Wiesbaden (ots) – (ho) Die Ermittlungen der Wiesbadener Polizei aufgrund von drei Raubdelikten im Biebricher Schlosspark endeten am Montagnachmittag für zwei mutmaßliche Beteiligte im Alter von 16 und 17 Jahren mit der Anordnung der Untersuchungshaft. Ein mutmaßlicher 16-jähriger Mittäter wurde ebenfalls festgenommen, jedoch nach der Durchführung der kriminalpolizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt.
Wie berichtet kam es am 22. und 23.01.2018 zu drei Raubdelikten auf Passanten im Biebricher Schlosspark. Von den Geschädigten wurden jeweils mehrere männliche Täter im Alter zwischen 16-18 Jahren beschrieben. Den Ermittlungen zufolge soll in allen Fällen von einem der Räuber ein Messer als Tatmittel zum Einsatz gekommen sein. Offensichtlich hatten es die jungen Männer auf das Bargeld und mitgeführte Wertgegenstände ihrer Opfer abgesehen.
Beim Wiesbadener Haus des Jugendrechts ergaben sich aufgrund von Zeugenaussagen frühzeitig erste Täterhinweise. Daraufhin wurden die später Festgenommenen von den Ermittlern ins Visier genommen. In Absprache mit der Wiesbadener Staatsanwaltschaft ergingen schließlich Durchsuchungsbeschlüsse, wobei bei der Umsetzung der Maßnahmen alle drei Beschuldigten angetroffen und festgenommen werden konnten. Bei den Maßnahmen stießen die Ermittler auch auf das Raubgut und Küchenmesser, die möglicherweise bei der Tat eingesetzt wurden. Alle Gegenstände wurden sichergestellt.
Die Beschuldigten, von denen zwei bereits wegen ähnlicher Delikte in Erscheinung getreten waren, machten in ihren Vernehmungen Angaben zu den Tatvorwürfen. Bezüglich in Frage kommender weiterer Tatbeteiligter dauern die Ermittlungen an.
Die beiden bereits polizeilich bekannten Beschuldigten wurden am Nachmittag des 29.01.2018 beim Amtsgericht in Wiesbaden vorgeführt. Durch die zuständige Richterin wurde für beide Beschuldigte die Untersuchungshaft angeordnet.