Wiesbaden – Fastnacht statt Flutlicht! Nach dem begeisternden 1:1-Krimi gegen den KSC im letzten Heimspiel wartet auf den SV Wehen Wiesbaden jetzt am Fastnachtssonntag eine Heimpartie unter völlig anderen Voraussetzungen. War die BRITA-Arena gegen den Zweitliga-Absteiger noch gut gefüllt, werden am Sonntag, 11. Februar, (14 Uhr) gegen Werder Bremen U23 sehr viele Plätze leer bleiben.
Der Hauptgrund dürfte die DFB-Spielansetzung am Fastnachtssonntag sein, wenn gleichzeitig der Zug durch die hessische Landeshauptstadt rollt. „Das ist brutal ärgerlich! Aber die, die kommen, wollen wir begeistern. Wir geben Vollgas, das können wir versprechen“, so SVWW-Cheftrainer Rüdiger Rehm. Er hofft: „Vielleicht unterbricht der eine oder andere den Besuch des Umzugs, um dann nach 90 Minuten in der BRITA-Arena wieder zufrieden zum Zug zurückzukehren.“
Nicht mitmachen können die Langzeitverletzten Sascha Mockenhaupt, Jeremias Lorch, Philipp Müller, Stephané Mvibudulu und Jules Schwadorf. Außerdem steht hinter dem Einsatz von Steven Ruprecht und Simon Brandstetter (beide muskuläre Probleme) ein Fragezeichen. „Wir haben Qualität auch in der Breite des Kaders. Wer jetzt seine Chance bekommt, muss sie nutzen. Ich bin überzeugt, dass die Mannschaft das auffangen kann“, so Rehm.
Die Vorbereitung auf den Gegner gestaltete sich durch den Trainerwechsel bei der Bremer U23 schwieriger. Aber auch in diesem Bereich sucht der Wiesbadener Fußballlehrer die Lösung in der Offensive: „Wir müssen uns auf uns selbst konzentrieren und unser Spiel durchdrücken. Wir wollen den Gegner unter Druck setzen und ihn zu Fehlern zwingen, denn wir wollen den Platz als Sieger verlassen.“