Karlsruhe – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.
Sonderpädagogik und Tempo 30 – Durlacher Ortschaftsrat tagt am 7. Februar
Am 7. Februar 2018 kommt der Durlacher Ortschaftsrat um 17 Uhr im Bürgersaal des Rathauses Durlach zusammen. Im öffentlichen Teil der Sitzung debattieren die Mitglieder über die stark sanierungsbedürftige Schule am Turmberg. Die Schule ist eines von vier Karlsruher Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren mit dem Schwerpunkt Lernen. In einer Vorlage der Ortsverwaltung geht es darum, ob das Schulgebäude saniert oder aufgegeben wird.
Während ein gemeinsamer Antrag von Grünen und FDP sich um die Vervollständigung des Radweges „verlängerter Rußweg“ zwischen dem Karlsruher Hauptbahnhof und dem Bahnhof Durlach dreht, bitten die Freien Wähler im Ortschaftsrat um eine Übersicht aller Tempo 30 Zonen im Stadtteil. Hier soll auch erörtert werden, wo zusätzliche Tempo 30 Bereiche eingerichtet werden könnten.
Ein Antrag der FDP-Fraktion bringt den Denkmalschutz der Schloss-Schule auf den Tisch, während die Grünen noch im Dezember eine Anfrage zur Paracelsus-Klinik eingereicht hatten. Schließlich interessieren sich die Freien Wähler für die Umgestaltung der Haltestelle Untermühlsiedlung.
Gehwegparken und notärztliche Versorgung – Ortschaftsrat Wettersbach tagt am 6. Februar
Am Dienstag, 6. Februar, kommt der Ortschaftsrat Wettersbach um 19 Uhr zu seiner 39. Sitzung zusammen. Im Bürgersaal des Rathauses Grünwettersbach beraten die Mitglieder des Ortschaftsrates unter anderem über das Gehwegparken im Ort. Nachdem das Stadtplanungsamt die Situation in den beiden Stadtteilen Grünwettersbach und Palmbach untersucht hat, soll nun ein Konzept für das Problem vorgestellt werden.
Ein Antrag der SPD-Ortschaftsratsfraktion beschäftigt sich zudem mit dem Thema Carsharing, während ein Antrag der CDU/FW-Fraktion die Restaurierung des historischen Wandgemäldes aus dem Jahre 1929 in der Waldenserschule Palmbach auf den Tisch bringt.
Nicht zuletzt soll es in einer Anfrage der SPD um die notärztliche Versorgung in den Höhenstadtteilen nach der Schließung der Paracelsusklinik in Durlach gehen.
„Eine beeindruckende dynamische Entwicklung“ – Karlsruhe noch enger mit indischem Pune verbunden / Absichtserklärung unterzeichnet
Kontakte weiter ausbauen, internationale Netzwerke erweitern, neue Ansatzpunkte und Betätigungsfelder ausloten, dabei Chancen für Unternehmen der Region in Indien schaffen – und zugleich auch Karlsruhe als innovativen Standort im indischen Pune präsentieren: Die Stadt Karlsruhe und die Pune Municipal Corporation sind diese Woche eine strategische und thematische Partnerschaft eingegangen, haben dazu in Pune eine Absichtserklärung (MoU) unterzeichnet.
Dabei geht es unter anderem um den Austausch im Bereich der wirtschaftlichen Entwicklung, Start-up-Unterstützung, Smart City-Entwicklung und Digitalisierung. „Bei diesen Themen und Prozessen wird Know-how benötigt“, so Municipal Commissioner Kunal Kumar bei der Unterzeichnung: „Karlsruhe ist daher ein sehr guter Partner für uns.“ Ähnliche Themenfelder, ähnlich gelagerte Herausforderungen: „Die bestehenden Kooperationen mit Indien werden damit auf eine noch breitere Basis gestellt“, betonte Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup im Goethe-Institut Max Mueller Bhavan. Mentrup: „Das bietet viele Chancen für die Zukunft.“
Bei dieser Vereinbarung haben beide Partner ihren Nutzen, denn auch Karlsruhe kann durch die Erfahrungen in Pune profitieren. Bei den städtischen Herausforderungen werden in Sachen „Smart City“ zudem beide Städte international noch sichtbarer, können dazu weitere Partner projektbezogen einbinden. Hier kann zum Beispiel auch das „Indo-German-Network Karlsruhe“ mit seinen starken Partnern ansetzen, wie Ralf Eichhorn von der Wirtschaftsförderung erläuterte.
