Wiesbaden – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Sperrmüllabfuhr in Naurod

Die Entsorgungsbetriebe der Landeshauptstadt Wiesbaden (ELW) weisen auf die nächste Sperrmüllabfuhr für Privathaushalte in Naurod am Dienstag, 13. Februar, und Mittwoch, 14. Februar, hin. Am Dienstag werden die östlich der Auringer Straße und der Obergasse liegenden Straßen und am Mittwoch die westlich gelegenen Straßen einschließlich Erbsenacker angefahren.

Seit Anfang 2017 wird das vorzeitige Herausstellen von Sperrmüll mit Bußgeldern geahndet. Unter anderem soll dadurch die Stadtsauberkeit verbessert und illegalen Sammlern ihr Tun erschwert werden. Grundsätzlich gilt: Sperrmüll darf erst am Vorabend herausgestellt werden, das Durchwühlen der Sperrmüllberge ist untersagt. Erstmalig werden Mitarbeiter des Umweltamts vor Ort sein und dies kontrollieren.

Die ELW bitten alle Nauroder Bürger, die den Service nutzen möchten, den Sperrmüll nach den folgenden zwei Kategorien getrennt am Bürgersteig bereitzustellen und die Straßen und Gehwege im Anschluss an die Sammlung zu reinigen:
• sperrige Möbelstücke und Bodenbeläge;
• Metallteile oder Elektrogeräte.

Nicht zum Sperrmüll gehören:
• gebündelte Grünabfälle;
• Glasscheiben (zum Beispiel Aquarien) und Spiegel. Sie gehören auch nicht in den Glascontainer. Richtig ist die Entsorgung über den Restabfallbehälter.
• Restabfälle. Deshalb werden Kartons und Säcke bei der Sperrmüllsammlung nicht mitgenommen.

Für weitere Auskünfte sind die ELW unter der Telefonnummer (0611) 319700 sowie die Ortsverwaltung unter (06127) 991780 zu erreichen.

Alle Entsorgungstermine gibt es im Internet unter www.elw.de und auf der ELW-App.


„Fermentieren – Gemüse klimafreundlich haltbar machen“

Gemüse haltbar machen wie zu Omas Zeiten – wie funktioniert das und was ist daran so gesund und klimafreundlich? Darüber informiert am Donnerstag, 1. Februar, um 18 Uhr im Umweltladen, Luisenstraße 19, der Vortrag „Fermentieren – Gemüse klimafreundlich haltbar machen“. Karen Schewina und Birte Friebel erläutern, dabei die genaue Vorgehensweise und reichen Kostproben von milchsauer vergorenem Gemüse, zum Beispiel von Mohrrüben, Roter Bete oder weißem Rettich. Eine kostenlose Anleitung mit allen Informationen erleichtert die anschließende Umsetzung zu Hause.

Eine Möglichkeit fermentiertes Gemüse unter Anleitung selbst herzustellen und mit nach Hause zu nehmen, bietet zudem der gleichnamige Workshop „Fermentieren – Gemüse klimafreundlich haltbar machen“ am Dienstag, 20. Februar, von 18.30 bis 20.30 Uhr in der Lehrküche der Sophie-und-Hans-Scholl-Schule Wiesbaden zum Preis von 20 Euro. Um Anmeldungen im Umweltladen wird gebeten unter Telefon (0611) 313600 oder per E-Mail: umweltberatung@wiesbaden.de.

Ernährung und Klimaschutz hängen eng zusammen. Inzwischen gehen rund ein Fünftel der durch Menschen verursachten Treibhausgase in Deutschland auf das Konto der Ernährung. Wer regionale Bio-Lebensmittel der Saison bevorzugt, schont unser Klima. Beim Fermentieren können insbesondere Gemüse und Obst durch natürliche Milchsäuregärung haltbar gemacht werden. Dies ermöglicht Vorratsschätze selbst herzustellen und saisonales Bio-Gemüse oder -Obst aus der Region rund ums Jahr klimafreundlich und ohne künstliche Zusatzstoffe zu genießen.

Klimafreundliche Lebensmittel und Ernährungsweisen stellt der Umweltladen in seiner Ausstellung „Klimagourmet – Genießen und das Klima schützen“ an zehn interaktiven Lernstationen vor. Noch bis zum 20. Februar ist die Schau zu sehen, die Appetit macht auf Klimaschutz mit Genuss. Der Umweltladen ist montags bis freitags von 10 bis 18 Uhr und samstags von 10 bis 14 Uhr geöffnet.

