Frankfurt am Main – Oberbürgermeister Peter Feldmann und Kulturdezernentin Ina Hartwig haben am Freitag, 19. Januar 2018, die Eröffnungsfeier des neuen Internationalen Theaters besucht. Für das Theater – seit Jahrzehnten ein wichtiger Ort in der Frankfurter Kulturlandschaft – beginnt in diesem Jahr ein neuer Abschnitt. Durch den Zusammenschluss des Trägervereins mit dem Verein „Ora da!“ wird die Bühne in der Hanauer Landstraße zukünftig unter gleichem Namen weitergeführt.
Der Verein „Ora da!“ betreibt bereits das Günes Theater in der Rebstöcker Straße. „Junge Menschen mit Migrationshintergrund und Familien, die in der zweiten und dritten Generation bei uns leben, bringen Geschichten, Erfahrungen und Erlebnisse mit, die durch die Künste vermittelt werden können. Davon zu lernen, sich kennenzulernen und Vorurteile abzubauen wird durch einen Ort wie das Internationale Theater möglich“, sagt Oberbürgermeister Peter Feldmann.
Die Schwerpunkte des Internationalen Theaters bleiben erhalten, die neuen Träger bringen darüber hinaus eigene Ideen ein. Eine neue Sparte wird das „Tiyatro Türk“ sein, das unter anderem Produktionen des Günes Theaters und Musikveranstaltungen präsentiert. Außerdem soll die „Transkulturelle Bühne“ einen neuen Schwerpunkt bilden, eine Art Theaterlabor, das sich mit den Themen Migration und Integration auseinandersetzt. „Das neue Internationale Theater entsteht aus dem, was war und entwickelt weiter, was in den vergangenen Jahrzehnten erreicht und gelebt wurde“, sagt Kulturdezernentin Ina Hartwig.
Seit seiner Gründung hat das Internationale Theater Frankfurt mit seinem Kulturangebot für viele Menschen unterschiedlicher Herkunft einen Ort geschaffen, an dem sie Kunst und Kultur aus ihrem Heimatland erleben und in einen Dialog mit dem Unbekannten oder Fremden treten konnten. „Im Internationalen Theater sind unterschiedliche Sparten und Kunstformen aus der ganzen Welt Zuhause. Lebendig und immer in Bewegung, nimmt es Diskurse auf und bietet Raum für Auseinandersetzungen – ich wünsche den Mitarbeitern und Künstlern einen guten Neuanfang, viel Erfolg und den Zuschauern bereichernde Erlebnisse“, so die Kulturdezernentin abschließend.