Wiesbaden – Simone Zaugg versteht ihre medienübergreifenden und kontextbezogenen Installationen als Orte, an denen sich der Betrachter durch Raum und Zeit bewegen kann. Ihre performativen und installativen Arbeiten verbinden Bild-, Gedanken- und Erinnerungsräume mit wirklichen Räumen, sodass ihre visuelle Sprache von der Wahrnehmung der jeweiligen situativen Atmosphäre begleitet wird.
In ihrer Installation „Inszenierungen vom Nichtwiederholbaren“ zitiert sie die „nicht wiederholbare“ Installation „Richtkräfte für eine neue Gesellschaft“ (1974) von Joseph Beuys und interpretiert sie neu. Sie bedient sich ihrer wesentlichen Gestaltungsmittel, lädt sie mit eigenen Zeichnungen, Videos, Sound- und Textarbeiten sowie Fotografien auf und schafft somit eine neue Inszenierung. Absicht ihrer vielteiligen und vielschichtigen Installation ist es – ausgehend von den vier Parametern Ort, Raum, Stadt, Fluxus – eine räumliche Partitur zu schreiben, die es ihr erlaubt, medienübergreifend auf verschiedenen Ebenen – installativ, inhaltlich, architekturbezogen, kunsthistorisch, akustisch, geschichtlich, formal etc. – neue Inszenierungen und Bilder von gefundenen, schon angelegten Geschichten zu kreieren. Die Installation ist vom 1. August bis zum 6. September im Kunsthaus Wiesbaden, Schulberg 10, zu sehen.
Die Eröffnung mit einer Performance von Simone Zaugg findet am 31. Juli, 19 Uhr, statt. Im Rahmenprogramm ist eine Kuratorenführung am Donnerstag, 6. August, 18 Uhr, sowie die Finissage mit Künstlergespräch am Sonntag, 6. September, 17 Uhr, vorgesehen. Öffnungszeiten der Ausstellung sind: 1. August bis 6. September, Dienstag, Mittwoch, Freitag, Samstag und Sonntag jeweils von 11 bis 17 Uhr sowie donnerstags von 11 bis 19 Uhr. Der Eintritt ist frei.