Pforzheim (ots) – Einen schnellen Ermittlungserfolg konnte am Wochenende das Verkehrskommissariat Pforzheim verzeichnen. Der mit Hochdruck gesuchte BMW-Fahrer, der in der Nacht zum vergangenen Freitag bei einem Verkehrsunfall in der Deimlingstraße einen 33 Jahre alten Radfahrer lebensgefährlich verletzte und anschließend flüchtete, stellte sich tags darauf der Polizei.
Der Unfallwagen konnte sichergestellt werden.
Über 300 in Frage kommende Fahrzeuge wurden zuvor ins Visier der ermittelnden Beamten einer kurzfristig eingerichteten zehnköpfigen Ermittlungsgruppe beim Verkehrskommissariat Pforzheim genommen.
Routinemäßig wurden mit mehreren Teams Werkstätten verständigt und aufgesucht, Tankstellen auf relevante Kameraüberwachungen und Blitzereinrichtungen auf Geschwindigkeitsverstöße hin kontrolliert.
Über 50 priorisierte Halteranschriften konnten bereits überprüft werden, wobei auch die Wohnanschrift des später zur Einsicht gekommenen BMW-Halters dreimal erfolglos aufgesucht wurde, bevor dieser am Samstag, gegen 16.00 Uhr, freiwillig die Polizei aufsuchte.
Letztlich dürfte wohl der Fahndungs- und Ermittlungsdruck auf den 25-Jährigen zu groß geworden sein, sodass sich dieser den Ermittlungsbehörden stellte und hierbei seine Fahrereigenschaft zum Unfallzeitpunkt einräumte.
Der aus Pforzheim kommende Mann macht von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch und lässt sich von einem Anwalt vertreten. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Pforzheim wurden sowohl sein Führerschein als auch der zuvor gesuchte Unfallwagen beschlagnahmt. Das Fahrzeug weist die in den veröffentlichten Meldungen bereits beschriebenen Unfallbeschädigungen auf, die mit dem Unfallgeschehen übereinstimmen dürften.