Wilder Sonntag am Monte Scherbelino

Frankfurt – Einst war er Frankfurts größte Mülldeponie, dann legendäres Ausflugsziel mit Westerndorf und Cola-See. Nach langen Jahren der Sanierung will die Stadt Frankfurt am Monte Scherbelino nun „Wildnis wagen“.

Große Flächen zu Füßen des Berges sollen nur behutsam aufgeforstet oder ganz der natürlichen Sukzession überlassen werden. Die Pläne hierfür werden Thomas Hartmanshenn, Leiter des bundesweiten Vorhabens „Wildnis wagen“, und Tina Baumann, Leiterin der Abteilung StadtForst des Grünflächenamtes am Sonntag, den 9. August, ab 15 Uhr bei einer Führung und Lesung vorstellen.

Zurzeit hermetisch abgesperrt, lässt Umweltdezernentin Rosemarie Heilig den „Monte“ exklusiv für diesen Nachmittag öffnen. Erstmals seit drei Jahren können Besucher wieder den Panoramablick über den Frankfurter Stadtwald auf die Skyline und den Taunus genießen. Allerdings ist das oberste Plateau derzeit noch Großbaustelle und kann nicht betreten werden, weshalb die Führung etwa auf halber Höhe endet. Ulrike Fokken, Journalistin, Autorin und Wildnispädagogin aus Berlin, wird dort Episoden aus ihrem 2014 erschienen Buch „Wildnis wagen! Warum Natur glücklich macht“ lesen.

Auf dem Parkplatz an der Kesselbruchschneise stehen nur etwa 20 Parkplätze zur Verfügung. Die Anfahrt erfolgt daher am besten mit dem Fahrrad durch den Stadtwald. Festes Schuhwerk ist dringend erforderlich. Da das Gelände nach Ende der Veranstaltung wieder abgeriegelt wird, werden Besucher aus Sicherheitsgründen gebeten, sich zu Beginn der Veranstaltung anzumelden und beim Verlassen des Geländes wieder abzumelden. Für Hunde besteht aus Naturschutzgründen Anleinpflicht. Das Umweltdezernat rät, Sonnenschutz nicht zu vergessen. Am Treffpunkt gibt es Getränke und einen kleinen Imbiss. Das Gelände wird ab 14.30 Uhr für Besucher geöffnet.