Mannheim – Am Neckarufer entlang der Dammstraße muss die Stadt Mannheim im Februar 2018 insgesamt 24 von 63 Pappeln fällen. Die gesamte Baumreihe ist von Fäulnispilzen befallen, die das Holz zersetzen. Auch ohne stärkeren Wind können große Äste herausbrechen oder ganze Bäume umfallen. Mit den Fällungen sorgt die Stadt dafür, dass Menschen weiterhin sicher am Neckar spazieren gehen und sich im Sommer auf der Wiese aufhalten können.
Ersatzpflanzungen im Herbst
Für die gefällten Pappeln wird im Herbst dieses Jahres an gleicher Stelle Ersatz gepflanzt. Die 39 übrigen Pappeln werden in den kommenden Wochen stark zurückgeschnitten, sodass sie vorübergehend sicher sind. Nach dem Rückschnitt werden hauptsächlich Stämme und Astansätze bestehen bleiben. Die Pappeln werden im Laufe des Frühjahrs wieder Äste und Blätter austreiben. Allerdings ist jetzt schon absehbar, dass auch diese Bäume bereits im Winter 2018/2019 gefällt werden müssen, weil sich die aggressiven Fäulnispilze sehr schnell ausbreiten. Der Fachbereich Grünflächen und Umwelt beobachtet die Bäume und sorgt nach den Fällungen für die Pflanzung neuer Bäume.
Pappeln seit Jahren geschwächt
Im Juli 2015 wurden die Pappeln am Neckarufer bereits stark zurückgeschnitten, weil gehäuft große Äste aus den Bäumen herausgebrochen waren. Damals wurden als Ursache die sommerlichen Hitze- und Trockenperioden identifiziert, die bei Pappeln zu sogenannten Sommerbrüchen führen. Inzwischen ist klar, dass die Bäume schon zu dieser Zeit mit Fäulnispilzen befallen waren. Unter den Fäulnispilzen sind stark holzabbauende Arten wie Zunderschwamm und Schillerporling, außerdem weitere Arten wie Pappel-Schüppling und Goldfell-Schüppling.
Die Maßnahme wurde im gestrigen Ausschuss für Umwelt und Technik vorgestellt. Der Bezirksbeirat Neckarstadt-West wird in seiner heutigen Sitzung informiert.