Frankfurt am Main – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


„Das Land Hessen tritt auf wie ein Spekulant“ – Oberbürgermeister Feldmann zum geplanten Verkauf des alten Polizeipräsidiums

„Meine schlimmsten Befürchtungen bestätigen sich hier.“ So kommentierte Oberbürgermeister Peter Feldmann die neuesten Berichte über den Verkauf des alten Polizeipräsidiums für über 200 Millionen Euro.

„Ich habe kein Verständnis dafür, dass eine staatliche Stelle – das Finanzministerium des Landes Hessen – wie ein privater Spekulant auftritt statt sich für die Interessen Frankfurts einzusetzen. Ein solcher Verkaufspreis bedeutet, dass im Wesentlichen nur Luxuswohnungen und teure Büronutzung möglich sind. Das brauchen wir nicht“, kritisierte Feldmann.

Er bedaure sehr, dass sich das Land Hessen nicht auf eine Konzeptvergabe, die es sonst selber gerne propagiert, in diesem Fall eingelassen habe. „Es wäre viel mehr möglich gewesen an dieser Stelle, beispielsweise dringend benötigter bezahlbarer Wohnraum, Kitas und Schulen. Eine sinnvolle städtebauliche Entwicklung ist nun nicht mehr machbar, weil sich das hessische Finanzministerium mit Sturheit das Ziel gesetzt hat, so viel Geld wie möglich zu machen“, sagte der Oberbürgermeister.

Er sei total wütend, dass sich das Land Hessen offenbar ohne Rücksicht auf die Interessen der Menschen in Frankfurt handelt. „Wo kommen wir denn hin, wenn staatliche Stellen so handeln wie private Spekulanten. Und das in einer Zeit, in der ohnehin die Grundstückspreise rasant steigen und wir 30.000 Menschen haben, die bezahlbaren Wohnraum suchen“, erklärte Feldmann.


Bewerbung um die Fußball-EM 2024: Frankfurt präsentiert ‚Candidate City‘- Logo

Im Rahmen des laufenden Bewerbungsverfahrens zur UEFA EURO 2024 präsentiert die Stadt Frankfurt am Main ihr offizielles Logo als „Candidate City“. Darauf zu sehen ist das Motiv der DFB-Bewerbungskampagne und das Frankfurter Stadtwappen.

Sportdezernent Markus Frank: „Ich hoffe, dass mit dem neuen sichtbaren Auftritt als Candidate City die Begeisterung für die Fußball-Europameisterschaft 2024 weiter wächst. Mit diesem sportlichen Ereignis wird die Identifikation der Sportstadt Frankfurt gestärkt. Die jetzige Bewerbungsphase ist wichtig, um die EM 2024 in greifbare Nähe zu rücken.“

Vereint zu handeln ist ohnehin das Credo der deutschen Bewerbung. Insofern ruft die Stadt dazu auf, das DFB-Portal https://united-by-football.de und die dortigen Mitmachaktionen rege zu nutzen. Auf der Website können interessante Beiträge und Neuigkeiten zur Bewerbung abgerufen werden oder Fans ihre Fotos hochladen und in den sozialen Medien teilen, um ihre Unterstützung für die deutsche EURO-Bewerbung zu zeigen.

Der Abgabetermin für das Bewerbungsdossier des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) rückt näher. Spätestens am 27. April werden die vollständigen Bewerbungsunterlagen im sogenannten „BidBook“ bei der UEFA eingereicht. Als einer von zehn möglichen Spielorten innerhalb Deutschlands ist Frankfurt am Main Teil dieses BidBooks, für das die Stadt dem DFB engagiert zuarbeitet.

Im September entscheidet die UEFA, ob Deutschland oder die Türkei das Turnier ausrichten wird. Die Stadt Frankfurt am Main dürfte sich im Fall eines deutschen Zuschlags „Host City“ nennen. Stadtrat Markus Frank freut sich, wenn nach der Entscheidung der UEFA die Überschrift „Candidate City“ durch „Host City“ ersetzt wird.


ABG FRANKFURT HOLDING baut auf dem ehemaligen Betriebshof der städtischen Verkehrsgesellschaft – Baustelleninformation auf dem ehemaligen VGF-Gelände in Höchst

ABG FRANKFURT HOLDING baut auf dem ehemaligen Betriebshof der städtischen Verkehrsgesellschaft in Höchst Wohnungen. In drei Bauabschnitten werden 250 Passivhauswohnungen errichtet, davon 88 im ersten und zweiten Förderweg.