Dass die Partnerschaft mit Pune auch auf kultureller Basis fruchtet, zeigt sich ebenfalls am Erfolg der „India Summer Days“, die 2017 erstmals mit Partnern aus Pune und Maharashtra sehr erfolgreich in Karlsruhe stattfanden – und 2018 ihre Fortsetzung finden. Jetzt ist zusätzlich auch ein regelmäßiger Austausch auf kultureller Ebene zwischen dem Goethe-Institut Max Mueller Bhavan in Pune und Karlsruhe geplant.
Ob Vereinbarung mit der Handelskammer oder dem „World Trade Center“ in Pune: Es ist eine erfolgreiche Entwicklung, die vor vier Jahren mit der Eröffnung des Karlsruhe-Büros in Indien deutlich Fahrt aufgenommen hat – und längst auch durch die Partnerschaft des Landes Baden-Württemberg mit Maharashtra unterstützt wird. „Es ist beeindruckend, diese dynamische Entwicklung zwischen Karlsruhe und Pune zu sehen“, betonte Petra Olschowski, Staatssekretärin im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg in Pune.
Bauarbeiten am Adenauerring – Fahrbahnerneuerung zwischen Lärchenallee und Fasanengarten
Am Montag, 5. Februar, beginnen Bauarbeiten am Adenauerring: In sechs Bauabschnitten werden bis Ende Juli zwischen der Lärchenallee und „Am Fasanengarten“ die Fahrbahnbeläge erneuert, die parallel verlaufenden Längsparkstreifen verlängert sowie die Radwege auf beiden Seiten verbreitert.
Mit Beginn der Bauarbeiten auf der Westseite steht in Höhe der Lärchenallee zunächst stadteinwärts abschnittsweise nur ein Fahrstreifen zur Verfügung. Die Radfahrer können den parallel zum Baufeld verlaufenden Gehweg nutzen, zur Querung des Adenauerrings werden sie über die Brücken umgeleitet.
Für den Asphalteinbau muss der Adenauerring während der Osterferien, vom 26. März bis 8. April, für den Autoverkehr bereits ab der Theodor-Heuss-Allee in Fahrtrichtung Zentrum gesperrt werden. Die Umleitung führt dann über die Rintheimer Querallee, Hirtenweg, Haid- und Neustraße. Vom Durlacher Tor in Richtung Waldstadt steht dann eine Fahrspur zur Verfügung. Im Anschluss erfolgt der Ausbau auf der Ostseite. Bis Ende Juli wird dann pro Fahrtrichtung eine einstreifige Verkehrsführung eingerichtet.
Details zur Baustelle und zur Verkehrsführung können im Internet im Mobilitätsportal Karlsruhe unter www.mobilitaet.trk.de aufgerufen werden.
Erstes Treffen der „Eine Welt“ Gruppen – Neue Koordinierungsstelle zur kommunalen Entwicklungspolitik
Das erste Treffen der neuen „Koordinationsstelle zur Kommunalen Entwicklungspolitik“ der Stadt Karlsruhe und der ehrenamtlich engagierten Initiativen und Gruppierungen mit entwicklungspolitischen Projekten in der „Einen Welt“ fand am 11. Januar statt.
