Ludwigsburg: Filmakademie Baden-Württemberg und Kinokult Programmkinos präsentieren

KATI KATI - Her End is Just the Beginning

Zuschauer (Foto: Philip Henze)
Zuschauer (Foto: Philip Henze)

Ludwigsburg – Der preisgekrönte kenianische Spielfilm KATI KATI – HER END IS JUST THE BEGINNING kommt im Rahmen der Veranstaltungsreihe Open House nach Ludwigsburg.

Am Donnerstag, 11. Januar 2018, präsentieren die Filmakademie Baden-Württemberg und Kinokult den 75-minütigen Spielfilm über eine mystische Welt zwischen Leben und Tod um 17 Uhr im Ludwigsburger Kino Caligari. Im Anschluss an das Screening werden Regisseur Mbithi Masya, Drehbuchautor Mugambi Nthiga sowie die Produzentin Sarika Hemi Lakahni (One Fine Day Films) im Gespräch mit Guido Lukoschek (Koordinator internationales Büro der Filmakademie) über ihre Erfahrungen und Eindrücke rund um die Dreharbeiten sprechen. Sowohl der Regisseur als auch der Drehbuchautor sind aktuell als Stipendiaten der Baden-Württemberg Stiftung an der Filmakademie zu Gast. Darüber hinaus entwickeln beide mit Unterstützung der Robert Bosch Stiftung im Rahmen der internationalen Klasse Drehbücher für ihre nächsten Filmprojekte.

KATI KATI erzählt eine mystische Geistergeschichte in der kenianischen Wüste: Kaleche erwacht in einer Zwischenwelt – gefangen zwischen Leben und Tod. In der Ferne entdeckt sie KATI KATI, eine mysteriöse Safari-Lodge, und macht sich auf den Weg dort hin. Empfangen wird sie von den Bewohnern, ebenfalls Verstorbene, die sich ihre Tage scheinbar sorglos mit Spielen, Barbecues und Kostümparties vertreiben. Die Gruppe von Gestrandeten folgt einem inoffiziellen Anführer: Thoma (Elsaphan Njora) versucht nach Kräften, den anderen beim Erinnern und Zusammensetzen ihrer Vergangenheit zu helfen. Doch als er und Kaleche sich näher kommen, tritt ein lange verborgenes, dunkles Geheimnis aus Thomas’ eigener Vergangenheit zutage.

Für seinen ersten Spielfilm KATI KATI wurde Regisseur Mbithi Masya auf dem TORONTO INTERNATIONAL FILM FESTIVAL mit dem FIPRESCI Discovery Award des internationalen Verbandes der Filmkritiker ausgezeichnet. Darüber hinaus war KATI KATI der kenianische Vorschlag für die Nominierung zum besten fremdsprachigen Film der diesjährigen Oscars.

Entstanden ist KATI KATI im Rahmen des von Tom Tykwer und Marie Steinmann-Tykwer initiierten Workshop-Projekts One Fine Day Films, das in Kooperation mit der DW Akademie und der kenianischen Produktionsfirma Ginger Ink die Entwicklung des modernen afrikanischen Films unterstützt. Sowohl Regisseur Mbithi Masya als auch der Kameramann Andrew ‚Dru‘ Mungai und ein Großteil des Teams von KATI KATI ist in den One-Fine-Day-Film-Workshops weitergebildet worden. Die „Kür“ des Workshops ist schließlich die Herstellung eines Spielfilms, in diesem Fall von KATI KATI. „Ohne die kreative und finanzielle Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Kenia wären KATI KATI und unsere anderen Filme aus den letzten Jahren nicht möglich“, erklärt Sarika Hemi Lakhani von One Fine Day Films. „Wir freuen uns, dass wir im Rahmen von Open House an der Filmakademie die Gelegenheit bekommen, diese deutsch-afrikanische Kooperationen vorzustellen.“

Weitere Informationen unter www.kinokult.de und www.onefinedayfilms.com

Infobox:

KATI KATI, 75 Min.
Kenia, Deutschland
Swahili, Englisch mit deutschen Untertiteln

Regie: Mbithi Masya
Drehbuch: Mbithi Masya, Mugambi Nthiga
Produktion: Sarika Hemi Lakahni, Ginger Wilson, Tom Tykwer, Katja Lebedjewa, Marie Steinmann-Tykwer, Guy Wilson
Musik: Sean Peevers, Ibrahim Sidede, Just a Band
Kamera: Andrew „Dru“ Mungai
Schnitt: Louizah Wanjiku
Darsteller: Nyokabi Gethaiga, Elsaphan Njora, Paul Ogola, Peter King Mwania u.a.

KATI KATI wurde von One Fine Day Films in Koproduktion mit Ginger Ink Films und in Verbindung mit der DW Akademie produziert, unterstützt vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, ARRI Film & TV Services und der Göhde Foundation.

11. Januar 2018, 17 Uhr
Kino Caligari