Wo vor einigen Jahren noch die Busse der städtischen Verkehrsgesellschaft gewartet wurden, werden bald junge Familien und Senioren wohnen und Kinder in dem großzügig gestalteten Innenhof spielen. Am Mittwoch, 21. Februar, informierten der Frankfurter Oberbürgermeister Peter Feldmann und ABG-Geschäftsführer Frank Junker vor Ort über das Projekt und dessen Verlauf. In einem Gutachterverfahren hatte das Frankfurter Büro Jo. Franzke Architekten mit seinem Entwurf für die Bebauung des 2,4 Hektar großen Areals die Jury überzeugt. Insgesamt werden in Höchst rund 250 Wohnungen und eine Kindertagesstätte realisiert.

„Wir gehen hier einen großen Schritt, um die Wohnraumversorgung von Frankfurtern mit kleinerem Geldbeutel zu verbessern“, sagte Feldmann beim Spatenstich. „Mit dem Bau eines modernen neuen Wohnquartiers auf dem ehemaligen VGF-Betriebshofs betreibt die ABG in Höchst auch ein Stück weit Stadtreparatur indem sie eine Industriebrache wieder nutzbar macht“, so der Oberbürgermeister weiter.

„Dieses Grundstück direkt an der Bahnlinie hat die Architekten vor einige Herausforderungen gestellt, die sie hervorragend gelöst haben“, sagte ABG-Geschäftsführer Frank Junker. Alle Schlafräume und die meisten Aufenthaltsräume werden zum Innenhof hin ausgerichtet, die Fassaden mit Wärmedämmverbundsystem ausgeführt und Fenster in der erforderlichen Schallschutzklasse eingebaut. „Zusammen mit der sowieso schon sehr guten Schallisolation durch die Passivhausbauweise wird das ein sehr schönes und lebenswertes Wohnquartier“, so Junker.

Die Gebäude werden mit fünf Vollgeschossen errichtet. Alle entstehenden 2- bis 5-Zimmer-Wohnungen mit Wohnungsgrößen zwischen circa 45 und circa 115 Quadratmetern haben einen Balkon oder eine Loggia. Ein Teil der Wohnungen wird mit einem Aufzug barrierefrei erreichbar sein, innerhalb dieser Wohnungen sind auch die Wohnräume barrierefrei. Besonders überzeugte die Jury im Gutachterverfahren die Gestaltung der Freiflächen. Entlang der Gebäude haben die Wohnungen im Erdgeschoß private abgetrennte Gärten. In den Höfen sind außerdem kleine Laubbaumgruppen, Fahrradstellplätze und ein Spielplatz für Kleinkinder vorgesehen.

Insgesamt wird die Wohnungsgesellschaft der Stadt Frankfurt auf dem ehemaligen VGF-Gelände rund 63 Millionen Euro in den Wohnungsbau investieren. Mitte 2019 können die ersten Bewohner einziehen.


Peter Feldmann und Felix Schwenke diskutieren mit Betriebsräten und Vertrauensleuten von Verdi über kommunale Daseinsvorsorge

Im Rahmen einer Arbeitstagung von Verdi im Bereich Postdienste diskutierten die Oberbürgermeister Peter Feldmann und Felix Schwenke mit Betriebsräte und Vertrauensleuten aus Frankfurt und Offenbach im Saalbau Gutleut.

Feldmann positionierte sich klar: „Die Daseinsvorsorge ist das Tafelsilber der Kommunen. Das müssen wir polieren und dürfen es nicht verscherbeln. Die Bereiche Versorgung, Entsorgung, Kitas und Schwimmbäder gehören in die öffentliche Hand. Kommunen müssen die Qualität der Dienstleistungen im Auge behalten. Das gilt im Hinblick auf Kundenseite und ebenso für die Beschäftigten. Die öffentliche Hand muss bei ‚Guter Arbeit‘ Vorbild sein. Auch Post und Bahn gehören in den Kernbereich der Daseinsvorsorge. Hier sind Privatisierungen ebenfalls der falsche Weg.“

Frankfurt plane definitiv keine weiteren Privatisierungen, keinen Verkauf von Beteiligungen und schließe PPP-Projekte aus. Im Bereich Nahverkehr sei eine Offensive zu Rekommunalisierung begonnen worden: Die Hälfte der Buslinien werde nicht mehr ausgeschrieben, sondern durch die städtische Busgesellschaft selbst betrieben. Darüber hinaus wurden bei der Stadtpolizei Verkehr Leiharbeitskräfte abgebaut und wieder bei der Stadt eingestellt, erläuterte Feldmann Beispiele aus Frankfurt.

