Wiesbaden – „Ein schönes Ereignis braucht einen schönen Ort“, begründet Stadtrat Dr. Oliver Franz die Entscheidung das Jagdschloss Platte für Trauungen zur Verfügung zu stellen. In der Vergangenheit haben schon des Öfteren Hochzeitsfeiern im Jagdschloss stattgefunden und immer wieder gab es Nachfragen nach Trauungen dort. „Der Trend geht zu einer festlichen standesamtlichen Trauung an einem attraktiven Trauort.
Die exklusiven Räumlichkeiten des Jagdschlosses Platte bieten den Hochzeitspaaren einen eleganten und stilvollen Rahmen“, zeigt sich Franz mit der Entscheidung zufrieden. Deshalb wollte es sich der Stadtrat nicht nehmen lassen, die ersten beiden Ehepaare persönlich zu begrüßen und alles Gute für die gemeinsame Zukunft zu wünschen. „Das Ambiente hoch über der Stadt umgeben vom Taunuswald mit ungehindertem Blick auf das Rheintal lässt Hochzeiten zu einem einmaligen und unvergesslichen Erlebnis werden“, schwärmt Franz von der Atmosphäre. Die Eheschließungen werden in der Rotunde stattfinden und sind bestens für große Hochzeitsgesellschaften geeignet. Jährlich werden circa 1.500 Eheschließungen in Wiesbaden durchgeführt, davon entfallen circa 750 auf die Vororte und circa 750 auf das Alte Rathaus mit Kurhaus und Nerobergbahn. „Inzwischen werden im Stadtgebiet inklusive den Trauzimmern in den Verwaltungsstellen insgesamt 22 Trauorte angeboten und das Jagdschloss ist bestimmt nicht als letzter Trauort hinzugekommen“, wagt der Stadtrat einen Blick in die Zukunft.
Das Jagdschloss Platte ist ein Renaissancebau aus dem Jahr 1826 und war der Herbstwohnsitz der herzoglichen Familie von Nassau während der Jagdsaison. Im Jahr 1945 wurde es bei einem Luftangriff bis auf die Außenmauern zerstört. Die Initiative Stiftung Jagdschloss Platte gründete sich 1987 und hatte die Sanierung des Gebäudes zum Ziel. Seit April 2007 wird das Jagdschloss wieder als Veranstaltungsort genutzt.