Darmstadt – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadtteilen.
Akademie für Tonkunst als Partner der TU Darmstadt digital ausgestattet
Auch in der Musikausbildung spielt das Internet eine nicht mehr wegzudenkende Rolle. Die Darmstädter Akademie für Tonkunst ist deshalb jetzt mit einer umfassenden digitalen Ausstattung versehen worden, die am heutigen Montag, 18. Dezember 2017, in einer kleinen Feier eingeweiht wurde. „Die Akademie ist damit auf einem Stand, die der ,Digitalstadt Darmstadt‘ entspricht und bietet damit bestmögliche Lern- und Übungsbindungen“, sagte Oberbürgermeister Jochen Partsch, „insbesondere vor dem Hintergrund, dass die Akademie mittlerweile mit der TU Darmstadt beim weltweit einzigartigen Studiengang ,Musikalische Kultur‘ kooperiert.“
Die städtische Akademie für Tonkunst war während einer achtwöchigen Baumaßnahme in den extra dafür erweiterten Sommerferien digital ausgerüstet worden. Das architektonisch komplexe Gebäude stellte die Konstrukteure vor eine große Herausforderung. Insgesamt wurden etwa neun Kilometer Kabel verbaut. Die Gewerke Trockenbau, Wanddurchbrüche und Brandschottungen, Netzwerkschränke und Zubehör sowie die Kabelmontage erfuhren inzwischen eine mängelfreie Abnahme. Die Schnittstelle zum Betrieb des Netzes durch die Technische Universität Darmstadt wurde eingerichtet. Damit ist die im Zuge der Qualitätssicherung wichtige vertraglich vereinbarte Voraussetzung für die Kooperation zwischen Akademie für Tonkunst und der Technischen Universität im neuen Studiengang Musikalische Kultur erfüllt.
„Planung und Durchführung des Bauvorhabens verliefen auf so hohem organisatorischen und qualitativem Niveau, dass einerseits der vorgegebene Zeitrahmen eingehalten werden konnte und andererseits die endgültigen Kosten etwas niedriger waren als bei Baubeginn veranschlagt“, lobte der Direktor der Akademie, Cord Meijering. „Das Team aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Ingenieurbüros, der beteiligten Firmen, der Technischen Universität sowie der Wissenschaftsstadt Darmstadt, hat hochprofessionell, sauber und in vorbildlicher Harmonie zusammengearbeitet. Ich kann allen uneingeschränkt ein großes Dankeschön sagen – und die wöchentlichen Bausitzungen und Ortsbegehungen, bei denen ich viel gelernt habe, werde ich vermissen.“
Die Akademie für Tonkunst wurde 1987 zu einer Zeit errichtet, als das Internet noch nicht zum Standard einer professionellen Ausbildung gehörte, schon gar nicht zu einer Musikausbildung. Bislang waren nur die Büros digital mit dem städtischen Verwaltungsnetz verbunden. Da das Internet sich inzwischen jedoch in hohem Maße zu einer wichtigen Informationsquelle für den Lehrbetrieb entwickelt hat, war eine entsprechende technische Nachrüstung dringend erforderlich. Hinzu kommt, dass die Akademie für Tonkunst und die Technische Universität seit einiger Zeit in dem gemeinsamen, weltweit einzigartigen Studiengang “Musikalische Kultur” kooperieren. Es ist Bestandteil der Qualitätssicherung der TUD, dass jeder ihrer Lehrenden und ihrer Studierenden sich nicht nur über das TUD-eigene Netz sondern darüber hinaus auch von jeder anderen Universität aus über das so genannte EDUROM mit dem Internet verbinden kann. Auch die Selbstverwaltung des Studiums durch die Lehrenden und Studierenden geschieht an Universitäten zu einem großen Teil Software-basiert über das Internet. Die Hardware der Akademie in Sachen Internet wurde mit der jüngsten Baumaßnahme dem Qualitätsstandard der TU Darmstadt angepasst.
„Die leistungsstarke, kleine Darmstädter Akademie für Tonkunst hat mit der TU“, so Meijering, „eine große Schwester gewonnen, die allein weit mehr Studierende ausbildet als alle deutschen Musikhochschulen zusammen. Nach den abgeschlossenen Arbeiten können beide Institute die bestehenden Synergieeffekte auch vor dem Hintergrund der fortschreitenden Digitalisierung noch effektiver nutzen und dabei weiter voneinander profitieren“.
Redaktionsteam der Frauenzeitung MATHILDE erhält Bronzene Verdienstplakette der Wissenschaftsstadt Darmstadt
Das Redaktionsteam der Frauenzeitung MATHILDE ist zum 25-jährigen Bestehen und in Anerkennung seines ehrenamtlichen Engagements im gesellschaftlichen Bereich am heutigen Montag (18.) von Oberbürgermeister Jochen Partsch mit der Bronzenen Verdienstplakette der Wissenschaftsstadt Darmstadt ausgezeichnet worden. Dabei würdigte der Oberbürgermeister die Leistungen des Redaktionsteams: „Der feministische Journalismus der MATHILDE bezieht Stellung, nicht nur für Frauen, sondern gegen alle Strukturen, die Frauen in den unterschiedlichsten Lebensbereichen diskriminieren. Das Magazin wendet sich auch gegen bestimmte Frauenbilder, die diese Strukturen aufrechterhalten oder befördern. Der Journalismus wird auch heute noch stark von Männern dominiert, mit ungleichen Machtverteilungen und mit ungleichen Zugangs- und Aufstiegschancen für Frauen. Umso wichtiger ist es, dass eine Zeitschrift wie MATHILDE als wichtiges Vorbild für andere Frauen agiert und es Frauen ermöglicht, ihre eigenen Erfahrungen und Sichtweisen in ihre Arbeit einzubringen. Es ist mir daher ein besonderes Anliegen, das Redaktionsteam für sein herausragendes Engagement für alle Frauen in und um Darmstadt heute mit der Bronzenen Verdienstplakette auszuzeichnen.“
MATHILDE ist frauenpolitisch engagiert und nicht kommerziell. In seinem 25-jährigen ehrenamtlichen Engagement von Darmstädter Frauen für Frauen macht das Redaktionsteam die Frauensicht auf (stadt-) gesellschaftliche Themen öffentlich und stellt damit Öffentlichkeit im Sinne des Sichtbarmachens von vielfältigen Lebensrealitäten von Frauen her. Dies gilt für alle Frauen, egal ob jung, alt, mit und ohne MIgrationtshintergrund oder etwa lesbisch. Die Zeitungsmacherinnen widmen sich dabei den unterschiedlichsten Themen, die für Frauen interessant sind, sie persönlich angehen oder die durch Politik und Gesellschaft ihr tägliches Leben bestimmen. Dabei werden auch Themen behandelt, die in der Öffentlichkeit oft zu kurz kommen. Jedes Heft, in gendergerechter Sprache verfasst, hat einen thematischen Schwerpunkt und enthält Buchbesprechungen, Frauenporträts, Veranstaltungshinweise und vieles mehr.