„Auch Wohnen ist Daseinsvorsorge. Deshalb brauchen wir mehr Wohnungen im Besitz unserer öffentlichen Wohnungsbaugesellschaften. Aber die aktuellen Förderbedingungen sind für öffentliche Wohnungsbauunternehmen nutzlos. Was wir brauchen, sind endlich direkte Zuschüsse für den Bau öffentlich geförderter Wohnungen. Die avisierten 2 Milliarden vom Bund müssen als Zuschuss kommen und auch im Landtagswahlkampf erwarte ich einen Streit um die besten Konzepte zu dem Thema“, machte Felix Schwenke seine Erwartung klar.

„Es freut mich, dass die beiden Oberbürgermeister unsere Einladung angenommen haben und den Austausch mit Betriebsräten und Vertrauensleuten suchen. Beide haben sich klar zur öffentlichen Daseinsvorsorge bekannt. Es ist ein starkes Signal, dass die Peter Feldmann und Felix Schwenke zusammen gekommen sind. Frankfurt und Offenbach profitieren von einem intensiven Austausch und einer engen Zusammenarbeit“, sagt Tiny Hobbs, Vorsitzender des Fachbereich 10 von Verdi (Postdienste, Spedition, Logistik).


Podiumsdiskussion: ‚Effektiv helfen – aber wie?‘ – Fairer Handel und Alternativen zur Verbesserung der Welt im Dialog

Die Fairtrade-Town Frankfurt am Main lädt zu einer Podiumsdiskussion mit Vertreterinnen und Vertretern des Fairen Handels, des sogenannten Effektiven Altruismus sowie einer Spenden- und Hilfsorganisation für Dienstag 27. Februar, um 18 Uhr, Evangelische Akademie Frankfurt, Römerberg 9, ein.

An der Diskussionsrunde unter dem Titel „Effektiv helfen – aber wie?“ sind Daniel Berthold vom Verein Effektiver Altruismus aus Karlsruhe, Katja Maurer vom Verein Medico International aus Frankfurt, und Steffen Weber vom Weltladen-Dachverband aus Mainz, beteiligt. Der Chefredakteur der Zeitschrift Welt-Sichten Bernd Ludermann aus Frankfurt wird das Podium moderieren und Personal- und Gesundheitsdezernent Stefan Majer, zuständig für das Thema Fair Trade bei der Stadt Frankfurt, hält das Grußwort.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden über Kontroversen und Alternativen der Hilfe für Länder der Dritten Welt diskutieren. Der Fair-Trade-Ansatz hält eine Änderung des Konsumverhaltens für nachhaltig und effektiv, während die Vertreterinnen und Vertreter des „effektiven Altruismus“ den Nutzen von Fair Trade bestreiten. Dabei stellt sich auch die Frage, ob die verschiedenen Hilfsmöglichkeiten sich ergänzen oder sich nicht ausschließen.

Die Sprecherinnen und Sprecher der Steuerungsgruppe Fairtrade-Town Frankfurt am Main wollen mit dieser Veranstaltung die aktuelle Debatte um die ethische Fundierung und die Effektivität unseres Handelns in der Einen Welt befördern. „Denn für immer mehr Frankfurterinnen und Frankfurter spielen nachhaltiger Konsum und damit verbundene positive Auswirkungen in Entwicklungsländern eine zentrale Rolle, ganz besonders im Kontext der Bekämpfung von Fluchtursachen“, so Stadtrat Majer. Ursula Artmann, Geschäftsführerin des Weltladen Bornheim, ergänzt: „Ich freue mich auf eine kontroverse Diskussion. Letztendlich treffen Interessierte mit dem gleichen Ziel zusammen: die Welt zum Guten zu verändern.“

Der Eintritt ist frei und eine Anmeldung ist nicht erforderlich.