Auf dem Programm standen Informationen zu den Projektzielen. An Thementischen konnten die Teilnehmenden diskutieren und Bedürfnisse formulieren. Das Karlsruher Netzwerk „Eine Welt“, in dem viele der bürgerschaftlich engagierten Karlsruher Initiativen und Gruppierungen bereits zusammenarbeiten, stellte dessen Lenkungskreis vor. Es wurde ein Überblick zu den zahlreichen Aktivitäten und Erfolgen, die das Netzwerk seit seiner Gründung gestaltete und erreichte, gegeben. Weitere Gruppen sind herzlich willkommen, sich dem Karlsruher Netzwerk „Eine Welt“ anzuschließen.
Im Fokus der Veranstaltung stand eine Bedarfsermittlung der Teilnehmenden. Vier Themenschwerpunkte, zu denen Unterstützung gewünscht wird, kristallisierten sich heraus: Öffentlichkeitsarbeit, Fundrasing, Nachwuchs und strukturelle Bedarfe sowie Stärkung des Netzwerks.
Die Koordinatorin der Kommunalen Entwicklungspolitik, Lara Scharei, setzt sich nun intensiv mit den Ergebnissen auseinander und fasst geeignete Handlungsempfehlungen und Strukturen hinsichtlich der Unterstützungsmöglichkeiten zu einem Aktivitätenkatalog zusammen. Bei dessen Umsetzung möchte sie mit gezielten Elementen und Formaten die Akteure nachhaltig fördern und stärken. Detaillierte Informationen zu den Ergebnissen des ersten Treffens finden sich unter: www.karlsruhe.de/nachhaltigkeit.
Die Projektstelle wird gefördert durch die Engagement Global gGmbH im Rahmen der Servicestelle Kommunen des „Eine Welt“-Programms mit finanzieller Unterstützung durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Die Stadtverwaltung freut sich über Fragen und Anregungen zum Themenkomplex Entwicklungszusammenarbeit. Die Koordinationsstelle und Lara Scharei sind per E-Mail unter umwelt-arbeitsschutz@karlsruhe.de oder telefonisch unter 0721/133-3101 erreichbar.
Auf den Spuren von Markgräfin Karoline Luise – Führung im Stadtmuseum am 4. Februar
Der Entwicklung Karlsruhes in der Ära von Markgräfin Karoline widmet sich Helene Seifert am Sonntag, 4. Februar, um 15 Uhr in der Dauerausstellung des Stadtmuseums, Karlstraße 10. Sie tritt bei der kostenlosen Führung im Kostüm auf.
Markgräfin Karoline Luise prägte im 18. Jahrhundert maßgeblich das Leben im neuen Schloss in Karlsruhe. Sie ließ unter ihrem Gatten, Karl Friedrich, das höfische Leben am „Musenhof“ neu erblühen und lud Koryphäen wie Klopstock, Herder, Goethe und Gluck ein. Sie selbst war hoch gebildet, konnte hervorragend malen und zeichnen und sammelte Gemälde, vor allem französische und niederländische Meister wie etwa Chardin, Rembrandt und Teniers, für ihr „Malherey-Cabinett“ im Schloss, das heute den Grundstock der Staatlichen Kunsthalle bildet. Zudem war sie eine begeisterte Naturforscherin und Botanikerin, die mit Carl von Linné über exotische Blumen korrespondierte.
Was verbirgt sich hinter den Durlacher Glanzstücken? – Führung durch Sonderausstellung im Pfinzgaumuseum
Eine kostenlose Führung am Sonntag, 4. Februar, gilt um 11.15 Uhr im Pfinzgaumuseum, Pfinztalstraße 9, Archivschätzen der ehemaligen Markgrafenstadt.
Lisa Hauser stellt Durlacher Urkunden, Aktenhefte, Amtsbücher, Pläne, Zeitungs- und Rechnungsbände sowie Bilder in der Schau „Durlacher Glanzstücke“ vor. Der Eintritt in die Sonderausstellung ist frei.