Darmstadt – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadtteilen.
Magistrat beschließt Elektromobilitätskonzept
Wo sollen in den kommenden Jahren Ladesäulen für Elektrofahrzeuge errichtet werden? Wie viele davon werden in Darmstadt gebraucht? Und in welchem Umfang kann der städtische Fuhrpark auf Elektrofahrzeuge umgestellt werden? Diese und weitere Fragen soll ein „Elektromobilitätskonzept“ beantworten, dessen Erarbeitung der Magistrat der Wissenschaftsstadt Darmstadt in seiner jüngsten Sitzung beschlossen hat. Die Kosten des Konzepts betragen 95.000 Euro; davon trägt die Stadt 19.000 Euro, der Rest (80 Prozent) wird vom Bundesverkehrsministerium als Teil der Förderung kommunaler Mobilitätskonzepte finanziert.
„Darmstadt ist in den vergangenen zehn Jahren um rund zwanzigtausend Einwohner gewachsen. Und dieser Trend wird anhalten. Deshalb brauchen wir einen Handlungsrahmen, an dem wir die Steuerung der Mobilität ausrichten – unter sozialen und ökologischen Aspekten ebenso wie im Hinblick auf die Akzeptanz durch Bürgerinnen und Bürger“, erklärt Planungs- und Verkehrsdezernentin Barbara Boczek. „Es geht zum einen um die Förderung der Mobilitätsalternativen: ÖPNV, Fahrrad, zu Fuß. Zum anderen wollen wir dort, wo es weiter des Autos bedarf, den Umstieg vom Verbrennungsmotor zum Elektroantrieb. Das Elektromobilitätskonzept wird uns ganz konkret Aufschluss über die nötige Infrastruktur geben.“
„Wichtig ist uns zudem, dass wir als Wissenschaftsstadt Darmstadt selbst unseren Beitrag leisten, Luftschadstoffe und Lärmemissionen zu reduzieren“, betont Umweltdezernentin Barbara Akdeniz. „Deshalb wollen wir so schnell wie möglich den Anteil von Elektroautos im kommunalen Fuhrpark steigern. Auch dafür benötigen wir die richtige Infrastruktur.“
Die Wissenschaftsstadt Darmstadt hat 2017 über das Förderprojekt der Entega „100 Ladesäulen für Südhessen“ in Darmstadt zwanzig Ladesäulen installieren lassen. 2018 kommen weitere vier Ladesäulen hinzu, die gemeinsam mit der Telekom im Förderprojekt „eMobility“ beschafft werden.
Mit Hilfe des nun beschlossenen Elektromobilitätskonzept soll ermittelt werden, wie sich der Bedarf an Ladeinfrastruktur bei weiter wachsender Bevölkerung entwickeln wird. Das Konzept soll für einen Zeitraum von rund fünfzehn Jahren darlegen, wo und in welcher Technik diese Infrastruktur bereitzustellen ist – im Einklang mit der Stadt-, Quartiers- und Verkehrsentwicklung. Im Rahmen der Konversion soll Elektromobilität ebenfalls eine zentrale Rolle einnehmen. In der Lincolnsiedlung wurde mit dem E-Carpooling-Angebot „Mein Lincoln mobil“ bereits ein erster Ansatz gestartet. Im Elektromobilitätskonzept soll die Weiterentwicklung der E-Carpooling-Idee sowohl bei den weiteren Konversionsflächen als auch stadtweit berücksichtigt werden. Die Ergebnisse des Konzepts sollten schließlich auch auf den benachbarten Landkreis übertragbar sein; würden sie dort angewandt, ließen sich so die Emissionen der etwa 90 000 täglichen Einpendler nach Darmstadt reduzieren.
Auf Grundlage der bereits im Rahmen des betrieblichen Mobilitätsmanagements erstellten Fuhrparkanalyse soll die Organisationsstruktur eines nachhaltigen städtischen Fahrzeugpools mit Elektrofahrzeugen entwickelt werden.
Verbindungen und Synergien bei der Erstellung des Elektromobilitätskonzeptes werden durch die Einbeziehung des Projektes in den Planungsprozess Mobilitätskonzept 2030+, in das Programm zur Digitalstadt sowie in die Erstellung des „Masterplanes für die Gestaltung nachhaltiger Mobilität – Green City Darmstadt“ gewährleistet. Die Erarbeitung des Elektromobilitätskonzepts wird eine ämter- und institutionsübergreifende Projektgruppe (unter anderem mit EAD, bauverein, HEAG mobilo, Entega) begleiten.
‚Aktion Weltoffenes Darmstadt‘ – Wissenschaftsstadt Darmstadt fördert Projekte gegen Rassismus und Diskriminierung
Die Wissenschaftsstadt Darmstadt stellt auch in diesem Jahr im Rahmen der AG ‚Aktion Weltoffenes Darmstadt‘ Gelder für Projekte bereit, die ihren Themenschwerpunkt im Bereich Rassismus und alltäglich erfahrene Diskriminierung setzen. Bewerben können sich alle Vereine, Initiativen und Schulen, die mit ihrer Projektidee den Ausschreibungskriterien entsprechen.
Der Schwerpunkt der förderfähigen Projekte liegt dabei in der politischen Aufklärungs- und Bewusstseinsarbeit und stellt als Zielgruppe Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene und deren Multiplikatorinnen und Multiplikatoren in den Fokus. Förderzeitraum ist vom 1. April 2018 bis 31. Dezember 2018. Die Gesamtfördersumme beträgt 17.000 Euro. Über den jeweiligen Zuschuss eines Projektes entscheidet eine Jury auf Vorschlag der AG Weltoffenes Darmstadt.
