Wiesbaden: Hochwasser erfordert weitere Einsatzmaßnahmen der Feuerwehr

Einsatz Kostheim Hauptstraße/Mainufer (Foto: Feuerwehr Wiesbaden)
Einsatz Kostheim Hauptstraße/Mainufer (Foto: Feuerwehr Wiesbaden)

Wiesbaden – In der Nacht hat der Pegel des Rheins die Höhe von 6,30 Metern überschritten. Dies entspricht der Hochwassermarke II und führte zur Einstellung der Schifffahrt auf dem Rhein. Mit einer Entspannung der Situation wird erst am Montag gerechnet. Auch von Seiten der Feuerwehr Wiesbaden sind aufgrund der Hochwasserlage weitere Maßnahmen erforderlich.

In Kostheim sind aktuell Kräfte der Feuerwehr Wiesbaden im Einsatz, um einen weiteren Wassereinbruch in eine Garage am Mainufer zu verhindern, in welcher ein teurer PKW abgestellt ist. Die Eigentümer hatten erst nach ihrer ihrer Rückkehr aus dem Urlaub heute Vormittag von der Gefahr Kenntnis genommen.

Da eine Bergung des Fahrzeugs aufgrund der Überflutungen nicht mehr möglich ist, wird zur Zeit daran gearbeitet den PKW in der Garage anzuheben, die Garageneinfahrt mit Sandsäcken und Folien abzudichten, um später eine Pumpe in den Einsatz bringen zu können. An der Einsatzstelle in der Hauptstraße muss mit Verkehrsbehinderungen gerechnet werden. Im Einsatz ist u.a. die Berufsfeuerwehr mit dem Gerätewagen Wasserrettung sowie die Freiwillige Feuerwehr Mainz-Kostheim.

Bereits am Samstag Vormittag wurden in Schierstein die zuvor installierten Pumpen am Sperrwerk des Lindenbaches in Betrieb genommen, um den Wasserspiegel des Baches abzusenken. Aktuell werden hier 18.000 Liter Wasser pro Minute bewegt. Einsatzkräfte der Feuerwehr Schierstein überwachen den Betrieb der Pumpen rund um die Uhr.

Auch in eigener Sache musste die Feuerwehr tätig werden, da auch der Liegeplatz des Feuerlöschbootes im Schiersteiner Hafen vom Hochwasser betroffen ist. Durch Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr musste ein Steg errichtet werden, damit das Feuerlöschboot im Einsatzfall erreichbar und somit einsatzbereit bleibt.