Heidelberg – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Gelebte Städtepartnerschaft: Heidelberg fördert Austausch mit neuer Partnerstadt Palo Alto – Zuschüsse für Reisekosten in die „Hauptstadt“ des Silicon Valley im US-Bundesstaat Kalifornien

Städtepartnerschaften durch gegenseitige Besuche von Bürgerinnen und Bürgern mit viel Leben füllen – das ist für Heidelberg bei den Freundschaften mit anderen Städten weltweit von zentraler Bedeutung. Die Stadt unterstützt daher künftig auch den Austausch zwischen Menschen aus Heidelberg und der neuen Partnerstadt Palo Alto im US-Bundesstaat Kalifornien mit Reisekosten-Zuschüssen. Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung am 14. Dezember 2017 mit großer Mehrheit zugestimmt, das bestehende Förderprogramm zu ergänzen. Gruppen aus Heidelberg können damit ab 2018 für eine Reise nach Palo Alto einen Zuschuss von 350 Euro pro Person erhalten. Die „Hauptstadt“ des Hightech-Standortes Silicon Valley ist seit September Heidelbergs siebte Partnerstadt.

Voraussetzung für eine Förderung ist ein Austausch mit einem Aufenthalt von mindestens zwei Tagen in Palo Alto oder in einer anderen Partnerstadt. Einen Antrag über ein Formular können Vereine, Schulen, Institutionen oder Initiativen mit Sitz in Heidelberg stellen. Einzelpersonen erhalten nur in Ausnahmefällen einen Zuschuss. Der Austausch muss das Ziel haben, zu einer Intensivierung der Partnerschaft beizutragen. Wirtschaftliche Besuche sind ausgenommen. Jugendaustausche dürfen nicht bereits über den Landesjugendplan bezuschusst werden. Je Gruppe wird jährlich eine Reise gefördert – außer bei Gegenbesuchen oder dem Besuch einer anderen Partnerstadt. Der Zuschuss für eine Gruppe kann je Austausch bis zu 3.000 Euro umfassen. Antragsformulare sind im Referat des Oberbürgermeisters, Abteilung Internationale Beziehungen, Rathaus, Marktplatz 10, erhältlich.

Teilnehmer einer Reise in eine Partnerstadt können pro Person folgende Förderung erhalten:

  • Palo Alto (USA): 350 Euro
  • Kumamoto (Japan): 350 Euro
  • Rehovot (Israel): 200 Euro
  • Simferopol (Halbinsel Krim): 200 Euro
  • Montpellier (Frankreich): 40 Euro
  • Cambridge (Großbritannien): 40 Euro
  • Bautzen (Deutschland): 40 Euro

Menschen mit Behinderung erhalten den doppelten Zuschuss. Gruppen aus Partnerstädten können bei einem Besuch in Heidelberg mit bis zu 2.000 Euro unterstützt werden. Kulturschaffende aus Heidelberg können für ihre Veranstaltungen in Palo Alto oder in anderen Partnerstädten – etwa Ausstellungen, Konzerte und Theateraufführungen – zudem einen Zuschuss für Logistik-Kosten von bis zu 600 Euro erhalten.

Hintergrund: Palo Alto hat rund 67.000 Einwohner und liegt etwa 50 Kilometer südlich von San Francisco. Die Stadt gilt als „Hauptstadt“ des Hightech-Standortes Silicon Valley. Heidelberg und Palo Alto haben viele Gemeinsamkeiten: Beide Städte sind wissenschaftlich geprägt, verfügen über innovative Unternehmen und Forschungseinrichtungen und arbeiten stark an ihrer Weiterentwicklung für die Zukunft im Sinne einer „Smart City“, einer intelligent vernetzten Stadt. Die international renommierte Stanford Universität ist in Palo Alto ebenfalls angesiedelt wie international bekannte Forschungseinrichtungen. Die Stadt ist zudem Hauptsitz zahlreicher Unternehmen aus dem IT-Bereich. Die Städtepartnerschaft mit Palo Alto soll vor allem die Schwerpunkte Smart City, Forschung und Wissenschaft, Klima und Umwelt, Wirtschaft, Jugendaustausch und Kultur umfassen. Weitere Informationen im Internet unter www.heidelberg.de/staedtepartnerschaften.


Arbeitskreis Leitlinien Konversion überprüft die Einhaltung von ausgewählten Zielen

Der aus dem Entwicklungsbeirat Konversion hervorgegangene Arbeitskreis Leitlinien Konversion begleitet bis auf weiteres die Entwicklung der Konversionsflächen in Heidelberg. Das hat der Gemeinderat in seiner Sitzung am 14. Dezember 2017 beschlossen. Zentrale Aufgabe wird dabei ein regelmäßiges qualitatives Leitlinienmonitoring sein. Dabei prüft der Arbeitskreis, ob die im Jahr 2012 aufgestellten Leitlinien bei der Entwicklung der Konversionsflächen berücksichtigt werden. Die Ergebnisse des Monitorings werden jeweils dem Gemeinderat vorgelegt. Bei Entscheidungen im Bereich der Konversion, die von grundlegender Bedeutung sind, kann die Stadt Heidelberg darüber hinaus den Arbeitskreis beratend hinzuziehen.