Oberbürgermeister Jochen Partsch: „Diskriminierung und Rassismus sind mehr als gelegentlich anzutreffende Verhaltensweisen oder bedauerliche Ereignisse der Vergangenheit. Sie finden nach wie vor im alltäglichen Leben statt, sei es im Alltag, im Beruf oder in der Sprache. Umso wichtiger ist es, rassistische Diskriminierungen als solche anzusehen und diesen Tendenzen – wie anderen demokratiefeindlichen – entgegenzutreten. Mittels der von uns geförderten Projekte werden Themen wie Rassismus und alltägliche Diskriminierung ernst genommen und bekämpft. Aus diesem Grund möchte ich Vereine und Gruppen ermutigen, sich mit Projekten aktiv einzubringen.“
Anträge für die Projektförderung können bis zum 16. Februar 2018 eingereicht werden bei Wissenschaftsstadt Darmstadt, Amt für Interkulturelles und Internationales, Frankfurter Straße 71, 64293 Darmstadt, Telefon 06151–133583, E-Mail: interkulturell-international@darmstadt.de. Antragsstellerinnen und Antragssteller können sich vor einer Projektbeantragung außerdem zur Beratung an die Koordinationsstelle per Mail an koordinationwoda@gmx.de wenden.
Jugendbildungswerk der Wissenschaftsstadt Darmstadt lädt zum Bundesjugendkongress 2018 in Berlin / Anmeldung bis 16. Februar
Das Jugendbildungswerk der Wissenschaftsstadt Darmstadt lädt gemeinsam mit dem Jugendforum auch dieses Jahr wieder Darmstädter Jugendliche zwischen 16 und 20 Jahren zu einer Fahrt zum Bundesjugendkongress des Bündnisses für Demokratie und Toleranz vom 20. bis 24. Mai 2018 nach Berlin ein. In dieser Zeit können die bis zu 400 engagierten Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz Deutschland Workshops und Außenforen besuchen, verschiedene Möglichkeiten des zivilgesellschaftlichen Engagements kennenlernen und sich mit anderen Ehrenamtlichen vernetzen. Zudem bietet der BfDT-Jugendkongress jungen Menschen die Gelegenheit, über verschiedene Themen zu diskutieren, sich für das eigene Engagement weiter zu professionalisieren und sich mit anderen Aktiven auszutauschen. Mehr Informationen dazu gibt es auf der Internetseite: http://www.buendnis-toleranz.de/aktiv/169010/der-jugendkongress
Auch in diesem Jahr möchte das Jugendbildungswerk daher mit möglichst vielen Gruppen gemeinsam nach Berlin fahren, um so die Vernetzung der Engagierten aus den verschiedensten Bereichen hier in Darmstadt zu stärken. Wer Interesse an einer Teilnahme hat, kann sich bis 16. Februar 2018 unter jugendbildungswerk@darmstadt.de anmelden.
Café Eulenpick im Zoo Vivarium öffnet am 3. Februar
Die offizielle Eröffnung des neuen Café Eulenpick mit Aufnahme des regulären Gastronomiebetriebs erfolgt am Samstag, 3. Februar 2018, ab 11 Uhr. Neben besonderen Eröffnungsangeboten gibt es um 13 Uhr einen Auftritt der Woogs Husaren von der Darmstädter TSG 1846 e.V.
Das Café Eulenpick am Zoo Vivarium hat seit dem 1. Januar einen neuen Pächter. Ioannis Patsakas, Geschäftsführer der in Kriftel ansässigen IPAG GmbH, hat das bei den Zoobesuchern beliebte Café neu ausgerichtet und modernisiert.
Alle Gäste des Zoo Vivarium sind herzlich eingeladen, das neu gestaltete Café Eulenpick zu besuchen.
Das Vivarium im Schnampelweg 5 hat täglich von 9 Uhr bis 17 Uhr geöffnet, Kassenschluss ist um 16 Uhr.
Kanaluntersuchungen in der Michaelisstraße beginnen am 1. Februar
Ab morgen (1. Februar) werden in der Michaelisstraße bis Freitag, 23. Februar, Kanaluntersuchungen durchgeführt. Daher ist in der Michaelisstraße zwischen der Nansenstraße und der Mainzer Straße bedingt durch Fahrbahnverengungen mit Verkehrsbehinderungen zu rechnen.
Kanaluntersuchungen in der Rüdesheimer Straße sowie in der Landskronstraße zwischen der Heidelberger Straße und der Ludwigshöhstraße ab 6. Februar
Im Auftrag des Eigenbetriebes für kommunale Aufgaben und Dienstleistungen der Wissenschaftsstadt Darmstadt (EAD) werden von Dienstag (6. Februar) bis Freitag (23. Februar) Abwasserkanäle in der Rüdesheimer Straße sowie in der Landskronstraße zwischen der Heidelberger Straße und der Ludwigshöhstraße durch die Firma AwaTech gespült und untersucht. Die Arbeiten werden jeweils zwischen 9 und 15 Uhr durchgeführt. Mit Verkehrsbehinderungen ist zu rechnen.
Digitalstadt Darmstadt GmbH mit festem Sitz in der Rheinstraße
Die Digitalstadt Darmstadt GmbH hat nach ihrer Gründung innerhalb des städtischen Unternehmensverbundes nun auch einen festen Firmensitz. Seit 2. Januar 2018 ist sie in der Darmstädter Rheinstraße 75, im Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie (SIT), zu finden. In den Büros A.019 bis A.021 werden die kaufmännische Geschäftsführerin, Simone Schlosser, sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Bereiche Projektmanagement und Kommunikation arbeiten.