Wiesbaden – Der Samstagabend verspricht spannend zu werden: Die Bundesliga-Volleyballerinnen des VC Wiesbaden empfangen in der Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit den Tabellennachbarn USC Münster zum Kampf um den vierten Tabellenplatz. Beginn der Partie ist um 19 Uhr.
Fünfter gegen Vierter, so lautet denn auch die Paarung, die knisternde Volleyballatmosphäre verspricht. Treffen am Samstagabend doch zwei Teams aufeinander, deren Saisonverlauf sich auf beinahe erschreckende Weise ähnelt. Sowohl der VCW als auch der USC haben mit Verletzungen zu kämpfen, in beiden Mannschaften ereignete sich ein Kreuzbandriss. Und sowohl Wiesbaden als auch Münster reagierten mit der Reaktivierung einer ehemaligen Bundesliga-Spielerin auf das gesammelte Verletzungspech. Während bei den Hessinnen Julia Osterloh aus dem Volleyball-Ruhestand zurückgeholt wurde, steht bei den Westfalen Libera Linda Dörendahl wieder im Kader. Trotz allem – oder gerade deswegen? – sind beide Teams heiße Anwärter auf den begehrten vierten Playoff-Platz.
„Das ist für mich keine Überraschung, das Münster dort oben steht“, attestiert VCW-Chef-Coach Dirk Groß. „Der USC hat ein gutes Team, einen guten Trainer und gute Trainingsbedingungen. Dort wird super gearbeitet. Außerdem ist die Mannschaft eingespielt und individuell sehr stark besetzt“, analysiert der Diplom-Trainer. Entsprechend schwer werde die samstägliche Aufgabe für den VCW. „Wir bereiten uns gezielt vor und müssen unsere Leistung aufs Feld bringen. Vor allem Schwächephasen wie gegen Dresden wollen wir abstellen.“ In jedem Fall erwartet Groß ein spannendes Spiel, das vor allem für die Zuschauer attraktiv werden dürfte.
Ob Wiesbadens Chef-Coach dabei VCW-Neuzugang Tanja Sredic von Anfang an bringen wird, wollte er nicht vorhersagen: „Sie macht das sehr gut, muss sich aber natürlich auch noch bei uns eingewöhnen. Wir arbeiten gerade an der Abstimmung mit den beiden Zuspielerinnen.“ Alles Weitere werde man dann sehen, so Groß weiter.
Der Gewinner der Partie VC Wiesbaden gegen USC Münster wird Tabellenplatz vier in der Volleyball Bundesliga erobern. Am Ende der Hauptrunde Anfang März entscheidet genau dieser Rang über das Heimrecht in den darauf beginnenden Playoffs. Mit ein Grund, warum das Spiel in der Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit einiges an Spannung verspricht.
Das Spiel wird um 19 Uhr angepfiffen und live auf Sportdeutschland.TV übertragen. Der VCW bietet außerdem einen Liveticker unter www.vc-wiesbaden.de an. Tickets sind im Internet unter www.vc-wiesbaden.de/tickets oder an der Abendkasse erhältlich.