Philippsburg (ots) – Ein 36 Jahre alter Autofahrer fiel in der Nacht von Freitag auf Samstag aufgrund seiner schnellen Fahrweise einer Funkstreifenwagenbesatzung des Polizeireviers Philippsburg auf und sollte kontrolliert werden.
Trotz Blaulicht und Anhaltezeichen setzte der Pkw-Lenker seine Fahrt mit hoher Geschwindigkeit fort und flüchtete in Richtung Philippsburg. Nach kurzer Verfolgung bog er plötzlich verbotswidrig in eine Einbahnstraße ab und kollidierte mit einem entgegenkommenden Pkw eines 21 Jahre alten Mannes. Der 21-Jährige wurde in seinem Auto eingeklemmt und musste von der Feuerwehr aus seinem Fahrzeug geborgen werden.
Er wurde mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert. Der Flüchtende wurde von der Polizei festgenommen, wobei er sich heftig wehrte. Er war stark alkoholisiert und nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis. Im Kofferraum seines Wagens konnte die Polizei eine scharfe, geladene Schusswaffe und geringe Mengen an Rauschgift auffinden.
Bei seiner polizeilichen Überprüfung konnte zudem festgestellt werden, dass er bereits von der Staatsanwaltschaft Heidelberg wegen eines Verkehrsdelikts zur Festnahme ausgeschrieben war.
Die Staatsanwaltschaft Karlsruhe hat beim Amtsgericht Karlsruhe einen Haftbefehl wegen eines versuchten Tötungsdelikts erwirkt, da der Verdacht besteht, dass der Beschuldigte den Tod anderer Verkehrsteilnehmer billigend in Kauf genommen habe.