Karlsruhe – Die KIT SC GEQUOS bleiben im ProB-Jahr 2018 sieglos. Bei den EN BASKETS Schwelm lagen die Karlsruher früh hinten, kämpften sich immer wieder ran und verloren am Ende trotzdem mit 75:84 (36:46).
Die Karlsruher hatten wieder einmal gute Phasen und trafen 13 Dreier bei einer Quote von über 40 Prozent – unter dem Strich war Schwelm aber in vielen Kleinigkeiten das notwendige Bisschen stärker. Durch die Niederlage steht drei Spieltage vor Saisonende so gut wie sicher fest, dass die GEQUOS mit der roten Laterne in die Playdowns gehen werden.
Marcel Davis brachte die GEQUOS mit einem Dreier zu Spielbeginn in Führung – es sollte die einzige bleiben. Schwelm fand besser in die Partie, suchte mit viel Energie den Weg zum Korb und machte Druck auf den Angriff der Gäste. Der Lohn: Ein 10:0-Lauf in nicht einmal 90 Sekunden. Nach drei Minuten nahm GEQUOS-Headcoach Jaivon Harris seine erste Auszeit. Die zeigte Wirkung, vor allem defensiv waren die Karlsruher nun deutlich präsenter. Im Angriff suchten sie die beiden Center Jeremy Black und Eyke Prahst, die sie bis zwei Minuten vor Ende des Viertels auf 15:16 heranbrachten. Ausgerechnet in dieser Phase leisteten sich die Gäste zwei teure Fehler: Schwelm bestrafte einen zugelassenen Offensivrebound und einen Ballverlust der GEQUOS jeweils mit einem Dreier und führte knapp 60 Sekunden vor der Viertelpause wieder mit 22:15. Black verkürzte per Dreipunktspiel nur noch auf 18:22.
Der Beginn des zweiten Viertels dann fast ein Spiegelbild des ersten. Die GEQUOS eröffneten per Dreier, Schwelm antwortete mit einem 11:0-Lauf und traf drei Distanzwürfe binnen 80 Sekunden (33:21). Erneut brauchte es eine Auszeit von Harris, ehe die Karlsruher Defensive voll da war. Erneut mussten sie sich mühsam ins Spiel zurückkämpfen. Dieses Mal gelang das allerdings bei Weitem nicht so gut wie noch im ersten Abschnitt. Die Gäste hielten mit, erschwerten die Offensivbemühungen der Hausherren, liefen aber das komplette Viertel einem zweistelligen Rückstand hinterher. Nach 20 Minuten ging es beim Stand von 46:36 für die Hausherren in die Pause.
Die ersten Punkte der zweiten Halbzeit gehörten den BASKETS – durch zwei Korbleger von Aleksandar Cuic. Doch die GEQUOS fighteten, kamen durch einen 8:0-Lauf auf 44:50 heran. In einem von Defensivarbeit geprägten Viertel war jeder Punkt besonders wichtig. Ein zweiter 8:0-Lauf durch einen Dreier von Aaron Schmitz, ein Dreipunktspiel von Prahst und einen Korbleger von Black brachte die Karlsruher nach 28 Minuten richtig in Schlagdistanz (54:56). Luka Drezga hatte sogar den Ausgleich in der Hand, scheiterte aber mit seinem Sprungwurf. Zum Ende des Abschnitts fanden die Hausherren sich gegen die gute Defensivarbeit der Gäste wieder besser zurecht – ein Dreier von Leslie Boyce und zwei Freiwürfe von Sebastian Schröter führten zum 61:54- Zwischenstand nach 30 Minuten.
Im Schlussviertel arbeiteten die GEQUOS gut am offensiven Brett, konnten aus zwei zweiten Chancen aber kein Kapital schlagen. Schwelm präsentierte sich in dieser Phase abgezockt, hielt die Karlsruher auf Distanz. Wann immer nötig streuten die BASKETS Punkte ein.
Abschütteln ließen sich die Gäste aber nicht, vor allem eine gute Trefferquote aus der Distanz hielt die Hoffnung am Leben. Drei Minuten vor Ende lagen die Karlsruher nach einem Dreier von Drezga nur noch mit 67:72 hinten. Doch erneut leisteten sich die GEQUOS in der wichtigen Schlussphase zu viele Fehler – einen Ballverlust und ein Foul beim Dreier nutzten die Gastgeber, um knapp zwei Minuten vor Ende auf 77:67 davonzuziehen. Die GEQUOS kämpften zwar bis zum Schluss, mussten sich aber mit 75:84 geschlagen geben.
Drei Spiele haben die GEQUOS in der regulären Saison noch vor sich – am kommenden Samstag gastieren die Dresden Titans in der Fächerstadt.
Punkte GEQUOS: Drezga 17 / 5 Dreier, Schmitz 15, Black 14 / 7 Reb, Prahst 9 / 11 Reb, Davis 8, Kuntic 7, Kaufhold 3, Rothenberg 2