DOSB nominiert die ersten 43 Athleten/innen für PyeongChang

In der zweiten Runde am 23. Januar wird das Olympia Team Deutschland komplettiert

Frankfurt am Main – 24 Tage vor der Eröffnungsfeier der Olympischen Winterspiele in PyeongChang (9. bis 25. Februar 2018) stehen die ersten deutschen Teilnehmer fest. Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) nominierte am Dienstag in Frankfurt/Main 43 Athletinnen und Athleten aus den drei Sportarten Eishockey, Eiskunstlauf und Rennrodeln für das Olympia Team Deutschland. Darunter sind Natalie Geisenberger, Felix Loch sowie Tobias Wendl und Tobias Arlt, die allesamt vor vier Jahren die Goldmedaille in ihren Rodel-Wettbewerben sowie in der Teamstaffel gewonnen haben.

Auch das erfolgreiche Eiskunstlaufpaar Aljona Savchenko und Bruno Massot steht bereits nach der ersten von zwei Nominierungsrunden im Aufgebot für PyeongChang. Im Rennrodeln und im Eiskunstlauf wird auch in PyeongChang neben den Einzelkonkurrenzen ein Team Event ausgetragen. Die jeweiligen Starter/innen für diesen Wettbewerb werden vor Ort benannt.

In der zweiten Nominierungsrunde eine Woche später, am 23. Januar, wird das Team Deutschland komplettiert. Im Eishockey wurde in der ersten Runde ein Pool von 30 Spielern aufgeboten, von denen bis am 23. Januar noch fünf gestrichen werden, um die zugelassene Mannschaftsgröße von 25 nicht zu übersteigen. Im 30-er Pool steht noch Daniel Pietta (Krefeld Pinguine), der sich kurzfristig verletzt hat.

„Nach den vielen überzeugenden Leistungen unserer Wintersportlerinnen und -sportler in der laufenden Saison reisen wir sehr zuversichtlich nach PyeongChang“, sagte DOSB-Vorstand Leistungssport Dirk Schimmelpfennig, in Südkorea Chef de Mission für das Olympia Team Deutschland. „Wir hoffen natürlich, dass viele Athletinnen und Athleten in PyeongChang ihre angestrebte Topform erreichen können. Wir wollen uns am Ergebnis von Sotschi orientieren, um in den einzelnen Sportarten und Disziplinen sowie im deutschen Wintersport insgesamt die Entwicklungen im Olympiazyklus unter Beweis zu stellen.“

Olympiamannschaft wird voraussichtlich rund 150 Teilnehmer/innen umfassen
Insgesamt rechnet der Chef de Mission mit etwas mehr als 150 Teilnehmer/innen, also einer vergleichbaren Mannschaftsgröße mit dem Team von vor vier Jahren (153). Alle nominierten Sportlerinnen und Sportler haben vor ihrer Berufung in das Olympia Team Deutschland die vom DOSB verabschiedete Athletenvereinbarung unterzeichnet. Die Nationale Anti-Doping-Agentur (NADA) hat zudem überprüft, ob Regelverstöße gegen Dopingbestimmungen vorliegen. Zwischen dem Nominierungszeitpunkt und dem Beginn der Olympischen Spiele können alle Mannschaftsmitglieder unangekündigt in Training und Wettkampf von der NADA getestet werden.

Profile auf www.teamdeutschland.de

Mit der Nominierung wird auch die virtuelle Heimat des Team Deutschland im Internet aktualisiert. Alle nominierten Sportlerinnen und Sportler werden auf der Seite www.teamdeutschland.de mit eigenen Profilen dargestellt. Bis zum Beginn der Spiele wird die Webseite weiter ausgebaut und u.a. um einen detaillierten Zeitplan und einen Statistikteil ergänzt. Zudem ist das Team D auf den Plattformen Faceboook, Twitter, Instagram und YouTube aktiv. Das verbindende Element der digitalen Kommunikation von Athleten, Verbänden und Fans bleibt wie zu London 2012, Sotschi 2014 und Rio 2016 das Hashtag #WirfuerD.

Die nominierten Athletinnen und Athleten

Eishockey Männer (25 Athleten von 30 – aus diesem 30-er Pool werden bis zum 23. Januar noch 5 gestrichen): Konrad Abeltshauser (EHC Red Bull München), Sinan Akdag (Adler Mannheim), Danny aus den Birken (EHC Red Bull München), Daryl Boyle (EHC Red Bull München), Yasin Ehliz (Thomas Sabo Ice Tigers), Christian Ehrhoff (Kölner Haie), Dennis Endras (Adler Mannheim), Gerrit Fauser (Grizzlys Wolfsburg), Marcel Goc (Adler Mannheim), Patrick Hager (EHC Red Bull München), Frank Hördler (Eisbären Berlin), Dominik Kahun (EHC Red Bull München), Marcus Kink (Adler Mannheim), Justin Krueger (SC Bern), Björn Krupp (Grizzlys Wolfsburg), Brooks Macek (EHC Red Bull München), Frank Mauer (EHC Red Bull München), Moritz Müller (Kölner Haie), Jonas Müller (Eisbären Berlin), Mathias Niederberger (Düsseldorfer EG), Marcel Noebels (Eisbären Berlin), Leonhard Pföderl (Thomas Sabo Ice Tigers), Timo Pielmeier (ERC Ingolstadt), Daniel Pietta (Krefeld Pinguine/kurzfristig verletzt), Matthias Plachta (Adler Mannheim), Patrick Reimer (Thomas Sabo Ice Tigers), Denis Reul (Adler Mannheim), Felix Schütz (Kölner Haie), Yannic Seidenberg (EHC Red Bull München), David Wolf (Adler Mannheim)

Eiskunstlauf (8 Athleten/innen – 4 F/4M): Ruben Blommaert (SC Berlin/Paarlauf), Paul Fentz (SC Berlin/Einzellauf Herren), Annika Hocke (SCC Berlin/Paarlauf), Kavita Lorenz (EC Oberstdorf/Eistanz), Bruno Massot (EC Oberstdorf/Paarlauf), Joti Polizoakis (EC Oberstdorf/Eistanz), Aljona Savchenko (EC Oberstdorf/Paarlauf), Nicole Schott (Essener Jugend Eiskunstlauf/Einzellauf Damen).

Rennrodeln (10 Athleten/innen – 3 F/7 M): Tobias Arlt (WSV Königssee/Doppelsitzer), Sascha Benecken (RT Suhl/Doppelsitzer), Toni Eggert (BRC Ilsenburg/Doppelsitzer), Dajana Eitberger (RC Ilmenau/Einsitzer), Natalie Geisenberger (RRT Miesbach/Einsitzer), Tatjana Hüfner (RC Blankenburg/Einsitzer), Andi Langenhan (RRC Zella-Mehlis/Einsitzer), Felix Loch (RC Berchtesgaden/Einsitzer), Johannes Ludwig (BSR Oberhof/Einsitzer), Tobias Wendl (RC Berchtesgaden/Doppelsitzer).