Frankfurt am Main – Aufgrund vermehrter Beschwerden über eine gastronomisch betriebene Liegenschaft im Frankfurter Osten wurde diese jüngst in einem gemeinsamen Einsatz von Kräften der Landes- und Stadtpolizei einer eingehenden Kontrolle unterzogen. Mit großem Erfolg, denn in den drei Gastronomiebetrieben hielten sich Personen auf, welche die Beamten des Polizeipräsidiums Frankfurt als sogenannte Mehrfach- und Intensivstraftäter identifizierten. So klickten für zwei angetroffene Personen die Handschellen, da sie mit Haftbefehl zur Fahndung ausgeschrieben waren.
Zusätzlich wurde festgestellt, dass die Thekenkraft vom Betreiber nicht arbeitsrechtlich angemeldet war, so dass ein entsprechendes Verfahren eingeleitet worden ist.
Weiterhin wurden in allen drei Betrieben Geldspielgeräte ohne behördliche Genehmigung betrieben. Eines dieser Geräte stammte zudem aus einem Einbruch in Nordrhein-Westfalen. Bei einigen anderen stellten die Ermittler die Verwendung einer unzulässigen Software fest. Bemängelt wurde durch die Einsatzkräfte auch das Erlöschen der speziellen Bauartzulassung. Dies führte zur Versiegelung der betreffenden Geräte, um sie dem Spielbetrieb zu entziehen, beziehungsweise zur Sicherstellung und zum Abtransport durch die Mitarbeiter der Stadtpolizei des Ordnungsamtes. Wie sich bei weiteren Ermittlungen zeigte, war eines der Geräte gar nicht für den deutschen Markt zugelassen und eigentlich an ein Spielcasino in Bukarest ausgeliefert worden. Außerdem hat der Betreiber die versiegelten Geräte weggeschafft.
Alles in allem haben die Verantwortlichen nun mit Anzeigen wegen Steuerhinterziehung, Diebstahls, Hehlerei sowie Verstrickungs- und Siegelbruch seitens der Behörden zu rechnen. Die Verstöße wegen eines nicht mehr aktuellen Aushangs des Jugendschutzgesetzes und gegen das Nichtraucherschutzgesetz dürften da nur noch die kleineren Probleme sein.
Stadtrat Markus Frank dankte den eingesetzten Kräften für ihren engagierten Einsatz und betonte, dass das Erfolgsgeheimnis gerade in dem gemeinsamen Vorgehen von Landespolizei und Ordnungsamt zu sehen sei. „Auf diesem erfolgreichen und effizienten Weg werden wir weitergehen; da bin ich mir mit Polizeipräsident Gerhard Bereswill absolut einig“, erklärte der Sicherheitsdezernent abschließend.