Frankfurt am Main – Sie sind beliebt, die kleinen und großen Wasserspielanlagen im Frankfurter Stadtgebiet. Kleine Matschbereiche auf verschiedenen Spielplätzen in den Stadtteilen, Planschbecken und große Sprühanlagen in den Waldspielparks sowie im Nidda-, Günthersburg- und Lohrpark bieten mannigfaltige Möglichkeiten bei entsprechender Witterung Spaß, Abkühlung und Wasserfreuden zu genießen.
Ergänzend zum Angebot der BäderBetriebe Frankfurt mit ihren Schwimmbädern betreibt die Stadt Frankfurt am Main in öffentlichen Grünanlagen zusätzlich acht große Wasserspielanlagen. Die Anlagen stehen der Bevölkerung kostenlos zur Verfügung. Die Stadt leistet somit, insbesondere für einkommensschwache und kinderreiche Familien, einen wichtigen Beitrag.
In den letzten Wochen ist es immer wieder zu Irritationen und Verärgerungen gekommen, da einige Wasserspielanlagen – trotz der engagierten Bemühungen der Mitarbeiter des Grünflächenamtes – zeitweise abgeschaltet waren und somit nicht genutzt werden konnten. Von insgesamt acht Anlagen laufen derzeit vier nur mit eingeschränkten Betriebszeiten.
Die Gründe hierfür sind vielfältig: Die aufwändige Technik der alten Wasserspielanlagen ist mittlerweile in die Jahre gekommen und damit sehr störanfällig. Darüber hinaus werden die unterschiedlich konzipierten diffizilen Chlorierungsanlagen nur von wenigen Beschäftigten beherrscht, die speziell auf jede Anlage eingewiesen und im Umgang mit Gefahrstoffen geschult sind. Zudem sind die Kenntnisse des Personals über die eigene Anlage nicht auf andere Anlagen übertragbar, die personellen Ausweichmöglichkeiten im Dienstplan damit sehr begrenzt.
Betriebszeiten der Wasserspielplätze
Aufgrund der Anregungen und der Kritik aus der Bevölkerung in den letzten Wochen, insbesondere hinsichtlich der Betriebszeiten, hat Amtsleiter Stephan Heldmann vor Beginn der Ferienzeit nochmals mit dem Personal vor Ort besprochen, was man optimieren könnte. Die jahrelangen Erfahrungen der Mitarbeiter mit der zeitlichen Nutzung der Wasserspielanlagen durch die unterschiedlichen Nutzergruppen wurden dabei berücksichtigt. Die Betrachtung der verschiedenen Aspekte führte zum Ergebnis, dass sich die jetzigen Betriebszeiten nicht ausweiten lassen.
Die Wasserspielanlagen nehmen täglich dann ihren Betrieb auf, wenn die Prognosen eine Tagestemperatur von 25 Grad erreichen. Sind Gewitter vorhergesagt, werden die Anlagen aus Gründen der Sicherheit nicht betrieben. Wenn sie in Betrieb sind, werden sie bei nahendem Gewitter abgestellt, selbst wenn die Gewitterwolken vorbeiziehen. Eine erneute Inbetriebnahme ist dann aufgrund des technischen Aufwandes erst am nächsten Tag wieder möglich. Gleiches gilt für lang anhaltende Regenfälle, da bei dieser Witterung keine oder nur wenige Besucher zu erwarten sind, die einen Betrieb der Wasserspielanlagen angesichts der hohen Kosten nicht rechtfertigen.
Mithilfe der Badegäste für ungetrübten Wasserspaß
Alle Badegäste können etwas dazu beitragen, dass Anlagen nicht verfrüht wegen Verunreinigungen abgeschaltet werden müssen. So ist das Tragen von Schwimmwindeln bei Kleinkindern aus hygienischen Gründen obligatorisch. Der Schutz durch Sonnencreme – insbesondere für Kinder – ist sehr wichtig, die Creme sollte aber vor der Benutzung der Wasserspiele erst einziehen. Auch das Mitführen von Hunden oder das Durchfahren der Sprühfelder mit Fahrrädern kommt immer wieder vor, ist aber verboten und wirkt auf die Wassertechnik sehr nachteilig.