Mainz – Am heutigen Freitag Vormittag (02.02.18) wurde die Feuerwehr Mainz um 11:07 Uhr zu einem Küchenbrand in die Mainzer Straße nach Mainz-Gonsenheim alarmiert. Beim Eintreffen der Feuerwehr wurde von Anwohnern mitgeteilt, dass es in einem zweigeschossigen Anbau eines Mehrfamilienhauses zu einem Küchenbrand im Erdgeschoss gekommen war, das Feuer aber von Anwohnern bereits gelöscht worden sei.
Vermutlich führte eine noch eingeschaltete Herdplatte zur Entzündung von Essen in einer Pfanne. Die Flammen breiteten sich auf eine Küchenzeile, die Oberschränke, die Decke und auf andere auf der Küchenarbeitsplatte abgestellte Gegenstände aus. Eine dreiköpfige Familie, welche zur Einsatzzeit in der Wohnung war, konnte sich gerade noch rechtzeitig in Sicherheit bringen.
Der Vater der Familie begab sich dann allerdings wieder zurück in die verrauchte Wohnung und versuchte die brennende Pfanne mit einer Decke zu löschen, anschließend unternahm er Löschversuche mit einem Gartenschlauch. Es gelang ihm das Feuer noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr zu löschen, bei seinen Löschversuchen begab er sich jedoch in erhebliche Gefahr. So musste er anschließend vom Rettungsdienst behandelt und mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus gebracht werden. Vorsorglich wurden auch seine Frau und sein zwei Jahre altes Kind zur weiteren Abklärung vor Ort vom Rettungsdienst behandelt und vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht, diese hatten bei der Flucht aus dem Gebäude ebenfalls Rauch eingeatmet. Eine Anwohnerin eines Nachbargebäudes wollte die Löschversuche des Vaters unterstützen und wurde dabei leicht am Kopf verletzt, musste aber nicht rettungsdienstlich behandelt werden.
Die Brandstelle wurde von der Feuerwehr von einem Trupp unter Atemschutz mit einer Wärmebildkamera kontrolliert und quer gelüftet. Zur weiteren Kontrolle der Brandfläche mussten die Oberschränke der Küchenzeile demontiert und eine Trockenbauwand hinter der betroffenen Küchenzeile geöffnet werden. Durch die hohen Temperaturen war der Putz der Küchendecke großflächig abgeplatzt, Teile der Kücheneinrichtung waren geschmolzen.
Aufgrund des Rauchschadens und der Schadstoffe in der Wohnung ist diese derzeit nicht bewohnbar. Die Schadenhöhe kann noch nicht beziffert werden, dürfte aber im niedrigen fünfstelligen Bereich liegen.
Neben der Feuerwehr waren im Einsatz: Rettungsdienst, Polizei und Kriminaldauerdienst.