Spiegelbilder: Eine Ausstellung. Ein Thema. Michel Friedman im Gespräch mit … Barbara Vinken über Ästhetik – Auftakt zur neuen Veranstaltungsreihe im Museum Angewandte Kunst

Im März 2018 beginnt das Museum Angewandte Kunst eine neue Gesprächsreihe. Unter dem Titel „Spiegelbilder“ spricht der Publizist und Philosoph Michel Friedman eine Stunde mit einem Gast über ein übergeordnetes Thema der jeweils aktuellen Ausstellung.

In einer intensiven Gesprächssituation sucht Friedman die intellektuelle Auseinandersetzung mit Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Kultur und Politik. Neugierig, analytisch und respektvoll, mit Freude am anspruchsvollen Diskurs nimmt er das Publikum mit auf eine Denk- und Argumentationsreise. Je nach Ausstellungsthema geht es um zentrale Fragen der Gegenwart, um Konzepte des gesellschaftlichen Miteinanders oder um grundlegende philosophische Begriffe.

Den Anfang macht am Freitag, 16. März, um 19.30 ,Uhr ein Gespräch Michel Friedmans mit der Literaturwissenschaftlerin und Autorin Barbara Vinken. Anlass ist die Ausstellung „Jil Sander. Präsens“, das Thema lautet: Ästhetik.

Die Reihe wird dann im Juni 2018 fortgesetzt. Mit dem Soziologen und Sozialpsychologen Harald Welzer spricht Michel Friedman über Extremismus, Anlass ist die Ausstellung „RAY Fotografieprojekte 2018: Extreme. Bodies“. Darauf folgt im August, begleitend zur Ausstellung „Michael Riedel. Grafik als Ereignis“, ein Abend zum Thema Dekonstruktion; der Gesprächspartner wird noch bekannt gegeben.


132 Bewerbungen um den Preis für günstiges und gutes Wohnen – Teilnehmer aus ganz Europa wollen in Frankfurt vorbildlich bauen

Für den neu ausgelobten Preis „Wohnen für Alle – Neues Frankfurt 2018“ haben sich 108 Architekturbüros aus ganz Europa mit 132 Projekten beworben, teilt Frankfurts Planungsdezernent Mike Josef mit.

„Schon die hohe Teilnehmerzahl ist ein großartiger Erfolg“, sagt Josef. „Mich freut besonders, dass die Architekten und Planer aus ganz Europa kommen.“ Bis zum Bewerbungsschluss am 16. Februar machten Teilnehmer aus Deutschland, Österreich, Schweiz, Niederlande, Frankreich, Italien, Spanien, Norwegen, Finnland, Polen, Slowenien, Türkei und Großbritannien mit.

Das Planungsdezernat der Stadt Frankfurt am Main hatte den Preis für kostengünstiges und gutes Bauen und Wohnen im Herbst 2017 gemeinsam mit dem Deutschen Architekturmuseum (DAM) und der ABG Frankfurt Holding ausgelobt, unterstützt von der Bundesstiftung Baukultur als Partner. Seitdem sind auch der Deutsche Städtetag und die Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen als Partner hinzugekommen. „Wir haben nun ein breites Bündnis für einen gesamteuropäischen Preis der Stadt Frankfurt“, sagt Planungsdezernent Josef.

„Wohnen für Alle muss durch vorbildliche Lösungen ein übergeordnetes Ziel werden, damit unsere Großstädte zukunftsfähig bleiben, und das nicht nur für Besserverdienende“, so der DAM-Direktor Peter Cachola Schmal. „Und das wollen wir auch mit unserer Ausstellung zeigen.“

„Als innovatives Unternehmen freuen wir uns über Impulse aus ganz Europa, die wir bei unserem Wohnungsbau insbesondere im Hilgenfeld konkret umsetzen werden“, sagt Frank Junker, Geschäftsführer der ABG Frankfurt Holding.

Reiner Nagel, Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung Baukultur, sagt: „Bezahlbares Wohnen funktioniert nicht allein über Masse, sondern vor allen Dingen über Klasse. Wir müssen die baukulturellen Qualitäten, die wir zum Standard machen, im Labor entwickeln. Das Preisverfahren ‚Wohnen für Alle – Neues Frankfurt 2018‘ hat deshalb Werkstatt- und Modellcharakter.“

„Die Vielzahl an eingereichten Beiträgen zeigt, dass Innovationen im europäischen Wohnungsbau und die Vielfalt der Lösungsmöglichkeiten wieder ein Thema sind – diese gilt es zu nutzen und in die Praxis zu übersetzen“, sagt Hilmar von Lojewski, Beigeordneter des Deutschen Städtetages für Stadtentwicklung, Bauen, Wohnen und Verkehr.