Weitere Informationen gibt es unter: www.wiesbaden.de/umwelt oder Telefon (0611) 313600.


Jugendparlamentswahl startet

In den nächsten Tagen erhalten alle Wiesbadener Jugendlichen, die zwischen 14 und 21 Jahre alt sind, Post vom Wahlamt. Mehr als 20.000 Wahlberechtigte sind dazu aufgerufen, von Anfang Februar bis zum 1. März ein neues Jugendparlament für die kommende zweijährige Wahlperiode zu wählen. Die Jugendlichen können sich zwischen 47 Kandidatinnen und Kandidaten entscheiden. Insgesamt sind 31 Plätze zu vergeben.

Das Jugendparlament ist als beratendes Gremium der Stadtverordnetenversammlung aktiv und die Stimme der Jugend in der Kommunalpolitik. In der letzten Amtszeit hat es unter anderem die Wiesbadener Youth Bank übernommen, Partys für ein besseres Nachtleben gefeiert, an der Entwicklung eines öffentlichen WLAN-Netzwerks für Wiesbaden mitgearbeitet und sich mit einem Antrag in der Stadtverordnetenversammlung für die Mülltrennung an Schulen eingesetzt.


2017 erneut weniger Jugendliche mit Alkoholrausch in die HSK eingeliefert

„Ich bin froh, dass im Jahr 2017 erneut weniger Jugendliche mit Alkoholrausch in die Helios-Dr. Horst Schmidt Kliniken eingeliefert wurden“, so Bürgermeister Dr. Oliver Franz im Rahmen einer Pressekonferenz zur Arbeit des Präventionsprojektes HaLT (Hart am Limit).

Gemeinsam mit Vertretern des Suchthilfezentrums Wiesbaden stellte Franz dabei die Zahlen aus dem vergangenen Jahr vor. Während 2016 noch 88 Minderjährige in der Klinik für Kinder und Jugendliche aufgenommen wurden, so waren es im Jahr 2017 noch 67. Dr. Franz lobte in diesem Zusammenhang die gezielten suchtpräventiven Ansätze von HaLT, durch die die Anzahl der Einlieferungen – von 160 im Jahr 2011 – in den letzten Jahren sukzessive zurückgegangen sei.

Cetin Upcin, Leiter des Suchthilfezentrums Wiesbaden, führt den Rückgang der Zahlen auf die gute Arbeit im Rahmen des Projektes HaLT zurück. Hier trage die gute Zusammenarbeit, vor allem im präventiven Bereich, die ersten Früchte. Man arbeite bei HaLT institutionsübergreifend und strukturiert im Interesse der Zielgruppe gut zusammen. Es sei zudem eine Wiesbadener Besonderheit, dass ordnungspolitische Maßnahmen in enger Abstimmung mit pädagogischen Angeboten durchgeführt werden. Dadurch könne die Zielgruppe gut erreicht und erforderliche Hilfen frühzeitig eingeleitet werden.

Upcin erinnerte daran, dass das Projekt trotz der guten Ergebnisse im Jahr 2015 kurz vor dem Aus stand. Das Land hatte angekündigt, die anteilige Finanzierung einzustellen. Upcin bedankte sich bei Bürgermeister Dr. Franz, dass er sich damals für die Aufrechterhaltung von HaLT eingesetzt habe. Als Ordnungsdezernent habe dieser den Nutzen des Projektes für die Stadt richtig eingeschätzt und mit seiner Unterstützung die Fortsetzung ermöglicht. Ebenso sei es gut gelungen, das Engagement des Suchthilfezentrums im Kulturpark der Landeshauptstadt Wiesbaden in das Projekt HaLT zu integrieren. Katharina Munz und Thomas Abel berichteten über zahlreiche Aktivitäten der Einrichtung im Kulturpark, wie zum Beispiel „Kiffertest“, die bei den Jugendlichen gut ankämen.

Bei der Bilanz der Jugendschutzkontrollen im Rahmen von Festen sowie der Alkoholtestkäufe konnte keine klare Tendenz ausgemacht werden. So wurden vergangenes Jahr zehn Prozent der kontrollierten Jugendlichen mit Alkohol angetroffen und bei gut einem Viertel der kontrollierten Betriebe wurde Alkohol an Jugendliche verkauft. „Beides sind Zeichen dafür, dass die Arbeit im Rahmen von HaLT weitergeführt werden muss“, so Dr. Oliver Franz, der sich abschließend bei den Projektbeteiligten von Suchthilfezentrum und Stadtverwaltung für die gute Zusammenarbeit zum Wohle der Kinder und Jugendlichen bedankte.