Mannheim – „Heute haben wir gleich drei Gründe zum Feiern: Wir können offiziell die neue Werkstatt für Heizung und Sanitär einweihen, die Wasserstrahlschneidmaschine und die Dosieranlage im Bäderbereich“, begrüßte Bildungsbürgermeisterin Dr. Ulrike Freundlieb die Gäste in der Heinrich-Lanz-Schule I (HLS I).
„Unser Schulsystem ist von verschiedenen Einflussfaktoren geprägt: Der Rückgang und der gleichzeitige Alterungsprozess der Bevölkerung verlangt eine Anpassung des Bildungswesens an die demografischen Gegebenheiten“, fuhr die zuständige Dezernentin fort, „das macht jeden einzelnen Schüler und jede einzelne Schülerin zu etwas Besonderem.“ Ein Anliegen, das Schulleiter Oberstudienrat Robert Kretz teilt. Er schaffte von dem für seine Schule in der Berufsschulkonzeption empfohlenen Budget, das er im Rahmen des Wirtschaftsmodells Schule binnen von drei Jahren auf 271.000 Euro ansparte, unter anderem auch neues Mobiliar an. „Investitionen in Bildung sind immer auch Investitionen in die Zukunft“, ist die zuständige Dezernentin überzeugt.
Sachspenden im Wert von einer Million Euro
„Es geht darum, Praxis buchstäblich zu begreifen“, erklärte der Schulleiter und begann unter Zuhilfenahme einer Präsentation der Vielzahl an Sponsoren seinen Dank auszusprechen. Filteranlagen, Prüfstände, Fahrzeuge, Material und vieles, vieles mehr dient hier den Schülerinnen und Schülern zur praktischen Erfahrung des theoretischen Stoffes. Sachspenden im Wert von rund einer Million Euro zählt Kretz, die der Schule allein durch großzügige Unterstützung von Unternehmen zur Verfügung stehen. Nicht zuletzt der unermüdliche Einsatz von Schulleitung und Kollegen, Sponsoren anzuwerben und zu pflegen, macht die Heinrich-Lanz-Schule I zu einem Kompetenzzentrum für Fahrzeugtechnik, Metallbau, Anlagentechnik und Bäderbetrieb – für Letzteres ist die HLS I sogar der einzige Ausbildungsstandort in ganz Baden-Württemberg.
Für die Zukunft bestens gerüstet
„Auch ich muss den Sponsoren großen Dank aussprechen“, ist die Dezernentin beeindruckt, denn die Stadt könne die enormen Kosten für die notwendige Ausstattung beruflicher Schulen nicht alleine leisten. 1,15 Millionen Euro Sondermittel stellte der Gemeinderat auf Empfehlung der Schulentwicklungskommission für die Modernisierung und Instandhaltung der Labore und Werkstätten, IT- und Medieninfrastruktur an Schulen im laufenden Doppelhaushalt zur Verfügung. „Die städtischen Investitionen sind hinter die Wände und in die Generalüberholung unserer Wasserstrahlschneidemaschine geflossen“, erläuterte Kretz, denn auch die unsichtbare Infrastruktur aus Strom-, Wasser- oder etwa Gasleitungen musste erneuert werden. Kretz‘ Engagement und seinem konsequenten Bestreben, die Heinrich-Lanz-Schule I durch Neuerungen und Investitionen beständig zu modernisieren und aufzuwerten, dankte die Bürgermeisterin besonders. Und davon, dass die HLS I nun bestens für künftige Herausforderungen des beruflichen Bildungswesens gerüstet ist, konnten sich die Gäste der feierlichen Einweihung bei einem Rundgang durch die neuen Werkstätten selbst überzeugen – natürlich ganz praktisch.
Die Heinrich-Lanz-Schule I dankt folgenden Sponsoren:
TECE, Reisser, IBA Technik Center, Witty Chemie GmbH, VIEGA, Auto Oswald GmbH, John Deere Werke, Dayco Europe S.r.l, Buderus – BBT, Brenner GmbH, IVECO Süd-West GmbH, Brötje/Gienger, Junkers Bosch Thermotechnik, HANSA, Porsche Zentrum, WILO, Briggs & Stratton, BMW, Thermotechnik GmbH, Vaillant, Jungheinrich, ElringKlinger AG, Prominent, Honeywell, Judo und Mercedes Benz.