Brigitte Holz, Präsidentin der Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen, betont: „Der neu ausgelobte Preis ,Wohnen für Alle‘ bietet die Chance, das Dringende mit dem Wichtigen zu verbinden. Aus Gründen des sozialen Zusammenhalts ist es dringend erforderlich, im Ballungsraum zeitnah bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Von Wichtigkeit ist dabei, die damit verbundenen städtebaulichen und architektonischen Aufgaben in einer so ambitionierten Qualität zu bewältigen, dass man noch in 100 Jahren sagt: Es war eine bleibende baukulturelle Leistung – so wie man heute mit großer Achtung von Ernst Mays Siedlungsbau spricht. Für dieses Ziel setzen wir uns gern gemeinsam mit den Partnern der Initiative ein.“

Das Verfahren ist zweistufig. Eine internationale Jury wird nun in Phase 1 aus den 132 Einreichungen bis zu zehn Preisträger auswählen. Die Preisträger werden mit einem Geldpreis ausgezeichnet und qualifizieren sich damit zur Teilnahme an der zweiten Phase. Das Preisgeld beträgt 50.000 Euro.

Zum weiteren Ablauf: Zunächst wird das DAM die eingereichten Unterlagen aufbereiten. Bei der Jurysitzung Ende April sollen die zehn besten Beiträge aus den Bewerbungen für Phase 2 ausgewählt werden. Die Ausstellungseröffnung zum Abschluss der ersten Phase ist für den 17. Mai 2018 vorgesehen. Schließlich werden die zehn Teilnehmer konkrete Konzepte für bezahlbaren Wohnungsbau entwickeln. Im Herbst 2018 wählt die Jury aus diesen zehn Beiträgen drei Siegerentwürfe aus, die auf einem Grundstück der ABG Frankfurt Holding im Hilgenfeld realisiert werden sollen. Insgesamt sollen auf diese Weise rund 120 bezahlbare Mietwohnungen entstehen. Der Baubeginn soll Ende 2019/Anfang 2020 stattfinden, eine Publikation zum Gesamtprozess wird 2020 folgen. Es ist geplant, den Preis alle zwei Jahre auszuloben: „Ich könnte mir vorstellen, dass sich der Preis zu einer kleinen Internationale Bauausstellung in Frankfurt entwickelt“, sagt Mike Josef abschließend.

Weitere Informationen gibt es unter www.dam-online.de/wohnenfueralle im Internet.


Strategische Wirtschaftsplanung lohnt sich nicht nur in Offenbach und in Frankfurt sondern auch interkommunal – Offenbachs Oberbürgermeister Felix Schwenke und Wirtschaftsdezernent Markus Frank tauschen sich erstmals über ihre künftige Zusammenarbeit aus

Dass erfolgreiche Wirtschaftsförderung immer auch Teamwork ist, darin sind sich die beiden für die Wirtschaftspolitik zuständigen Kommunalpolitiker aus Offenbach und Frankfurt am Main einig.

Offenbachs Oberbürgermeister Felix Schwenke und Frankfurts Wirtschaftsdezernent Markus Frank trafen sich erstmalig zum informellen Austausch. In Offenbach wurde der Masterplan Offenbach am Main 2030 von der Stadt Offenbach und dem Verein Offenbach offensiv, einem Zusammenschluss von Unternehmen, initiiert und begleitet von der Industrie- und Handelskammer Offenbach entwickelt. Unter Einbeziehung von Experten aus Stadtplanung und Wirtschaft sowie Bürgerinnen und Bürgern hat Offenbach ein Rahmenplan für die weitere Stadtentwicklung beschlossen. Ein wichtiger Fokus liegt auf der schnellen Antwort für Investoren, an welcher Stelle welche Entwicklung von der Stadt gewünscht ist – und vor allem wo die Wirtschaft Vorrang vor dem Wohnen behält. In Frankfurt am Main ist der Masterplan Industrie ebenfalls in Zusammenarbeit mit Unternehmen, Gewerkschaften, Stadtverwaltung und weiteren Experten entstanden. Er sieht ebenfalls eine zentrale Aufgabe in der Sicherung von attraktiven Gewerbe- und Industrieflächen. Inwieweit der Masterplan Industrie in das vom Planungsdezernat Frankfurt betriebene integrative Stadtentwicklungskonzept sich einfügt, wird aktuell erst noch in Frankfurt am Main erarbeitet. „Der Wirtschaftsdezernent von Offenbach ist da schon weiter, “ schmunzelt Stadtrat Markus Frank, „denn die Offenbacher Stadtplanung hat bei der Erstellung des Rahmenplans für Offenbach integriert bereits mitgewirkt“.

