Mainz – „Mit dem Fraunhofer Institut für Mikrotechnik Mainz (IMM) ist Fraunhofer ab dem 1. Januar 2018 nun auch als Marke am Standort Mainz verankert und bereichert die regionale Wissenschaftsallianz als starker Partner. Das ist eine wichtige Entwicklung, denn bisher fehlte Mainz auf dieser Landkarte. Die Forschungsleistungen in Mainz und Rheinland-Pfalz werden national und international dadurch noch stärker wahrgenommen“, betonte Wissenschaftsminister Konrad Wolf.
Das Institut für Mikrotechnik Mainz wurde im Dezember 1990 in hundertprozentiger Trägerschaft des Landes Rheinland-Pfalz gegründet und bereits 2011 als potentiell geeigneter „Fraunhofer-Kandidat“ eingestuft. Auf Basis eines erfolgreichen Begutachtungs- und Verhandlungsprozesses wurde das IMM mit einem Integrationszeitraum von 2013 bis 2017 als Teilinstitut des Fraunhofer-Instituts für Chemische Technologie ICT unter dem Namen Fraunhofer ICT-IMM in die Fraunhofer-Gesellschaft integriert. Der Übergang erfolgte offiziell zum 1. Januar 2014. Im Mai 2017 wurde das Institut erneut evaluiert. Als Ergebnis wurde die Weiterführung als Fraunhofer-Institut für Mikrotechnik und Mikrosysteme ab Januar 2018 empfohlen. Damit konnte es als vollwertiges Mitglied der Fraunhofer Gesellschaft in die Bund-Länder-Förderung aufgenommen werden. Um den Integrationsprozess darüber hinaus zu unterstützen, fördert das Wissenschaftsministerium weiterhin Projekte des Instituts.
„Das ICT-IMM ist heute eine der ersten Adressen in wichtigen Zukunftsfeldern und Schlüsseltechnologien“, freute sich Wolf. Als Beispiele seien die dezentrale und mobile Energietechnik, die chemische Verfahrenstechnik, medizinische Sonden und technische Sensorik sowie Nanopartikel-Technologien zu nennen. „In diesen Technologiefeldern hat sich das ICT-IMM seit seiner Gründung mit 19 Ausgründungen, die über 250 Arbeitsplätze generiert haben, Rang und Namen verschafft. Dies belegen auch die über 2.400 Kooperationsprojekte mit der Wirtschaft und die über 1.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die im Fraunhofer ICT-IMM qualifiziert wurden oder geforscht haben. Das Institut trägt damit zu einer nachhaltigen Sicherung von Arbeitsplätzen in Region bei.“