Kaiserslautern – Mitte des letzten Jahres waren rund 170 Autos rund um den Stadtpark zerkratzt worden. Die Tatserie endete Anfang August. Nach Abschluss der Ermittlungen stellte die Staatsanwaltschaft Kaiserslautern das Verfahren nunmehr mangels Beweisen ein. Die umfangreichen Ermittlungen hatten mehrere Hinweise zutage gebracht, die jedoch letztlich nicht zu einem Tatnachweis führten.
Ein aufmerksamer Anwohner des Stadtparks hatte im Juni Bildaufnahmen von einer männlichen Person gemacht, die mit einem stabähnlichen Gegenstand an Fahrzeugen vorbei lief. Eine mit diesen Aufnahmen durchgeführte Öffentlichkeitsfahndung erbrachte keine belastbaren Täterhinweise. Ende August des vergangenen Jahres geriet ein 33-jähriger Mann aus dem Landkreis Kaiserslautern in den Verdacht, an den Beschädigungen der Pkws zumindest beteiligt gewesen zu sein. Die erwähnten Bildaufnahmen des Anwohners passten allerdings nicht auf ihn. Der 33-Jährige geriet deswegen in Verdacht, weil er Ende August dabei betroffen wurde, wie er mit einer Bierflasche ein Hakenkreuz und das Wort „Hass“ in eine Sandsteinskulptur im Stadtpark kratzte. Wegen dieses Sachverhalts, den er auch einräumte, hat die Staatsanwaltschaft Kaiserslautern inzwischen Anklage erhoben. Für den weitergehenden Vorwurf der Beteiligung an den Beschädigungen der Pkw, zu dem sich der 33-Jährige nicht äußerte, also von seinem Schweigerecht Gebrauch machte, haben die durchgeführten Ermittlungen jedoch keine Beweise erbracht.
Sollten neue Hinweise auf einen Täter auftauchen, werden diese überprüft werden.