Die Wirtschaftsstrukturen in beiden Städten weisen Parallelen auf. Wichtige industrielle Player am Standort zu halten, ist für beide wachsende Städte eine Herkulesaufgabe. In der Kreativwirtschaft liegt ein hohes Potenzial, das dem Offenbacher Oberbürgermeister und dem Frankfurter Wirtschaftsdezernenten sehr am Herz liegt. Auch die Steigerung der Gründungsintensität im Umfeld einer bereits sehr aktiven Gründerszene ist beiden wichtig. Jenseits dieser Gemeinsamkeiten hat Felix Schwenke in seiner Funktion als Oberbürgermeister mit Blick auf das Thema Hafen allerdings einen anderen Blick. „Unser Hafen ist ein Mischgebiet aus Dienstleistungsgewerbe und Wohnen am Fluss“, sagt Schwenke. Von einer solchen Siedlungsentwicklung im Osthafen hat der Frankfurter Wirtschaftsdezernent sich bereits vor einigen Jahren distanziert und mit dem Beschluss zur Sicherung des Frankfurter Hafengebietes bis zum Jahre 2050+ eine wichtige Grenze in der Flächenkonkurrenzdebatte gezogen. „Der Hafen bleibt in Frankfurt am Main ein wichtiger Garant unserer industriellen Zukunft“, so Stadtrat Markus Frank. „Die Sicherung unserer Industrieparks und unserer vorhandenen Gewerbegebiete ist eine weitere bedeutende Stellschraube für wirtschaftlichen Wohlstand in Frankfurt am Main.“

Nach dem ersten Treffen der beiden Wirtschaftspolitiker stand fest: Offenbach und Frankfurt am Main werden auch weiterhin eng zusammenarbeiten und jenseits von Stadtgrenzen die Wirtschaftskraft des Ballungszentrums am Main stärken. Ein Wiedersehen auf der Immobilienmesse in Cannes ist schon im März geplant, hier werben beide Städte gemeinsam mit ihren Standpartnern für Vertrauen bei nationalen und internationalen Investoren und Projektentwicklern.


Peter Feldmann besucht Nachtschicht der Glockenbrot Bäckerei in Fechenheim

Der Frankfurter Standort der zur REWE Group gehörenden Glockenbrot Bäckerei zählt mit über 700 Beschäftigten zu einem der größten Produktionsstandorte für Backwaren in ganz Europa. Glockenbrot beliefert mit einem weiteren Produktionsstandort in der Nähe von München mehr als 2400 Filialen von Rewe und Penny in Süddeutschland mit Brot und Brötchen.

Oberbürgermeister Peter Feldmann besuchte den Standort der Großbäckerei in Fechenheim am Dienstag, 20. Februar, ab 22 Uhr, in der Nachtschicht auf Anregung der Gewerkschaft NGG (Nahrung Genuss Gaststätten), „weil die Arbeit in der Nacht eine besondere Herausforderung für unsere Kollegen ist“, sagte der Betriebsratsvorsitzende Georgios Tsobanakis. „Wir freuen uns, dass er die Einladung angenommen hat und unsere Kollegen so spät besucht hat. Wir arbeiten hier nämlich rund um die Uhr, an sieben Tagen pro Woche.“

„Ich bin hier, um deutlich zu machen, dass ich hinter dem produzierenden Unternehmen in Frankfurt stehe. Sie sind willkommen. Wir brauchen sie als zuverlässige Arbeitgeber und gewichtige Gewerbesteuerzahler in unserer Stadt. Ich möchte meinen Respekt denen ausdrücken, die in unserer Stadt Frankfurt nachts produzieren und arbeiten. Es ist immer gut, mit Geschäftsleitungen zu sprechen, aber es ist ebenso wichtig, mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern direkt ins Gespräch so kommen – so wie heute Nacht“, sagte Feldmann über den Rundgang durch die Produktion.

