Karlsruhe – Die Feuerwehr wurde am Sonntag, 31.12.17, um 23:03 Uhr mit dem Stichwort „Balkonbrand“ in die Killisfeldstraße in Durlach alarmiert. Auf der Anfahrt wurde die erste Meldung durch weitere Notrufe aus der Bevölkerung bestätigt. Im 8.OG eines 13 geschossigen Wohnhauses schlugen die Flammen über mehrere Meter über dem Balkon. Die Anwohner des Hauses verließen z.T. das Gebäude.
Nach der ersten Erkundung und Befragung der Anwohner konnte auf der Rückseite des Gebäudes die Drehleiter in Stellung gebracht werden. Über diese wurde eine Brandbekämfung von Außen eingeleitet. Gleichzeitig gingen Einsatzkräfte über den Treppenraum in das 8. OG vor. Der gleichzeitige Angriff über 2 Seiten zeigte einen schnellen Erfolg. Die vorhandene starke Verrauchung der betroffenen Wohnung konnte nur durch den Einsatz eines Überdrucklüfters beseitigt werden. Zu dieser Zeit war auch klar, dass die Flammen nicht nur auf dem Balkon wüteten, sondern dass sie sich auch schon über eine geborstene Scheibe in den Bereich des Schlafzimmers ausgebreitet haben. Nach intensiven Nachlöscharbeiten und einer Überprüfung der Schadensstellen mit einer Wärmebildkamera und einem Gasmessgerät konnten die Anwohner das Gebäude wieder betreten. Die Feuerwehr kontrollierte auch die Geschosse über und unter der Brandetage. Hier konnte keine Ausbreitung festgestellt werden. Der Rettungsdienst betreute während der Einsatzphase ca. 30 Personen im Freien. Die Wohnung wurde seinem Besitzer wieder übergeben. Nach Ansicht der Feuerwehr war eine Übernachtung in der Brandwohnung nicht möglich, so dass das betroffene Ehepaar anderstweilig unterkommen musste.
Weiterer Einsatz:
Die Feuerwehr wurde um 01:44 Uhr erneut mit dem Stichwort „Balkonbrand“ zur identischen Einsatzadresse alarmiert. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte wurde schnell klar, dass es sich um die selbe Wohnung im 8.OG handelte. Auch in diesem Fall war eine deutliches Flammenbild von der Straße her zu sehen.
Durch die routinierte Zusammenarbeit von Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr Durlach konnte auch in diesem Fall in kürzester Zeit deutliche Erfolge bei der Brandbekämpfung erkannt werden. Die Drehleiter wurde erneut in Stellung gebracht und die Trupps zur Brandbekämpfung gingen abermals über den Treppenraum in das 8. OG zur Brandbekämpfung vor. Um die erneut aufgeschreckten Anwohner zu beruhigen, entschied sich die Einsatzleitung eine Brandwache bis zum nächsten Morgen vor Ort zu lassen. Diese gewährte durch ihre kontinuierliche Überwachung, dass in dieser Nacht kein weiteres Ereignis entstehen konnte. Die Auslöseursache für den erneuten Schadensfall konnte bis zum jetzigen Zeitpunkt nicht bestimmt werden. (Stand: 01.01.18, 05:15 Uhr)