Mannheim – Die Digitalisierung schreitet weiter voran in Baden-Württembergs größter Multifunktionshalle, die mit der Installation von einem Großbildschirm im Foyer (Ebene 1) ihren Besucherservice ausbaut. Der Monitor zeigt den Arena-Besuchern relevante Live-Informationen an: von aktuellen Abfahrtszeiten über die Verkehrslage auf den umliegenden Straßen und den Füllstand der Parkhäuser bis hin zur Besucherfrequenz (beispielsweise an Kiosken, vor den Waschräumen oder im Merchandising-Shop).
Mit diesem Teilprojekt hält das Thema „Internet der Dinge“ nun vollends Einzug in den Arena-Alltag: Smarte Maschinen erfassen über Sensoren relevante Informationen, übertragen sie auf die SAP Cloud Plattform, verknüpfen sie gegebenenfalls miteinander und melden diese in Echtzeit – ohne Zwischenschaltung des Menschen. „Live-Daten sind für uns heute enorm wichtig,“ sagt Daniel Hopp, Geschäftsführer der SAP Arena. „Und sie werden für uns in Zukunft noch wichtiger werden, um unseren Gästen bei ihrem Besuch in der SAP Arena den bestmöglichen Service zu bieten – auch mit Blick auf An- und Abreise.“ Die von SAP im Rahmen der Technologiepartnerschaft zur Verfügung gestellten Echtzeitdaten würden in allen möglichen Bereichen genutzt, so Hopp weiter.
Diesen Prozess möglich macht die Lösung „SAP Leonardo“ des Walldorfer Softwarekonzerns SAP, langjähriger Partner und Namensgeber der SAP Arena. Wesentliche Gebäudeanlagen wie Eiskältemaschinen, Lüftungsanlagen, die 100 Gastronomiekassen und 24 Zutrittsdrehkreuze werden mit Sensoren vernetzt, die Live-Daten generieren. Die gesammelten Daten werden zusammengeführt, ausgewertet und für den Besucher auf den Info-Screens sicht- und greifbar gemacht.
Auch die Adler Mannheim, Eishockey-Hometeam der SAP Arena, setzen auf das „Internet der Dinge“. Die App der Adler bekommt neben einem umfangreichen Update mit einer Design-Auffrischung auch eine innovative Funktion: Als eine der ersten Multifunktionsarenen weltweit stellt die SAP Arena ihren Besuchern eine Indoor-Navigation über die Adler-App zur Verfügung.
„Eine gute Orientierung ist aus unserer Sicht ein wichtiger Punkt, um sich als Gast wohlzufühlen. Was im Straßenverkehr mit Navigations-Apps seit vielen Jahren bereits zum Standard gehört, ist nun auch innerhalb der SAP Arena ganz einfach möglich“, freut sich Geschäftsführer Daniel Hopp über diesen neuen Service für Fans und Besucher.
Ob zum nächsten Imbissstand, dem Sitz- oder Stehplatz oder dem Fanshop – die App lokalisiert den Standort und navigiert den Besucher auf schnellstem Weg zum Ziel. Exakt 639 Beacons, kleine Sensoren, wurden hierfür in der Arena verbaut. „Die SAP ist stolz, mit ihrer innovativen Technologie zum Ausbau der Kommunikation zwischen Arena, Club und Besuchern beitragen zu können“, so Fadi Naoum, SAP Entwicklungsleiter für Sports & Entertainment.
Möglich gemacht hat diese technologische Innovation SAP in Kooperation mit Favendo, einem Start-up-Unternehmen aus Bamberg, das sich auf interaktive und standortgebundene Dienste spezialisiert hat. Das Projekt fügt sich nahtlos in die Strategie der SAP Arena ein, Digitalisierungsprojekte konsequent zur Steigerung des Besuchererlebnisses zu nutzen. „Das ist aber erst der Anfang“, betont Hopp. „Heute freuen wir uns über diesen Entwicklungsschritt, morgen arbeiten wir schon am nächsten.“