„Die Nöte unserer Mitarbeiter betreffen auch unser Unternehmen: So ist es für viele Mitarbeiter fast schon unmöglich, in Frankfurt noch bezahlbaren Wohnraum zu finden. Da muss die Politik dringend handeln. Deshalb ist es für uns wichtig, mit Oberbürgermeister Peter Feldmann ins Gespräch zu kommen“, sagte Joerg Noll, Personalleiter von Glockenbrot in Frankfurt.


Wartungsarbeiten: U-Bahn-Linien U6 und U7 fahren vom Gegengleis ab

Wegen Wartungsarbeiten halten die Bahnen der Linien U6 und U7 in den Nächten von Sonntag, 25., auf Montag, 26. Februar, und von Montag, 26., auf Dienstag, 27. Februar, teilweise am gegenüberliegenden Bahnsteig. Außerdem fahren sie nicht zu den gewohnten Abfahrtszeiten.

In der Nacht vom 25. auf den 26. Februar ist ab etwa 23 Uhr der Ein- und Ausstieg zwischen Konstablerwache und Westend in beide Fahrtrichtungen nur am Bahnsteig Richtung Ostbahnhof und Enkheim möglich. In der darauffolgenden Nacht, ebenfalls ab etwa 23 Uhr, halten die Züge im genannten Abschnitt in beiden Fahrtrichtungen am Bahnsteig Richtung Heerstraße und Hausen. Die Linien U6 und U7 verkehren jeweils alle 30 Minuten.

Zur Verstärkung des Angebots von und nach Enkheim fahren zudem zwischen 22.30 Uhr und Mitternacht alle Bahnen der Linie U4 ab Bockenheimer Warte über die Seckbacher Landstraße hinaus bis Enkheim und zurück.

Die Fahrplanauskunft im Internet unter http://www.traffiQ.de berücksichtigt den geänderten Fahrplan. Über die beste Fahrtmöglichkeit informiert auch das RMV-Servicetelefon unter der Nummer 069/24 24 80 24, das rund um die Uhr erreichbar ist.


Eine Nacht in Paris: Le Concert Spirituel

Aus seinem historischen Konzertprogramm präsentiert das Main-Barockorchester am Samstag, 24. Februar, um 20 Uhr, im Refektorium des Karmeliterklosters ein musikalisches Klangerlebnis, welches den Geschmack des kosmopolitischen Parisers in der Zeit Ludwig XV. widerspiegelt. Das Konzert ist eine Veranstaltung des Archäologischen Museums Frankfurt.

Das Main-Barockorchester entführt die Zuhörer in das Paris des 18. Jahrhunderts. Die Besucher erleben die Wiederauferstehung der legendären ersten öffentlichen Konzertreihe: des Concert Spirituel. Aus dem historischen Konzertprogramm hören die Konzertbesucher Stücke von Telemann, Corrette, Locatelli, Händel, Leclair und Corelli.

Der Eintritt kostet 20 Euro, ermäßigt 14 Euro. Kinder in Begleitung der Eltern haben freien Eintritt. Der Eingang ist an diesem Abend nur über die Münzgasse 9 möglich. Einlass und Öffnung der Abendkasse ist um 18.30 Uhr.

Da die Anzahl der Sitzplätze im Refektorium des Klosters beschränkt ist, wird um eine telefonische Reservierung im Archäologischen Museum unter Telefon 069/212-35896 gebeten.

Wegen einer geschlossenen Veranstaltung in der Museumskirche entfällt bei diesem Konzert die Pause mit Wein und Gebäck sowie der eintrittsfreie Besuch in das Archäologische Museum.


Baumfällarbeiten in der Nordweststadt

In der Grünverbindung zwischen der Bernadottestraße und Im Weimel in der Nordweststadt werden in den kommenden Tagen mehrere Bäume gefällt.

Ein kürzlich erstelltes Gutachten ergab, dass die Tragfähigkeit der Decke der Tiefgarage 19 nicht ausreichend ist für das Gewicht der mittlerweile bis zu 18 Meter hohen Bäume. Diese müssen vom Grünflächenamt aus Sicherheitsgründen entfernt werden.
Es handelt sich um die Bergahorn-Bäume mit den Nummern 5 bis 12 sowie 22. Die Bäume werden voraussichtlich im Herbst im Martin-Luther-King-Park nachgepflanzt.