werden.