Kreis Bad Kreuznach / Krise Mainz-Bingen – Als Auftakt für eine zukünftig engere Zusammenarbeit trafen sich Vertreterinnen der Landkreise Mainz-Bingen und Bad Kreuznach zu einem fachlichen Gespräch um sich zu Flüchtlingsfragen auszutauschen.
Die Kreisbeigeordnete Ursula Hartmann-Graham, Krisztina Weber, zuständige Abteilungsleiterin, Janine Göthling und Linda Blessing für die Fachstelle Asyl und Integration und die Kreisbeigeordnete Gerlinde Huppert-Pilarski sowie Denise Demaré von der Koordinierungsstelle für Flüchtlingsfragen der Kreisverwaltung Bad Kreuznach, erörterten die aktuelle Situation der Asylbewerber in den beiden Kreisen und tauschten sich zu gemeinsamen Problemen und Aufgaben aus. Ziel der Gespräche ist es, die Zusammenarbeit der Landkreise zu intensivieren, um so von gegenseitigen Erfahrungen zu profitieren.
Gesprächsthemen waren das vom Kreis Mainz-Bingen kürzlich erstellte Integrationskonzept, die Integration von Asylbewerbern in den Arbeitsmarkt und die sozialpädagogische Betreuung von Asylbewerbern vor Ort, für die der Kreis Mainz-Bingen ab Mitte Juli zwei hauptamtliche Sozialpädagogen eingestellt hat. Besonders betont wurde das ehrenamtliche Engagement, das in beiden Kreisen stark ausgeprägt ist. Im Kreis Mainz-Bingen besteht, neben zahlreichen ehrenamtlichen Initiativen, bereits seit einigen Jahren das Projekt „Integrationslotsen“ unter Federführung der Integrationsbeauftragten des Kreises, Dragica Petric, die sich ehrenamtlich um die Belange der Migranten und Asylbewerber kümmern. Die Schulungen, die für alle Interessierte angeboten werden, sollen nach Möglichkeit in Zukunft auch im Kreis Bad Kreuznach durchgeführt werden, so der Wunsch von Huppert-Pilarski und Demaré. Dazu muss in Zusammenarbeit mit der Koordinierungsstelle Ehrenamt des Ausländerpfarramtes Bad Kreuznach ein eigenes Konzept entwickelt und die Finanzierung gesichert werden.
„Dies wollen wir jetzt in der Sommerzeit versuchen zu klären, denn unser Ziel ist, diese Fortbildungsmöglichkeit bald im Kreis Bad Kreuznach allen in der Flüchtlingsarbeit ehrenamtlich Tätigen anzubieten.“, sagte Gerlinde Huppert-Pilarski.