Mainz – Die Synode des Evangelischen Dekanats Mainz wählte Dekan Andreas Klodt fast einstimmig für eine erneute Amtszeit zum Dekan.
Klodt hat damit für die nächsten sechs Jahre die hauptamtliche Leitung des Evangelischen Dekanats inne. Zu seiner Stellvertreterin wurde Bettina Klünemann, Pfarrerin der Christuskirchengemeinde, bestimmt.
Die Aufgaben von Dekan Andreas Klodt sind vielfältig und reichen von Personalverantwortung über Repräsentanzen bis zu alltäglichen Managementaufgaben. Seine Kernaufgabe ist die Vertretung der Kirchenleitung im Dekanat. Dazu gehört insbesondere die Dienstaufsicht über die Pfarrer sowie die Beratung der 22 Gemeinden. Gemeinsam mit dem Dekanatssynodalvorstand repräsentiert Andreas Klodt die Evangelische Kirche im Dekanatsgebiet, pflegt die Kontakte mit anderen Religionsgemeinschaften und ist insbesondere auch für die Beziehungen zur Öffentlichkeit sowie politisch Verantwortlichen zuständig. Die theologische Leitung zeigt sich vor allem bei der Einführung und Verabschiedung von Pfarrern und Mitarbeitern des Dekanats. Theologische Impulse gibt Dekan Andreas Klodt durch die Gestaltung besonderer Gottesdienste im Rahmen seines Predigtauftrags.
Dr. Klaus-Volker Schütz, Propst für Rheinhessen, leitete die Wahl. Er dankte Klodt in der Synode für die Arbeit der letzten fünf Jahre.
„Dekan Klodt hat mit viel Herzblut ein großes Arbeitspaket mit ihnen und für sie geschultert. Er ist Leitungsperson und Pfarrer zugleich. Viel Herzblut und ein offenes Ohr für die Mitarbeiter zeichnen ihn aus. Klodt ist nah bei den Problemen und den Menschen der Stadt Mainz“,
lobte er. Mit 62 Ja-Stimmen von 67 Wahlberechtigten der Synode (zwei Nein und drei Enthaltungen)kann Klodt auf eine breite Basis an Rückhalt für die nächste Amtszeit zählen.
„Ich freue mich sehr über das Vertrauen, das mir entgegengebracht wird“,
erklärt der 51-Jährige, „ Ich bin zuversichtlich, dass das evangelische Mainz die kommenden Herausforderungen meistern wird. Ich bin davon überzeugt, dass auch heute noch viele Menschen auf die Botschaft des Evangeliums warten.“ Raus gehen zu den Menschen, die christliche Botschaft in der Öffentlichkeit verbreiten, für Dinge einstehen, auch wenn es nicht immer auf Empathie stoße, das müsse eine der Kernaufgaben der Evangelischen Kirche in der Landeshauptstadt sein.
Mit ebenso großer Mehrheit wurde Bettina Klünemann, Pfarrerin der Christuskirchengemeinde Mainz, gewählt. Nach dem Tod von Pfarrer Stephan Müller-Kracht im vergangenen Jahr war diese Stelle vakant. Mit 61 Ja-Stimmen, fünf Enthaltungen und zwei Nein-Stimmen, war auch dieses Wahl- Ergebnis eindeutig. Klünemann musste nicht lange überlegen, ob sie sich zur Wahl stellen wolle. Doch von dem Wahlergebnis ist auch sie überrascht.
„Da ich erst seit zweieinhalb Jahren in Mainz Pfarrerin bin, bin ich überwältigt, welch großen Vertrauensvorschuss mir die Kollegen durch die Wahl zur stellvertretenden Dekanin geben“,
freut sich Klünemann,
„Ich bin gespannt auf die Arbeit mit dem Dekanatssynodalvorstand (DSV). Ich erlebe das Dekanat und den DSV sehr gemeindeorientiert. Daran möchte ich gerne mitwirken.“
Klünemann wird sich in die unterschiedlichen Aufgabenfelder des DSVs gut einbringen können, da sie sowohl im Bereich der Kindertagesstätten, im Bauen als auch in der Seelsorge eine große Expertise mitbringt.