Dossenheim – Die Feuerwehr Dossenheim wurde am 18.02.2018 um 02:59 Uhr zu einem Brand in einem Mehrfamilienhaus in der Bergstraße alarmiert. Ein Rauchwarnmelder hatte ausgelöst.
In einer Wohnung im 1. Obergeschoss kam es durch angebranntes Essen zu einer starken Verrauchung. Auch der Hausflur wurde teilweise verraucht.
Beim Eintreffen der Feuerwehr hatten Nachbarn aus dem Nachbarhaus, die auf den Rauchwarnmelder aufmerksam wurden und auch die Feuerwehr alarmierten, durch klopfen und klingeln den Bewohner der betroffenen Wohnung geweckt, so dass dieser die komplett verrauchte Wohnung verlassen konnte. Er selbst hatte den ausgelösten Rauchwarnmelder in seiner Wohnung nicht wahrgenommen. Ein Atemschutztrupp der Feuerwehr ging daraufhin über den ebenfalls verrauchten Hausflur in die Wohnung vor. Hierbei wurde festgestellt, dass die Verrauchung durch angebranntes Essen entstanden war (ein Topf stand noch auf dem eingeschalteten Herd). Der Herd wurde ausgeschaltet und die Räumlichkeiten mittels Überdrucklüfter rauchfrei gemacht. Der Bewohner wurde unterdessen durch den Rettungsdienst auf den Verdacht einer Rauchgasvergiftung untersucht. Hierbei konnte jedoch Entwarnung gegeben werden. Der Anwohner blieb glücklicherweise unverletzt und konnte nach dem Ende der Belüftungsmaßnahmen wieder in seine Wohnung zurückkehren.
Die Feuerwehr Dossenheim war mit einem Löschzug (3 Fahrzeugen) und 14 Einsatzkräften im Einsatz. Der Rettungsdienst war mit einem Fahrzeug und 2 Einsatzkräften im Einsatz. Die Polizei war mit 1 Streifenwagen und 2 Beamten im Einsatz. Einsatzleiter Kommandant Stefan Wieder
Ohne die aufmerksamen Nachbarn aus dem Nebenhaus, die den Rauchwarnmelder mitten in der Nacht hörten und den Notruf wählten und zudem in der Zwischenzeit bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte Verletze Personen usw. den Bewohner der Wohnung aus dem Schlaf klingelten und klopften, hätte dieser Einsatz sicher ein dramatisches Ende genommen. Rauchwarnmelder – und aufmerksame und couragierte Nachbarn – retten Leben!