Ilbesheim – Festlich war es gestern beim Charity Abend „Von Herzen für Kinder“ der AWO Pfalz in der Weinstube Brennofen in Ilbesheim. Als Gäste vor Ort waren unter anderem Kurt Beck, ehemaliger Ministerpräsident Rheinland-Pfalz, Alexander Schweitzer, Fraktionsvorsitzender der SPD im Landtag Rheinland-Pfalz, Thomas Hitschler, Bundestagsabgeordneter der SPD, Theresia Riedmaier, ehemalige Landrätin Kreis Südliche Weinstraße, Torsten Blank, Verbandsbürgermeister Landau-Land und Hermann Bohrer, Verbandsbürgermeister von Bad- Bergzabern.
Seitens der AWO waren unter anderem Wilhelm Schmidt, Präsident der AWO, Klaus Stalter, Vorsitzender der AWO Pfalz, Franz Schermer und Wilhelm Zeiser, Stellvertretende Vorsitzende AWO Pfalz und Rudi Frick, Vorsitzender AWO Rheinland sowie die Geschäftsführung anwesend. Auch Personen der Stadt,- Kreis- und Ortsverbände der AWO Pfalz und Freunde der AWO Pfalz, sind der Einladung „Von Herzen für Kinder“ gefolgt. Beim 4- Gänge Menü mit musikalischer Untermalung von Wolfs Voice und Piano Reich kam weihnachtliche Stimmung auf.
Aber der Abend hatte einen ernsten Hintergrund. Gerade in der Weihnachtszeit wird vielen bewusst, dass es manchen Menschen und Kindern weniger gut geht. Auch in der heutigen Zeit haben Familien oder alleinerziehende Mütter häufig nicht die Mittel ihren Kindern Geschenke zu machen. Dieser Abend sollte helfen, bedürftigen Kindern ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Hierfür unterstützten die Gäste die Veranstaltung pro Person mit einem Geschenk ab 20 Euro. Alternativ war an diesem Abend auch eine entsprechende Spende möglich, mit der weitere Herzenswünsche der Kinder erfüllt werden können.
Die Geschenke werden dem Kinder- und Jugenddorf Maria Regina in Silz übergeben. Das Kinder- und Jugenddorf, ein Zuhause für rund 75 Jungen und Mädchen, unterhält 7 Familiengruppen, die weitestgehend in modernen Einzelhäusern untergebracht und auf 9 Plätze ausgelegt sind. Jedes Haus wird von einer Hausleitung geführt, die zusammen mit pädagogischen Fachkräften ein Team bilden. Dieses Team ist rund um die Uhr der feste Bezugspunkt für die Kinder und Jugendlichen.
Das Alter der Kinder in den Familiengruppen variiert größtenteils zwischen drei und 17 Jahren. Zusätzlich gibt es eine Außenwohngruppe in Landau. Das Kinderdorf Maria Regina ist auf Zuwendungen von Firmen und Privatpersonen angewiesen, um die Kinder individuell zu fördern und schöne Erlebnisse zu ermöglichen.
Dieser Abend war aber aus einem weiteren Grund etwas Besonderes.
Der Vorsitzende der AWO Pfalz Klaus Stalter, wurde mit der höchsten Auszeichnung des Verbandes, der Marie-Juchacz-Plakette, geehrt.
Die stellvertretenden Vorsitzenden der AWO Pfalz Franz Schermer und Wilhelm Zeiser wurden mit der Verdienstmedaille der Arbeiterwohlfahrt ausgezeichnet. Da die geladenen Gäste um Geheimhaltung gebeten wurden, war dies für die Geehrten eine schöne Überraschung. Begleitet wurde die Ehrung vom ehemaligen Ministerpräsidenten Kurt Beck. Auch der Präsident der AWO, Wilhelm Schmidt, Rudi Frick, Vorsitzender der AWO Rheinland und die Geschäftsführung der AWO Pfalz, Markus Broeckmann und Susanne Becker beglückwünschten die Drei in ihrer Rede.
Klaus Stalter hat die Geschicke der AWO Pfalz in den vergangenen 25 Jahren mit großem Einsatz geführt und sich in vielerlei Hinsicht für die Gestaltung des pfälzischen Gemeinwesens verdient gemacht. Die Gründung der AWO Südwest als überregionale Anlaufstelle für alle Menschen in der Gesellschaft, geht maßgeblich auf sein Bestreben zurück. Ein großes Anliegen war und ist ihm die Verbands- und Nachwuchsarbeit. Dank seines Einsatzes hat sich die Vorstands- und Mitgliederstruktur der AWO Pfalz verjüngt, ein wichtiger Prozess für die Zukunft der AWO Pfalz. Klaus Stalter hat in den letzten 25 Jahren richtige und wichtige Weichen gestellt, dank ihm ist die AWO Pfalz das, was sie heute ist – eine tragende Säule für die Gesellschaft. Auch in zahlreichen Projekten sowie außerhalb der AWO als Bürgermeister der Verbandsgemeinde Landau-Land und in zahlreichen Gremien hat er sich dafür stark gemacht, die Grundwerte der AWO in seine Arbeit einzubinden und für die Bedürftigen der Gesellschaft da zu sein.
Auch Franz Schermer und Wilhelm Zeiser wurden an diesem Abend geehrt, da sie sich ebenfalls 25 Jahre für die AWO Pfalz eingesetzt haben. Sie haben sich ebenfalls in vielerlei Hinsicht für die Gestaltung des pfälzischen Gemeinwesens durch die Arbeiterwohlfahrt verdient gemacht.
Seit 1974 in der Drogenhilfe der Stadt Kaiserslautern aktiv, seit 1981 als Vorstand derselben, engagiert sich Franz Schermer in einer Vielzahl städtischer Einrichtungen. Daneben war und ist Franz Schermer ebenfalls seit Jahrzehnten im AWO Stadtverband Kaiserslautern im Vorstand aktiv und steht jederzeit mit Rat und Tat zur Seite.
Insbesondere bei juristischen Fragen war und ist auf Franz Schermer, der am Kommunalen Studieninstitut Kaiserslautern Verwaltungsrecht unterrichtet, Verlass. Franz Schermer hat auch menschlich und in schwierigen Situationen gezeigt, dass er sich stets mit den Grundsätzen der AWO identifiziert hat. Er hat wichtige Schwerpunkte gesetzt und richtungsweisende Entscheidungen getroffen. Insbesondere die Angebote im Bereich der Altenpflege sind ohne das Engagement Wilhelm Zeisers nicht denkbar.