Hervorgegangen ist die Zeitschrift MATHILDE aus einem Kursangebot des Frauenbildungsträgers sefo femkom e. V. Aus „Wir machen eine Frauenzeitung“ entstand nach einem guten halben Jahr im November 1992 die erste Ausgabe. Die Zeitschrift erscheint zweimonatlich, von einem ehrenamtlichen Redaktionsteam mit Frauen aller Altersgruppen erstellt. In der MATHILDE-Redaktion gibt es keine Chefredakteurin, die Zusammenarbeit verläuft hierarchiefrei und gleichberechtigt. Die Namensgeberin Mathilde (1813 bis 1862), Königstochter aus Bayern und Gattin des Darmstädter Großherzogs Ludwig III., war politisch interessiert und sozial engagiert. Nach ihr sind in Darmstadt die Mathildenhöhe sowie ein Platz und eine Straße benannt. Im Jahr 2016 erhielt das Magazin den „Dr. Dagmar-Morgan-Ehrenpreis“. Seit der Zeitungsgründung sind bislang 150 Hefte erschienen.
Sammelstellen für abgeschmückte Weihnachtsbäume – Der EAD fährt vom 08. bis 26. Januar regelmäßig 26 Plätze an
Wie in jedem Jahr können Darmstädter Bürgerinnen und Bürger ihre ausgedienten Weihnachtsbäume (keine Plastikbäume) an zahlreichen Sammelstellen im Stadtgebiet ablegen. Von dort entsorgt sie der Eigenbetrieb für kommunale Aufgaben und Dienstleistungen (EAD), der die Sammelplätze vom 08. bis zum 26. Januar 2018 regelmäßig anfährt. Da die Bäume auf der Darmstädter Kompostanlage verarbeitet werden, müssen sie restlos von Weihnachtsschmuck befreit sein. Bleilametta kann an der Recyclingstation des EAD, Sensfelderweg 33, 64295 Darmstadt, montags, dienstags und donnerstags von 8 bis 17 Uhr, mittwochs von 13 bis 18 Uhr, freitags von 8 bis 16 Uhr und samstags von 9 bis 13 Uhr kostenfrei abgegeben werden.
Insgesamt stehen im Stadtgebiet 26 Sammelstellen zur Verfügung:
Im Stadtzentrum
Bessunger Straße 125 (Bauverwaltung)
Moosbergstraße / Mendelssohnstraße
Friedrich-Ebert-Platz (Südseite Beckerstraße)
Frankfurter Straße (Herrngarten-Eingang gegenüber Alicenstraße) Washingtonplatz (neben der Litfasssäule)
Darmstraße / Gervinusstraße (Parkplatz) Ohlystraße (Sackgassenbereich, am Wäldchen) Hobrechtstraße / Osannstraße
Marienplatz (Nordostseite an der Sandstraße)
Kirschenallee (an der Dongesmauer beim öffentlichen Container-Standplatz)
Komponistenviertel
Im Emser / Flotowstraße
Waldkolonie
Eifelring (Osteingang des Waldfriedhofes)
Heimstättensiedlung
Pulverhäuserweg (Buswendeplatz, Westseite)
Wixhausen
Seegartenstraße / Bahnhofstraße (alter Kirchweihplatz) Verdistraße (östlich der Volksbank)
Arheilgen
Im Elsee (Spielplatz)
Blütenallee / Ecke Nelkenweg
Wachtelweg / Steinstraße
Grillparzerstraße (gegenüber Stadtteilschule Arheilgen – nicht am Thomas-Mann-Platz)
Kranichstein
Bartningstraße / Esselbornstraße
Freifläche Elisabeth-Selbert-Straße / Strahringerplatz / Borsdorffstraße
Eberstadt
Reuterallee / Mecklenburgerstraße (Parkplatz) Brandenburger Straße (Andersenschule)
Eberstädter Marktstraße / Oberstraße (Parkplatz)
In der Kirchtanne (neben Altpapier-Behälter) Von-Ketteler-Straße / Carlo-Mierendorff-Straße (freier Platz)
Tannenbäume können auch direkt an der Kompostanlage in Darmstadt-Kranichstein, Eckhardwiesenstraße 25, abgegeben werden. Die Kompostanlage ist montags bis freitags von 8 bis 16 Uhr sowie samstags von 8 bis 12 Uhr offen. Die Anlieferung im Pkw oder Pkw-Kombi (bis 5 Sitzplätze) ist kostenfrei.