Frankenthal – Am Samstag, 24. Februar 2018, findet ab 9.30 Uhr bis voraussichtlich 13.00 Uhr eine Katastrophenschutzübung auf dem Werksgelände der Firma Howden Turbo GmbH, Heßheimer Straße 2, in Frankenthal statt.
Der Probefall dient der Übung des Zusammenspiels zwischen verschiedenen Organisationen des Katastrophenschutzes in Frankenthal und Umgebung. Die zu Übungszwecken angenommene Schadenslage am 24. Februar wird eine Explosion in einem Werkstoffprüflabor mit Freisetzung von Gefahrstoffen bei der Firma Howden sein.
An der Übung beteiligt sind neben der Freiwilligen Feuerwehr Frankenthal als federführende Einheit auch die Werkfeuerwehren von KSB und Howden, die Hilfsorganisationen DRK Frankenthal, Malteser Frankenthal und die Johanniterunfallhilfe Frankenthal. Des Weiteren werden in die Übung eingebunden sein das Technische Hilfswerk Frankenthal, die Einheit Dekon-LuFT, ein Gemeinschaftsprojekt der Freiwilligen Feuerwehr Oppau und der Feuerwehr Frankenthal, Teile des Gefahrstoffzuges des Rhein-Pfalz-Kreises sowie die Polizeiinspektion Frankenthal. Ebenfalls ist das Kreisverbindungskommando KVK der Bundeswehr, welche die Freiwillige Feuerwehr Frankenthal in der Technischen Einsatzleitung unterstützt, über die Übung informiert.
Die Übung wird sich auf dem Werksgelände sowie auf dem Werksparkplatz der Firma Howden abspielen. Von der Bevölkerung wahrgenommen werden könnte das An- und Abfahren einiger Einsatzfahrzeuge über die Beindersheimer und Heßheimer Straße sowie der gelegentliche Einsatz von Blaulicht oder Martinshorn an den Zufahrten zum Werksgelände oder auf dem Werksgelände selbst. Eine Gefahr für die Bevölkerung besteht nicht.
In regelmäßigen Abständen führt die Feuerwehr Frankenthal Katastrophenschutzübungen zu verschiedenen Gefahrenlagen durch. Jährlich trainiert die Technische Einsatzleitung anhand von simulierten Großschadenslagen, sogenannten Planübungen, die Zusammenarbeit der Feuerwehr, der Hilfsorganisationen, des THW und des Kreisverbindungskommando in der Gefahrenabwehr. Praktisch durchgeführte Großübungen finden ergänzend dazu im Abstand einiger Jahre an verschiedenen Orten in Frankenthal statt.
„Solche Großübungen mit Beteiligung der in Frankenthal zur Verfügung stehenden Katastrophenschutzeinheiten sind immens wichtig, um die Zusammenarbeit unter einigermaßen einsatznahen Bedingungen immer mal wieder auf den Prüfstand zu stellen. Jede Einheit für sich ist gut trainiert und beherrscht ihren Teil der Gefahrenabwehr. Die ergänzende Zusammenarbeit untereinander wird durch den immensen Aufwand natürlich weniger oft geübt und muss aber im Ereignisfall auch funktionieren“, so Jürgen Speiser, Wehrleiter der Feuerwehr Frankenthal.
Die letzte große Katastrophenschutzübung in Frankenthal fand 2008 bei der Firma Intersnack auf der Petersau statt, bei welcher eine Hochwasserlage durchgespielt wurde.