Im Jahr 2012 hatte der Gemeinderat die Leitlinien Konversion verabschiedet – eine Art Wegweiser für die Entwicklung der Konversionsflächen. Enthalten waren damals 55 sektorale Handlungsziele – zu Handlungsbereichen wie zum Beispiel Wohnen, Infrastruktur, Freiräume, Wirtschaft oder Kultur. Der Arbeitskreis war sich in seinen jüngsten Beratungen einig, dass ein Großteil der 55 Handlungsziele in der bisherigen Entwicklung gut berücksichtigt worden seien. Es wurde aber auch die Frage aufgeworfen, welche Handlungsziele mit Blick auf die noch gestaltbaren Konversionsflächen Patrick Henry Village, Sickingenplatz und Airfield besonders in den Fokus gerückt werden sollen. Im Ergebnis hat der Arbeitskreis dafür 15 sektorale Handlungsziele ausgewählt, die vom Gemeinderat bestätigt wurden:

  • „Weiße Flecken“ für heute (noch) unbekannte Nutzungen/Reserveflächen
  • Anspruchsvolle Architektur und Raum für architektonische Experimente
  • Förderung von Ökologie und Nachhaltigkeit
  • Rückgewinnung, Qualifizierung, Sicherung und Vernetzung von Landwirtschaftsflächen, Grünflächen und Freiflächen
  • Anschluss an das öffentliche Nahverkehrsnetz und Radverkehrssysteme
  • Schaffung und Förderung von preiswertem Wohnraum
  • Gestaltung lebendiger und starker Stadtquartiere/ Förderung einer Stadt der Begegnung und Kommunikation
  • Entwicklung von Begegnungsmittelpunkten für alle Nutzer- und Altersgruppen mit Hilfe eines Quartiersmanagements
  • Kultivierung einer vielfältigen Durchmischung von Wohnen, Kultur, Arbeit und Erholung
  • Räume und Orte für Kirchen, Glaubensgemeinschaften und deren Einrichtungen sowie für interreligiösen Dialog
  • Schaffung von Sport-, Erholungs- und Bewegungsflächen für alle Nutzer- und Altersgruppen
  • Schaffung von preiswerten Räumen für (experimentelle) Kultur und Kulturangebote/-events
  • Intensivierung der räumlichen Vernetzung
  • Deckung, Sicherstellung und Erweiterung des Flächenbedarfs des lokalen mittelständischen Gewerbes
  • Kreative Ökonomie vor allem bei Zwischennutzungen

Landesfamilienpass: Ausgabe der Gutscheinkarten 2018

Alle Familien im Stadtkreis Heidelberg, die im Besitz eines Landesfamilienpasses sind, erhalten ab sofort die neuen Gutscheine für 2018 bei den Bürgerämtern der Stadt Heidelberg. Dazu sind der Landesfamilienpass, ein aktueller Kindergeldnachweis sowie gegebenenfalls ein Nachweis über den Bezug von Hartz IV mitzubringen. Mit dem Landesfamilienpass können zahlreiche Sehenswürdigkeiten in Baden-Württemberg ermäßigt oder kostenlos besucht werden.

Wer bekommt den Landesfamilienpass?

Der Landesfamilienpass wird unabhängig vom Einkommen ausgestellt für

  • Familien mit mindestens drei kindergeldberechtigten Kindern, die mit ihren Eltern in häuslicher Gemeinschaft leben,
  • Familien mit nur einem Elternteil, die mit mindestens einem kindergeldberechtigten Kind in häuslicher Gemeinschaft leben,
  • Familien mit einem kindergeldberechtigten, schwerbehinderten Kind,
  • Familien, die Hartz IV- beziehungsweise kinderzuschlagsberechtigt sind und die mit einem oder zwei kindergeldberechtigten Kindern in häuslicher Gemeinschaft leben,
  • Familien die Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz erhalten
    und mit mindestens einem Kind in häuslicher Gemeinschaft leben.

Berücksichtigt werden alle kindergeldberechtigten Kinder, unabhängig davon, ob es leibliche Kinder sind, die in einem gemeinsamen Haushalt (Hauptwohnung) leben.

Weitere Tipps und Infos gibt es auf der Homepage der Stadt Heidelberg unter www.heidelberg.de/buergerservice >Stichwortverzeichnis >L, unter www.schloesser-und-gaerten.de und unter www.sozialministerium-bw.de.